Er baute die "geilste Skisprungarena der Welt"
Plus Der Allgäuer Hans-Martin Renn gilt als erfolgreichster Sprungschanzen-Planer der Welt. Was seine Arbeit erschwert.
Nein, selbst gesprungen, sagt Hans-Martin Renn, sei er noch nie. „Und ich werde es ganz bestimmt auch nicht nachholen“, meint der 54-Jährige. Dabei bestimmen Skisprungschanzen den Alltag in seinem Architektenbüro in Fischen im Oberallgäu. Nur knapp sechs Kilometer sind es von hier in Richtung Süden noch bis zum Wintersportort Oberstdorf. Dort hat im Jahr 2003 alles angefangen. Bis zu diesem Zeitpunkt beschäftigten sich Renn und seine Mitarbeiter mit scheinbar ganz normalen Dingen. Mit der Planung von Wohn- und Geschäftshäusern zum Beispiel. Für die meisten seiner Kollegen ist das auch heute noch das Kerngeschäft. Renn hingegen sagt: „Mittlerweile machen die Planungen von Schanzen 65 bis 70 Prozent unseres Auftragsvolumens aus.“
Renn baut auch Schanzen für Olympia in Peking
Vor 18 Jahren fand der erste Umbau der Schattenbergschanze in Oberstdorf statt. Zwei Jahre vor der Nordischen Ski-WM 2005 sollte die Sportstätte den damaligen Anforderungen angepasst werden. Renn wagte den Quereinstieg und erhielt den Zuschlag. Vor allem das Stadion wurde damals grundlegend erneuert. „So sind wir in dieses Metier gerutscht und sofort auf den Geschmack gekommen“, sagt der Oberallgäuer, generell ein großer Wintersport-Fan. Ziemlich viel Fachwissen hat er sich seitdem angeeignet, viel Theorie über das Sprung- und Flugsystem gepaukt und zahlreiche Gespräche mit Athleten und Trainern geführt. Über die Antwort eines österreichischen Spitzenspringers lacht der Allgäuer auch heute noch herzhaft: „Auf die Frage, was eine gute Schanze denn ausmache, hat er mir geantwortet: Wenn i gwinn, is se guat. Wenn i verlier, is se a Schoaß.“
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