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28.08.2007

Einstieg von Lidl in die Bio-Branche sorgt für Aufregung

Der Einstieg des Discounters Lidl in die Münchner Bio-Supermarktkette Basic hat den Öko-Markt in Aufruhr versetzt - und nun erste handfeste Konsequenzen. Deutschlands größter Bio-Großhändler Dennree hat die Lieferverträge mit Basic kurzfristig gekündigt.

Von Andreas Frei

Augsburg/Legau - Der Einstieg der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) in die Münchner Bio-Supermarktkette Basic hat den Öko-Markt in Aufruhr versetzt - und nun erste handfeste Konsequenzen. Deutschlands größter Bio-Großhändler Dennree hat die Lieferverträge mit Basic kurzfristig gekündigt. Grund sei der Einstieg von Lidl, so das Unternehmen. Basic bezieht nach eigenen Angaben gut die Hälfte seiner Ware von Dennree. Jetzt will die Kette unter Hochdruck eine eigene Warenversorgung aufbauen.

Zuvor hatten die Hermannsdorfer Landwerkstätten (Glonn bei München), Hersteller von Fleisch, Wurst und Brot, mitgeteilt, Basic nicht mehr beliefern zu wollen. Das sind wir unserem Verständnis und unserem Ansehen schuldig, teilte ein tief beunruhigter und entsetzter Seniorchef Karl Ludwig Schweisfurth mit. Sein Sohn Georg hatte vor rund zehn Jahren die Basic AG mitbegründet.

Die Supermarktkette betreibt deutschlandweit 25 Märkte, darunter einen in Augsburg. Ihr Wachstum ist rasant: Allein 2006 stieg der Umsatz um 37 Prozent auf 72,6 Millionen Euro. Nach Worten von Vorstandschef Joseph Spanrunft fehle jedoch das Kapital in der Bio-Branche, um aus eigener Kraft weiter wachsen zu können. Ein Partner wurde in der Schwarz-Gruppe gefunden. Der Lebensmittelgigant mit der Discountermarke Lidl hält nun rund 23 Prozent an der nicht börsennotierten Basic AG und strebt sogar die Mehrheit an.

Kritiker befürchten, dass damit Grundprinzipien des Bio-Gedankens wie ein hoher Qualitätsstandard und faire Erzeugerpreise nicht mehr aufrechterhalten werden können. Discounter wie Lidl oder Aldi verkaufen in ihren Märkten selbst Bio-Produkte. Das Fachmagazin Öko-Test stellt diesen in der jüngsten Ausgabe jedoch ein gutes Zeugnis aus. Von 75 getesteten Lebensmitteln hätten Kaffee, Mehl und Brotbackmischungen den Test ausnahmslos mit sehr gut bestanden.

Bio-Hersteller Rapunzel will sich laut Sprecherin Heike Kirsten vorerst aus der Basic-Diskussion heraushalten. Es werde keine überstürzten Handlungen geben. Erst nach Rückkehr von Vorstand Joseph Wilhelm Mitte September (derzeit durchquert er Deutschland zu Fuß für eine Kampagne gegen Gentechnik) wolle sich das Unternehmen aus Legau (Unterallgäu) damit beschäftigen, so Kirsten. Sie betonte aber: Wenn Basic im reinen Fachhandel bleibt, werden wir weiter mit ihnen zusammenarbeiten.

Dass auch bei Rapunzel ein Unternehmen als Kapitalgeber einsteigen könnte, hält die Firmensprecherin für undenkbar: Wir gehen unseren eigenen Weg. Erst kürzlich habe Vorstand Wilhelm seinen Anteil an Rapunzel von gut 50 auf über 75 Prozent erhöht, indem er dem langjährigen Anteilseigner Theo Häni ein großes Aktienpaket abgekauft habe, so Kirsten.

Interessant ist: Genau dieser Schweizer Geschäftsmann, ein Vermögensverwalter, galt als treibende Kraft für den Lidl-Einstieg bei Basic. Denn Häni ist nach Recherchen unserer Zeitung auch wichtiger Basic-Aktionär. Und noch eine Personalie zeigt, wie klein die Bio-Welt derzeit ist: Basic-Aufsichtsratschef Hillmer R. Muhle ist gleichzeitig Oberaufseher von Rapunzel.

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