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  3. Tierwelt: Das sind die 12 gefährlichsten Spinnen der Welt

Tierwelt
07.09.2023

Das sind die 12 gefährlichsten Spinnen der Welt

Der Ammen-Dornfinger-Spinne kann man auch in Deutschland begegnen. Doch es gibt deutlich gefährlichere Arten auf der Welt.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Archivbild)

Spinnen flößen vielen Menschen Angst ein, manche auch zurecht: Wir zeigen die gefährlichsten Spinnen der Welt, gemessen an Todeszahlen, Aggressivität und Gift.

Es ist keine Seltenheit, dass Menschen Angst vor Spinnen haben. Schließlich sehen die achtbeinigen Tiere oft gruselig und eklig aus. Knapp 50.000 Spinnen-Arten sind bislang bekannt, Wissenschaftler schätzen die tatsächliche Anzahl auf das Doppelte. Doch wirklich gefährlich sind nur wenige. Hier zeigen wir die zwölf gefährlichsten Spinnenarten auf unserem Planeten. Vor diesen sollte man sich wirklich in Acht nehmen.

Wie gefährlich sind Spinnen für Menschen?

Spinnen sind Raubtiere. Sie ernähren sich von anderen Insekten oder sogar von kleinen Wirbeltieren wie Fröschen oder Mäusen. Dafür sind manche Spinnenarten mit einer Waffe ausgesetzt: Gift, das die Beutetiere lähmt. 

Weil die meisten Beutetiere von Spinnen allerdings deutlich kleiner sind als Menschen, ist das zunächst meistens unproblematisch. Das Spinnengift selbst ist in der Regel zu schwach für Menschen, viele Spinnen sind entweder zu klein, um die menschliche Haut zu durchbohren, oder nicht aggressiv genug, um es zu versuchen. Dennoch beißen manche Spinnen auch Menschen, was dann zu Verletzungen führen kann, die sich wie ein Insektenstich anfühlen.

Es gibt jedoch eine Handvoll Spinnen, deren Gift so stark ist, dass ein einziger Biss einen Menschen töten kann. Der Tod durch einen Spinnenbiss kommt zwar vor, ist aber relativ selten, da die meisten Kliniken und Krankenhäuser inzwischen über passende Gegengifte zur Behandlung verfügen. Die Spinnen auf der nachfolgenden Liste sind deshalb weit davon entfernt, die gefährlichsten Tiere der Welt zu sein. Da sind zum Beispiel Schlangen oder giftige Quallen deutlich gefährlicher.

Für unsere Auswahl an gefährlichen Spinnen haben wir uns deshalb nicht nur an der Zahl der Todesfälle orientiert, sondern auch die Wirkung des Gifts, die Menge des Gifts, das die Spinne beim Biss injiziert, sowie die Aggressivität der Spinne und die Wahrscheinlichkeit, dass man einer begegnen.

Platz 12: Der Ammen-Dornfinger

Die Ammen-Dornfinger-Spinne (Cheiracanthium punctorium) lebt hauptsächlich in den mediterranen Regionen Europas. Hin und wieder begegnet man ihr allerdings auch nördlich der Alpen, in Deutschland. Wegen der steigenden Temperaturen in Deutschland breitet sie sich mittlerweile bis in den Norden aus. Sie ist rot bis orange und fällt vor allem durch ihre großen Kieferklauen auf. Damit ist sie die einzige heimische Spinne, die die menschliche Haut mit ihren Kieferklauen durchdringen kann. 

Der Biss wird oft mit einem Wespenstich verglichen, manche Betroffene berichten davon, dass sich der Schmerz schnell auf ganze Gliedmaßen ausstrahlt und zu extremen Schwellungen führt. In seltenen Fällen kommen Fieber, Kreislaufversagen, Schwindel, Erbrechen oder Schüttelfrost dazu. Lebensbedrohlich ist der Biss für Menschen allerdings nicht. Und die Symptome sind im Normalfall nach maximal zwei Tagen wieder vorbei.

Und: Ammen-Dornfinger sind scheue Tiere. "Man muss sie schon massiv stören, damit sie sich mit einem Biss zur Wehr setzen", schreibt etwa der NABU Brandenburg über die Spinne. Der Ammen-Dornfinger baut kein Netz, sondern macht sich nachts zu Fuß auf Beutejagd.

Platz 11: Die sechsäugige Sandspinne

Die sechsäugige Sandspinne (Sicarius hahni) lebt in den Wüsten in Afrikas Süden. Sie ist eng mit den tödlichen Einsiedlerspinnen verwandt, von der es ein Exemplar ebenfalls in dieses Ranking geschafft hat. Ihr lateinischer Name Sciarius bedeutet übersetzt Mörder. Denn die Spinne gräbt sich zur Jagd in den Wüstensand ein und stürzt sich auf ahnungslose Beute.

Das Gift der sechsäugigen Sandspinne ist in der Lage, ein Kaninchen innerhalb von fünf Stunden zu töten. Das Gift kann die roten Blutkörperchen im Blut auflösen und Fleischgewebe und Gefäße zersetzen. Das klingt zunächst nach einem ziemlich gefährlichen Killer für den Menschen. Allerdings wurden bislang nur sehr wenige Spinnenbisse der sechsäugigen Sandspinne zugeschrieben. Das mag daran liegen, dass sie in Wüsten lebt, in die sich Menschen nur selten begeben.

Platz 10: Die Gelbe Sackspinne

Die Gelbe Sackspinne (Cheiracanthium inclusum) ist auch als Echter Dornfinger bekannt und - wie dieser Name schon verrät - verwandt mit unserem Platz 12. Diese Spinne findet sich allerdings hauptsächlich in Nord-, Mittel- und Südamerika. Häufig zieht sie in Häuser ein, wo sie geschützt lebt und auf kleine Insekten lauern kann. 

Ihr Gift ist ebenfalls eine Substanz, die Zellen zerstören und Gewebe zersetzen kann. Solche Verletzungen treten allerdings nur sehr selten auf, meistens bleibt es bei Rötungen und Schwellungen an der Bissstelle. Gelbe Sackspinnen sind keine sanftmütigen Tiere: Besonders die Weibchen der Gelben Sackspinne sind aggressiv und beißen auch mal zu, wenn sie ihre Eier verteidigen.

Platz 9: Die Chilenische Winkelspinne

Eine Begegnung mit der Chilenischen Winkelspinne (Loxosceles laeta) kann für den Menschen tödlich enden. Ihre ursprüngliche Verbreitung beschränkt sich auf Chile, wo sie laut Wissenschaftlern inbis zu 40 Prozent der Haushalte vorkommen soll. Doch die Spinnenart hat sich mittlerweile auf ganz Südamerika sowie Teile Nord- und Mittelamerikas ausgebreitet.

Ihr Gift kann das Gewebe stark schädigen und sogar zum Tod durch Organversagen führen. Gefährlich ist der Biss der Chilenischen Winkelspinne vor allem, da es bislang kein richtiges Gegengift gibt. Das einzig Gute: Bisse kommen sehr selten vor, da die Achtbeiner nachtaktiv und sehr scheu sind. Sie verkriechen sich lieber in eine dunkle Ecke, statt aggressiv auf Menschen zuzugehen.

Platz 8: Die Braune Einsiedlerspinne

Die Braune Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa) ist eine der gefährlichsten Spinnen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Auf ihrem Körper ziert sie ein dunkles Muster, das an die Form einer Geige erinnert. Deshalb wird die Spinnenart auch als Geigenspinne bezeichnet. Sie leben im Westen und Süden der USA, breiten sich allerdings langsam in Richtung Norden aus. 

Sie bewohnen in der Natur am liebsten in Höhlen, Nagetierbaue und andere geschützte Bereiche. Doch sie kommen auch in Häuser, wo sie sich auf Dachböden, in Lagerräume oder Deckenhohlräume zurückziehen. Dennoch kann es dort zu einer Begegnung mit Menschen kommen. Und ein Biss ist dann nicht ausgeschlossen.

Ihr Gift zerstört die Wände der Blutgefäße in der Nähe der Bissstelle und verursacht manchmal ein großes Hautgeschwür. Ein Protein im Spinnengift greift etwa die Zellmembranen an. Die entstehende Wunde kann mehrere Monate zur Heilung benötigen oder sich infizieren, was zum Tod des Opfers führen kann. Doch Todesfälle durch Bisse der Braunen Einsiedlerspinne sind selten. Für Platz acht reicht es dennoch.

Platz 7: Die Braune Witwe

Soviel vorweg: Die Braune Witwe (Latrodectus geometricus) wird nicht die einzige Vertreterin der sogenannten Echten Witwen bleiben. Sie stammt vermutlich aus Südamerika, ist allerdings mittlerweile als invasive Art in vielen anderen Erdteilen heimisch. Größere Populationen der Braunen Witwe sind etwa in den USA, der Karibik, Japan, Südafrika, Madagaskar, Australien und Zypern entdeckt worden. 

Die hell- bis dunkelbraune Spinne lebt in Gebäuden, in alten Autoreifen und unter Autos sowie unter Sträuchern und anderer Vegetation. Ihr Hinterleib ist mit helleren und dunkleren Flecken verziert. Auf der Unterseite haben sie eine Zeichnung in Form einer Sanduhr, die im Gegensatz zu anderen Vertretern der Echten Witwen orange ist.

Das Gift der Braunen Witwe gilt als doppelt so stark wie das der bekannten Schwarzen Witwe - die weiter unten in dieser Liste zu finden ist. Allerdings ist Art ist nicht aggressiv und injiziert nur eine winzige Menge Gift, wenn sie zubeißt. Dennoch wurden Bisse der Braunen Witwe in den frühen 1990er Jahren mit dem Tod von zwei Menschen in Madagaskar in Verbindung gebracht. Diese Opfer waren jedoch schon vorher in einem schlechtem Gesundheitszustand und wurden nicht mit Gegengift behandelt.

Platz 6: Die Rotrücken-Spinne

Die Rotrücken-Spinne (Latrodectus hasselti) - ebenfalls eine Vertreterin der Echten Witwen - ist in Australien heimisch, hat sich aber durch den Export von Weintrauben nach Neuseeland, Belgien und Japan ausgebreitet. Die Spinne baut häufig Nester auf Weinblättern und in Trauben. Ihren Namen verdankt die Rotrücken-Spinne ihrem auffälligen roten Streifen oder sanduhrförmigen Fleck auf dem schwarz gefärbten Rücken zu erkennen. 

Rotrückenspinnen sind nicht besonders aggressiv: Lieber stellen sie sich tot, wenn sie gestört werden. Ein Spinnenweibchen, das seine Eier verteidigt, beißt jedoch sehr wahrscheinlich zu. Zu Bissen kommt es auch, wenn die Spinne in Schuhe oder Kleidung klettert. 

Das Gift der Rotrücken-Spinne ist ein Cocktail aus Nervengiften, die Schmerzen, Schweißausbrüche, Herzrasen und geschwollene Lymphknoten hervorrufen. Die Schwere der Symptome hängt oft davon ab, wie viel Gift verabreicht wird. Denn die Spinne hat eine Besonderheit: Der Achtbeiner kann die Menge des injizierten Giftes bewusst dosieren. Forscher schätzen, dass nur etwa zehn bis 20 Prozent aller gebissenen Opfer tatsächlich vergiftet werden. 

In Australien werden jedes Jahr mehr als 250 Bisse von Rotrückenspinnen behandelt, viele davon mit einem Gegengift. Vermutlich deshalb verlaufen die meisten Bisse glimpflich: Der letzte Todesfall, der auf einen Rotrücken-Biss zurückgeführt wird, ereignete sich im Jahr 1956 - dem Jahr, in dem das Gegengift entwickelt wurde.

Platz 5: Die Rotkopf-Mausspinne

Die Rotkopf-Mausspinne (Missulena occatoria) lebt ebenfalls in Australien. Männchen und Weibchen dieser Art unterscheiden sich in Größe und Aussehen so sehr, dass die beiden Geschlechter ursprünglich für zwei verschiedene Arten beschrieben wurden. Erst Jahre später fanden Forscher ein zwei Tiere bei der Paarung und stellten fest, dass es sich tatsächlich um dieselbe Art handelte.

Rotkopf-Mausspinnen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen Spinnen, gelegentlich aber auch von kleinen Wirbeltieren wie Fröschen und Eidechsen. Die Weibchen produzieren große Mengen eines hochwirksamen Giftes, das es gut und gerne auch auf einen höheren Platz geschafft hätte: Es führt zu starken Schwellungen und Lähmungserscheinungen und kann vor allem bei Kindern lebensgefährlich werden. Allerdings sind die Weibchen auch sehr schüchtern, sodass es nur selten zu Bissen kommt. Außerdem gibt es ein gut wirksames Gegengift.

Platz 4: Die Rote Witwe

Wir kommen wieder zu den Witwen: Die Rote Witwe (Latrodectus bishopi) unterscheidet sich von anderen Witwenspinnen durch ihre klar rötliche Färbung und ihren rötlich-braunen Hinterleib. Wie bei anderen Witwenarten ist das Weibchen viel größer als das Männchen. Es erreicht typischerweise einer Beinspannweite von sechs Zentimetern und tötet und frisst das Männchen nach der Paarung - das erklärt, warum das Tier Witwe genannt wird.

Diese Spinne lebt in Florida, wo sie sich von Insekten ernährt. Sie gilt zwar nicht als aggressiv, weswegen bislang nur sehr wenige Bisse an Menschen gemeldet wurden; doch sie hat ein extrem starkes Gift. Bisse der Roten Witwe führen zum Tod, wenn sie nicht mit einem Gegengift behandelt werden.

Platz 3: Die Südliche Schwarze Witwe

Die Schwarze Witwe kennt jedes Kind. Allerdings ist die Südliche Schwarze Witwe (Latrodectes mactans) nicht mit der etwas weniger gefährlichen Europäischen Schwarzen Witwe zu verwechseln, die ihr so ähnlich sieht, dass sie lange für ein und dieselbe Spinnenart gehalten wurde. Die Südliche Schwarze Witwe kommt in den USA und Teilen Kanadas über Lateinamerika bis auf den Westindischen Inseln vor. Medienberichten zufolge ist sie jedes Jahr für mehr als 2500 Besuche in Giftnotruf-Zentralen in den USA verantwortlich. 

Die Spinne baut etwa in Holzstapeln, Höhlen oder zwischen Pflanzenstängeln ihr Netz. Sie ist nachtaktiv und eigentlich überhaupt nicht aggressiv. Gelangt sie ins Haus, macht die Spinne es sich aber ausgerechnet gerne in Toiletten bequem. Dort kommt es dann zur unerfreulichen Begegnung mit Menschen - und immer wieder zu Biss-Unfällen. Der Biss von Latrodectus mactans bleibt oft unbemerkt, da er kaum schmerzhaft ist. Doch nach etwa einer halben Stunde treten die ersten Symptome auf: starke Muskelschmerzen und Krämpfe, Übelkeit und eine leichte Lähmung des Zwerchfells, die das Atmen erschwert. 

Die meisten Opfer erholen sich ohne ernsthafte Komplikationen, da es ein Gegengift gibt. Obwohl man annimmt, dass der Biss für sehr kleine Kinder und ältere Menschen tödlich sein kann, wurden in den Vereinigten Staaten bisher keine Todesfälle nachweislich auf Bisse von Witwenspinnen zurückgeführt.

Platz 2: Die Sydney-Trichternetzspinne

Der Wohnort der Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) ist leicht zu erraten: Australien, hauptsächlich in der Umgebung der Großstadt Sydney. Und auch die Art der Beutejagd steckt im Namen der Spinne. Sie ist nach ihren trichterförmigen Netzen benannt, in denen das Tier sitzt und darauf wartet, dass Beute das Netz berührt. Wenn dies geschieht, stürzt die Spinne zur Trichteröffnung heraus und packt das Beuteinsekt.

Am ehesten kommt es zur Konfrontation mit Menschen, wenn die Männchen der Sydney-Trichternetzspinne auf Partnersuche gehen. Dann werden die großen und klobigen Spinnen angriffslustig und können mit ihren Kieferklauen angeblich sogar Schuhe durchbeißen. Eine Besonderheit bei den Trichternetzspinnen ist, dass in dieser Gattung ausnahmsweise die Männchen das stärkere Gift haben.

Das Gift der Spinne kann bei Menschen zum Tod führen, unter anderem durch Atemstillstand. Seit den 1920er-Jahren wurden in der Gegend von Sydney mehrere Todesfälle durch Bisse dieser aggressiven Spinnen verzeichnet, wobei der Tod meistens nach einer knappen halben Stunde eintrat.

Doch es gibt ein Gegengift, das etwas ungewöhnlich gewonnen wird: Denn während Menschen (und Affen) heftig auf das Gift von Atrax robustus reagieren, können andere Säugetiere wie Katzen und Hunde den Biss überleben. Bei ihnen dauert es etwa 30 Minuten, bis ihr Körper das Gift neutralisiert hat. Um das Gegengift für Menschen zu produzieren, wird das Gift der Sydney-Trichternetzspinne solchen nicht gefährdeten Säugetieren gespritzt. Anschließend lässt sich aus deren immunisiertem Blut das Gegengift gewinnen.

Da das Gegengift hochwirksam ist, lässt sich der Tod durch den Spinnenbiss vermeiden, wenn man diesen schnell genug behandelt. Seit der Entwicklung des Gegengifts im Jahr 1981 wurden so keine weiteren Todesfälle mehr gemeldet. 

Platz 1: Die Brasilianische Wanderspinne

Der erste Platz dieses Ranking geht an die Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria fera), die sich gemeinsam mit der Sydney-Trichternetzspinne einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als giftigste Spinne der Welt teilt. Die Brasilianische Wanderspinne zählt zu den Spinnenarten, die im Volksmund auch als Bananenspinnen bezeichnet werden, da sie gerne auf Blättern der Bananenstaude sitzen und oft als blinde Passagiere in Bananenkisten verschifft werden.

Die Spinne ist außergewöhnlich groß: Bis zu 15 Zentimeter Beinspannweite erreichen die Weibchen. Ihr klobiger Körper ist mit braunem Fell bewachsen, das an eine Vogelspinne erinnert.

Eine Besonderheit der Brasilianische Wanderspinne ist ihr hochaggressives Verhalten. Die Angriffsfreude der Brasilianischen Wanderspinne stellt die der anderen Arten weit in den Schatten. Sie kann bis zu 1,5 Meter weit springen, wenn sie einen Menschen angreift. Und ihr Gift macht sie zur tödlichsten aller Spinnen weltweit: 20 Mal tödlicher soll es sein als das Gift einer Schwarzen Witwe. Dazu kommt, dass sie davon eine beachtliche Menge in das Opfer injiziert; bis zu acht Milligramm. 

Das Gift verursacht den Verlust der Muskelkontrolle, einen unregelmäßigen Herzschlag und Atemnot, die zum Atemstillstand führen kann.

Eine weitere Wirkung bei Männern, die zum Opfer der Brasilianischen Wanderspinne werden, sind lange und schmerzhafte Erektionen. Wissenschaftler erforschen das Gift, in der Hoffnung, es als mögliche Behandlung von Erektionsstörungen nutzen zu können.

Über den Transport von Bananen dringen die Tiere in die Häuser von Menschen ein. 2013 war zum Beispiel in London ein Wohnhaus von winzigen brasilianischen Wanderspinnen befallen, da sich Eier der Spinne in einer Bananenstaude befanden. Nachdem die Bananen gekauft worden waren, schlüpften die kleinen Spinnen und verbreiteten sich in dem Haus. Hier konnte nur der Kammerjäger helfen; und passiert ist zum Glück nichts.

Überblick: Liste der 12 gefährlichsten Spinnen der Welt

  • Platz 1: Brasilianische Wanderspinne
  • Platz 2: Sydney-Trichternetzspinne
  • Platz 3: Südliche Schwarze Witwe
  • Platz 4: Rote Witwe
  • Platz 5: Rotkopf-Mausspinne
  • Platz 6: Rotrücken-Spinne
  • Platz 7: Braune Witwe
  • Platz 8: Braune Einsiedlerspinne
  • Platz 9: Chilenische Winkelspinne
  • Platz 10: Echter Dornfinger (Gelbe Sackspinne)
  • Platz 11: Die sechsäugige Sandspinne
  • Platz 12: Der Ammen-Dornfinger