Video: Tornado richtet in Bobenheim schwere Schäden an
Ein Tornado ist eher selten zu beobachten. Doch nach Augenzeugenberichten hat am Freitag ein solcher Wirbelsturm in Bobenheim schwere Schäden verursacht.
Am Freitag haben Unwetter vielerorts Schäden angerichtet. Es gab Behinderungen durch umgestürzte Bäume in Göttingen und die A5 bei Darmstadt stand in beiden Richtungen unter Wasser. In der Nacht zum Samstag hat sich die Wetterlage allerdings beruhigt - der Deutsche Wetterdienst hat alle Unwetterwarnungen aufgehoben.
Tornado in Bobenheim deckt mehrere Dächer ab
Das wohl kurioseste Wettereignis hat sich am Freitag in Bobenheim am Berg im südlichen Rheinland-Pfalz zugetragen. Nach Augenzeugenberichten soll ein Tornado für die massiven Schäden im Ort verantwortlich sein.
Mindestens elf Häuser seien schwer beschädigt worden und fallende Dachziegel sollen mehrere Fahrzeuge beschädigt haben, wie die Polizei am Freitagabend mitteilte. Dadurch sei insgesamt ein sechsstelliger Sachschaden entstanden.
Angesichts der Wetterlage sei es nicht unwahrscheinlich, dass es sich bei dem Wetterphänomen tatsächlich um einen Tornado gehandelt hat. "Es war wahrscheinlich nur ein schwacher Tornado", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Auch bei Wetzlar könnte sich ein Tornado gebildet haben
In einem Video auf Youtube ist zu sehen, wie sich über über dem hessischen Wetzlar ein kleiner Tornado zu bilden scheint. Ähnlich könnte es am Freitag auch in Bobenheim ausgesehen haben.
Tornados bekommt man in Deutschland normalerweise nicht zu sehen. Im mittleren Westen der USA sorgen Tornados regelmäßig für Verwüstung. Zuletzt hatte im Mai ein Tornado im US-Bundesstaat Oklahoma gewütet und zwei Menschenleben gefordert.
Starkregen verursacht Unfallserie in Thüringen
Auf der A4 in Thüringen ist es am Freitagnachmittag aufgrund des extrem starken Regens zu einer Unfallserie gekommen, da es durch die Wassermassen auf der Fahrbahn zu Aquaplaning kam.
Wie die Polizei mitteilte waren in die Serie aus sechs Unfällen 17 Fahrzeuge verwickelt. Mindestens 23 Menschen sind dabei verletzt worden, sechs von ihnen schwer. Zusätzlich seien die Autos laut der Behörde bei den schlechten Verhältnissen zu schnell unterwegs gewesen. (AZ)
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