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Europäisches Parlament
15.03.2010

Mehr Klarheit im Einkaufswagen

Rote Ampel. Bild: dpa

Muttermilch ist schlecht, Cola light ist gut: Die Verwirrung auf den Verpackungen ist groß, der Verbraucher ist verunsichert. Das soll nun ein Ende haben. Von Detlef Drewes

Das Studium der H-Milch-Verpackung erweist sich als informativ: Ein Glas (200 Milliliter) deckt bereits elf Prozent des Tagesbedarfs an Zucker. Beim Zitronen-Joghurt findet man diese Information erst nach langem Suchen. Kein Wunder, der 125-Gramm-Becher enthält auch schon zehn Prozent der täglich empfohlenen Menge.

Lebensmittel sollten klar und verständlich gekennzeichnet sein, sagt der Vorsitzende des Umweltausschusses im Europäischen Parlament, Jo Leinen (SPD). Am heutigen Dienstag will man dafür in Brüssel die Weichen stellen. Fest steht schon jetzt: Die Ampel wird es nicht geben. Da jedes Produkt für jeden Nährwert eine farbliche Kennzeichnung bekommen müsste, wäre das Ergebnis für den Verbraucher verwirrend, sagt die Fachfrau der christlich-konservativen EVP-Fraktion, Anja Weisgerber (CSU).

Tatsächlich könnte die Ampel dazu führen, dass eine Ware für den Kaloriengehalt einen gelben Punkt, einen grünen für Zucker und einen roten für Fett sowie Salz bekommen könnte. Das hilft niemandem, sagt Weisgerber.

Und es würde, darf man ergänzen, zu wirklich absurden Ergebnissen führen: Angesichts ihres Fettgehaltes müsste selbst Muttermilch rot und damit als ungesundes Lebensmittel gebrandmarkt werden, während ein Light-Getränk wie Cola mit grün durchginge. Inzwischen gibt es unter den EU-Mitgliedstaaten keine Mehrheit mehr für die Ampel. "Als Alternative denken wir daran, den Prozentsatz der Nährwerte in einer Verkaufsportion im Verhältnis zu den empfohlenen Mengen anzugeben", erklärt Leinen.

Damit wäre das bisherige Durcheinander auf den Verpackungen endlich zu Ende. Denn heute kann jeder Hersteller die Kennzeichnung wählen, die ihm günstig erscheint. Mit dem Ergebnis, dass sich der Verbraucher überhaupt nicht mehr auskennt. Wie massiv der Kunde den Angaben der Hersteller auf den Leim geht, zeigt die bereits laufende Umsetzung der Richtlinie über sogenannte gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims). Seit zwei Jahren muss die Industrie nämlich bei den EU-Lebensmittelexperten beantragen, welche Werbung wissenschaftlich belegbar ist und deshalb auch ab 2011 weiter benutzt werden darf. Von rund 44.000 eingereichten Slogans wurden weit über 90 Prozent gekippt.

"Hilft Kindern beim Wachstum" sei schlichter Quatsch, bescheinigten die Prüfer beispielsweise einem der Schokoladen-Hersteller. Nun will Brüssel mit der einheitlichen Kennzeichnungspflicht auch andere irreführende Angaben entlarven und durch besonders auffällige und leicht zu entdeckende Signets zur gesunden Ernährung beitragen. Schließlich, so der SPD-Politiker Leinen, verursachen ernährungsbedingte Krankheiten allein in Deutschland jährlich Kosten von 70 Milliarden Euro, wie das Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel in der nationalen Verzehrstudie 2009 herausfand. Eine verständliche Kennzeichnung ist eine wertvolle Hilfe.

In einem Punkt haben sich die Europa-Politiker bereits geeinigt: Eine Käse-Pizza muss künftig auch wirklich mit Käse belegt sein. Wer seine Produkte mit Hilfe von billigeren, wenn auch gesundheitlich unbedenklichen Imitaten anreichert, hat dies deutlich anzugeben. Spätestens 2012, wenn alle EU-Vorgaben umgesetzt werden müssen, soll also im Einkaufswagen absolute Klarheit herrschen. Von Detlev Drewes

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