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CSU-Mann Oswald als Vizepräsident im Gespräch
Berlin Im Präsidium des Bundestages sitzt möglicherweise bald ein Schwabe: Nach Informationen unserer Zeitung hat der frühere Bauminister Eduard Oswald gute Chancen, Nachfolger der bisherigen Vizepräsidentin Gerda Hasselfeldt zu werden, die inzwischen die CSU-Landesgruppe führt. Eine Entscheidung soll am Montag fallen. Dem Vernehmen nach interessieren sich allerdings auch der frühere Wirtschaftsminister Michael Glos und seine damalige Staatssekretärin Dagmar Wöhrl für das repräsentative Amt. Vereinzelt fallen überdies die Namen der Abgeordneten Wolfgang Zöller und Marlene Mortler.
Der 63-jährige Oswald leitet gegenwärtig den Wirtschaftsausschuss des Bundestages. Für den Parlamentarier aus Dinkelscherben bei Augsburg sprächen vor allem seine ausgleichende, moderierende Art und seine langjährige Erfahrung, heißt es in der Landesgruppe. Oswald, der auch schon Vorsitzender des Verkehrs- und des Finanzausschusses war, war bereits vor der Wahl von Gerda Hasselfeldt zur Vizepräsidentin im Gespräch. Er selbst wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Spekulationen, so Oswald, kommentiere er nicht. Erst Anfang Dezember war er nach einer längeren, schweren Krankheit wieder ins politische Geschäft zurückgekehrt. Nach einer Hirnhautentzündung hatte er sich einer komplizierten Kopfoperation unterziehen müssen.
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