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  3. Moldau: Transnistrien-Konflikt erklärt - mit Russland & Ukraine

Transnistrien-Konflikt
29.02.2024

Russland warnt die Ukraine – worum geht es im Transnistrien-Konflikt?

Ein Schild mit Hammer und Sichel in Tiraspol im Separatistengebiet Transnistrien. Der Konlfikt um das Gebiet taut nach und nach auf.
Foto: Hannah Wagner, dpa (Archivbild)

Russland warnt die Ukraine vor einem Einmarsch in Transnistrien. Moldau vermutet eine Invasion durch Russland. Der Transnistrien-Konflikt erklärt.

Die Lage in Transnistrien war lange Zeit nicht mehr so unübersichtlich und unruhig, wie es seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine der Fall ist. Nach mehreren Explosionen hatte der Sicherheitsrat von Transnistrien im April 2022 die rote und damit höchste Terrorwarnstufe verhängt. Nun wirft Russland der Ukraine vor, einen Einmarsch zu planen. Doch worum geht es in dem Transnistrien-Konflikt?

Transnistrien: Anerkennung, Lage, Einwohner und Bedeutung

Das Gebiet von Transnistrien befindet sich im Osten der Republik Moldau. Es stellt eine schmale Landzunge direkt an der Grenze zur Ukraine dar. Es handelt sich um ein De-facto-Regime, da die Region völkerrechtlich zur Republik Moldau gehört. Nur Russland hat Transnistrien als eigenständigen Staat anerkannt.

Transnistrien hat rund 450.000 Einwohner. Die Region hat in der Republik Moldau eine große Bedeutung, insgesamt kommt diese nämlich nur auf 2,5 Millionen Einwohner. Die meisten der Einwohner leben in der Stadt Tiraspol, welche die zweitgrößte Stadt des Landes darstellt.

Video: dpa Exklusiv

Auch im Zuge des Krieges in der Ukraine spielt Transnistrien eine wichtige Rolle, da die Region viele Kriegsflüchtlinge aufgenommen hat. In Moldau wurden bereits in den ersten Monaten des Krieges rund eine halbe Million Menschen aus der Ukraine aufgenommen, viele davon waren zunächst in Transnistrien oder sind dort untergekommen. Eine beachtliche Zahl, wenn man die Einwohnerzahl der Republik Moldau betrachtet.

Transnistrien-Konflikt: Erklärung und Entstehung

Der Transnistrien-Konflikt begann im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion. Zu dieser gehörte Moldau bis zum Jahre 1991, dann wurde die staatlich souveräne Republik Moldau ausgerufen. Schon im Jahr zuvor hatte der Konflikt langsam begonnen, im März 1992 eskalierte er dann in einer kriegerischen Auseinandersetzung.

Bis zum August 1992 kämpften prorussische Separatisten in Transnistrien gegen die Armee der Republik Moldau um die Unabhängigkeit. Mit Erfolg, denn seit Ende des kurzen Krieges, der über 500 Todesopfer forderte, hat die Region eine De-facto-Unabhängigkeit erlangt. Die Kämpfe endeten damals durch die Vermittlung vom General Alexander Leben, welcher die 14. Armee Russlands befehligte, die in Transnistrien stationiert ist.

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Transnistrien wurde nur von Russland als Staat anerkannt, die Republik Moldau beansprucht das Gebiet weiter für sich. Der Konflikt war nach dem kurzen Krieg eingefroren, nachdem zahlreiche diplomatische Lösungsansätze nicht gelangen.

Der Fluss Dnister durchfließt die Ukraine und die Republik Moldau - und die Stadt Tiraspol in Transnistrien.
Foto: Michele Grimaz, dpa (Archivbild)

Krieg in der Ukraine taut Transnistrien-Konflikt auf

Der Transnistrien-Konflikt galt über die Jahre als einer der am ehesten lösbaren der postsowjetischen Territorialkonflikte. Gerade in den letzten Jahren war es für die Republik Moldau nicht Priorität, Transnistrien einzugliedern, da die Befürchtung bestand, dass das instabile politische und gesellschaftliche System das nicht verkraften könne. Auch das politische System in Transnistrien ist unterdessen in einem schlechten Zustand.

Explosionen in der transnistrischen Hauptstadt Tiraspol haben den Konflikt nach Kriegsbeginn wieder aufgetaut. Die Republik Moldau erklärte, dass man nicht wisse, wer geschossen habe, dies aber als Versuch zu werten sei, die Lage zu destabilisieren. Die Ukraine beschuldigt Russland des Beschusses von Sendemasten und Gebäuden. Nun geht die Angst um, dass sich der Angriffskrieg Russlands auch auf die Republik Moldau ausdehnen könnte. In Transnistrien sind rund 1500 russische Soldaten stationiert. Diese dienen dort nominell als Friedenswächter. Es bestand die Sorge, dass sie in die Ukraine einmarschieren könnten, was bislang aber nicht der Fall war.

Video: dpa

Die Republik Moldau ist weder Mitglied der EU noch der NATO. Allerdings hat das Land, genau wie die Ukraine, einen Beitrittsantrag bei der Europäischen Union eingereicht. Mittlerweile wurden Moldau und die Ukraine zu EU-Kandidaten ernannt. Es ist kein Geheimnis, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Annäherung an den Westen der ehemaligen sowjetischen Staaten alles andere als gern sieht. Die Sorge ist daher nicht unberechtigt, dass die Region Transnistrien und auch die Republik Moldau ein Nebenschauplatz des Krieges in der Ukraine werden. Beobachter werfen Russland vor, die Lage in der Region gezielt mit Provokationen zu destabilisieren. 

Ukraine-Ticker: Wir informieren Sie hier über die Entwicklungen im von Russland angefachten Krieg in der Ukraine

Separatisten in Transnistrien bitten Russland um "Schutz"

Medienberichten zufolge haben die prorussischen Machthaber in Transnistrien Russland um "Schutz" gebeten. Ein Kongress der Region stimmte Ende Februar für eine entsprechende Resolution. Laut moldauischen Medien wolle sich Transnistrien an den russischen Föderationsrat sowie die Staatsduma wenden "mit der Bitte über die Realisierung von Maßnahmen zum Schutz Transnistriens angesichts des zunehmenden Drucks durch Moldau". Was genau sie von Russland erwarten, ist noch unklar. Eine offizielle Reaktion aus Moskau gibt es bislang nicht. In Moldau dürften diese Nachrichten die Angst vor einer russischen Aggression auch auf ihrem Staatsgebiet schüren.

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