Tödlicher Unfall im Phantasialand: Mitarbeiter von Achterbahn erfasst
Ein 43-jähriger Mitarbeiter ist bei Wartungsarbeiten an einer Achterbahn im Phantasialand ums Leben gekommen. Nun ermittelt die Polizei.
Im Phantasialand in Brühl ist am Montagnachmittag, kurz vor dem Saisonstart des Freizeitparks, ein 43-jähriger Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten tödlich verunglückt. Er ist an der Achterbahn "Taron" von einem Wagen erfasst und dabei schwer am Kopf verletzt worden, wie die Bezirksregierung Köln als für den Arbeitsschutz zuständige Behörde am Dienstag mitteilte. Kurze Zeit später sei er am Unfallort gestorben. Die Untersuchungen der Fachleute dauerten noch an.
Laut dem Express hätten andere Mitarbeiter nach dem Unglück die Polizei alarmiert. Ein Notarzt hätte vor Ort nur noch den Tod des 43-Jährigen feststellen können. Das Phantasialand selbst hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert.
Mitarbeiter gestorben – Achterbahn Taron ist Aushängeschild des Phantasialands
Die Achterbahn Taron, wo sich das Unglück am Montag ereignete, ist eines der Aushängeschilder des Parks. Sie wurde im Sommer 2016 eröffnet. Die Kosten beliefen sich laut dem Express auf 15 bis 20 Millionen Euro. Die Fahrgäste werden während der fast zweiminütigen Fahrt in der Spitze auf bis zu 117 km/h beschleunigt. Der Achterbahn wurden bereits mehrere Auszeichnungen verliehen – unter anderem als Europas beste Stahlachterbahn und als bestthematisierte Attraktion. Bei den Parkscout Publikums-Awards wurde die Achterbahn 2023 zur beliebtesten in ganz Deutschland gewählt.
In dem Freizeitpark ist aktuell noch Winterpause, diese endet aber laut Plan mit Gründonnerstag (28.3.). Das Phantasialand in Brühl bei Köln zählt zu den größten Freizeitparks Europas. Es verfügt über mehrere Themenwelten mit Achterbahnen und Shows. 2022 war das Phantasialand mit mehr als zwei Millionen Besuchern der am zweitmeisten besuchte Freizeitpark Deutschlands nach dem Europapark Rust.
Mehrere Achterbahnunfälle in Deutschland
In Deutschland war es zuletzt mehrfach zu Unfällen mit Fahrgeschäften gekommen. Im vergangenen Jahr stießen beispielsweise auf dem Münchner Oktoberfest zwei Waggons der Achterbahn Höllenblitz zusammen. Acht Menschen wurden leicht verletzt. Zudem versagte beim Olympia-Looping der Antrieb eines Wagens, und die Fahrgäste mussten diesen per Leiter verlassen.
Im August 2022 kam es im Legoland in Günzburg zu einem Unfall. Dort war ein Zug der Achterbahn Feuerdrache auf einen stehenden Zug aufgefahren. Zehn Kinder, ein Jugendlicher und 20 Erwachsene wurden verletzt.