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  3. "Tatort"-Kolumne: Neuer "Tatort" mit Murot: Wo das Böse glücklich macht

"Tatort"-Kolumne
21.10.2023

Neuer "Tatort" mit Murot: Wo das Böse glücklich macht

Sarah Ritschel ist eine von vier "Tatort"-Kritikerinnen und -Kritikern unserer Redaktion.
Foto: Montage: AZ

Das Team aus Wiesbaden ermittelt in zwei verstörenden Mordfällen – und Murot steckt in einer Sinnkrise. Düster, skurril, grüblerisch. Ein Glücksfall.

Wenn man denkt, es könnte skurriler nicht mehr werden, schwebt Kommissar Murot zu den Klängen des Donauwalzers als Astronaut in ein Sternenmeer. Auf seinem Gesicht: der Ausdruck vollkommenen Glücks. Diese Szenenbeschreibung könnte nun ein Hinweis sein auf einen vollkommen missglückten neuen "Tatort" aus Wiesbaden. Doch der Pfad führt in die Irre: "Murot und das Paradies" (Sonntag, 20.15 Uhr/ARD) ist ein Meisterwerk, das Murots (Ulrich Tukur) ewiges Hadern mit der Welt und seine Suche nach dem Lebenszweck in Sinneseindrücke verwandelt, wie man sie im "Tatort" noch nie gesehen hat. Die Folge ist ein Grusel-Trip ins Unterbewusste, sehr wohl ein Krimi, aber vor allem die Suche nach einer Antwort auf eine Frage, die seit Aristoteles im 4. Jahrhundert vor Christus schon viele Gehirne zermartert hat: Was ist Glück und was braucht es dazu?

Felix Murot (Ulrich Tukur) erlebt Momente absoluten Glücks. Unter anderem im Weltall.
Foto: Bettina Müller, HR

Klingt alles abstrakt und hoch philosophisch, doch Drehbuchautor und Regisseur Florian Gallenberger hat nicht umsonst im Jahr 2001 einen Oscar gewonnen und weiß, wie man komplexe Fragen anhand packender Einzelschicksale erzählt. "Quiero ser" hieß sein prämierter Kurzfilm über zwei Brüder, die ganz unterschiedliche Dinge im Leben für wichtig halten. Gallenberger also verhandelt die große Frage nach dem menschlichen Glück in einem Setting zwischen Psychologencouch und kaltem Geheimlabor. Auf der Couch will Murot seine Depression loswerden, in die illegale Kammer führen ihn zwei Mordfälle, die jeder Logik widersprechen.

"Tatort" mit Ulrich Tukur: künstliche Nabelschnur für Mordopfer

Eine Investmentbankerin verdurstet, obwohl ihr Körper bis zum Hals in Wasser liegt. Ein weiterer Broker erfriert. Sie kannten sich nicht, haben aber jeweils kurz vorher Millionengeschäfte manipuliert. Beide – und das ist wirklich extrem verstörend – haben statt eines Bauchnabels eine Art Andockstation für eine künstliche Nabelschnur. Und beide, das zeigt eine Analyse der Gehirne, waren vor ihrem Tod unvorstellbar glücklich.

Felix Murot (Ulrich Tukur) gerät in die Fänge einer unheimlichen Organisation.
Foto: Bettina Müller, HR

Murot stürzt das erst noch tiefer in die Depression ("Jetzt sind sogar schon die Leichen in meinen Mordfällen glücklicher als ich"), dann wacht er eines Morgens selbst mit einem rätselhaften Port in der Körpermitte auf. Er ist – mehr darf man nicht verraten – die Pforte in sein persönliches Paradies, sogar mit Gott kann er im Traum sprechen. Murot gerät in ein Dilemma: Was ist ihm wichtiger, die Morde aufzuklären oder sein Glück zu finden?

Anfangs mag man ein bisschen genervt davon sein, wie klischeehaft die Bankerwelt dargestellt ist (pornöse Sportwagen, Champagner, Koks) – und auch die geheime Ärztekammer (viel Halbdunkel, hier und da bedrohlich blaugrünes Licht). Aber selbst das entpuppt sich als Stilmittel. Am Ende weiß man: Gott ist eine Frau. Gut und Böse manchmal eins. Und dieser "Tatort" ein kleiner Glücksfall.

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