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FDP
16.03.2012

Christian Lindner: Der Kronprinz feiert sein Comeback

Der frühere Generalsekretär Christian Lindner soll die nordrhein-westfälische FDP  als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im Mai führen.
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Der frühere Generalsekretär Christian Lindner soll die nordrhein-westfälische FDP als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im Mai führen.
Foto: dpa

Und da ist er wieder: Christian Lindner feiert kaum drei Monate nach seinem Rücktritt ein Comeback. Der Hoffnungsträger seiner Partei führt die FDP in die NRW-Wahlen.

Christian Lindner könnte auf den ersten Blick als der jüngere Bruder von Guido Westerwelle durchgehen: er ist groß, schlank und drahtig, ist blond und blauäugig. Der FDP-Generalsekretär Lindner wurde am 7. Januar 33 Jahre alt, Guido Westerwelle wurde am 27. Dezember 50. Beide sind vom Sternzeichen Steinbock. Beide sind in ihrer Partei schon in sehr jungen Jahren zu Amt und Würden gekommen. Lindner war bereits mit 31 FDP-Generalsekretär, Westerwelle war 32, als er in dieses Amt gewählt wurde. Beide haben sich im für die Liberalen schwierigen Nordrhein-Westfalen hochgearbeitet.

Lindner wurde als größtes politisches Talent hochgelobt

In der Partei galt Lindner immer als Hoffnungsträger, als denkbarer Parteivorsitzender.  Immer wieder wurde der gebürtige Wuppertaler von den Parteifreunden als das größte politische Talent, das die Liberalen seit Längerem hervorgebracht haben, hochgelobt. Doch dann, im Dezember, warf er hin - zunächst einmal.

Christian Lindner mit seiner hohen Denkerstirn war kein Lautsprecher. Anders als Westerwelle hinterließ er keine Scherben im Porzellanladen, wenn er meinte, mal wieder deutlich werden zu müssen (man erinnere sich an die „spätrömische Dekadenz“). Lindner hatte die Wogen wieder geglättet und war dabei auch politisch Andersdenkenden durch seine ausgleichende, besonnene Art aufgefallen. Er war kein grober „Haudrauf“ wie sein Vorgänger Dirk Niebel. Spätestens seit seiner Antrittsrede als neuer Generalsekretär im April 2010 beim Parteitag in Köln war seine intellektuelle Brillanz bekannt, spätestens seit diesem Auftritt wurde er als der kommende Mann bei den Liberalen gehandelt.

Christian Lindners größtes Handicap war seine Jugend. Auch wenn es nicht stimmt, dass er noch wenig politische und lebenspraktische Erfahrung gesammelt hat. 1996 bis 98 war er Vorsitzender der Liberalen Schüler-FDP, ab 98 Mitglied im Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen, seit 2002 Vorsitzender eines 500 Mitglieder starken Kreisverbandes, von 2004 an Generalsekretär der NRW-FDP und schließlich seit 2010 gewählter Generalsekreträr der Bundes-Liberalen. Christian Lindner kannte die Basis und kannte die Stimmung an der Basis.

Studium, Werbeagentur und eine Insolvenz

Im „wirklichen Leben“ außerhalb der Politik arbeitete Lindner neben seinem Politik- und Philosophie-Studium schon zielstrebig am Aufbau seiner Werbeagentur, die er erst aufgab, als er „NRW-General“ wurde. Zwischendurch allerdings musste er einen Flop wegstecken. Ein von ihm mitgegründetes Internet-Unternehmen kam nicht auf die Beine und meldete Insolvenz an.

Von Guido Westerwelle war die FDP an krachende Auftritte gewöhnt: das gelbe Guido-Mobil, die Zahl 18 auf den Schulsohlen, der Big-Brother-Auftritt, um nur einige wenige zu nennen. Sie war gewöhnt an seine Reden, gehalten im Stakkato fortissimo. Westerwelle hatte die FDP 2009 zu einem phänomenalen Wahlergebnis von 14,6 Prozent geführt. Hätte der junge Mann, der aus der Parteizentrale eine Denkfabrik machen will, dessen Tonlage eher moderat ist, der seine Reden mit philosophischen Denkansätzen garniert, das Zeug für den Parteivorsitz? Hätte er die nötige Härte gehabt? Er selbst wich allen hartnäckigen Fragen nach seiner möglichen politischen Zukunft aus.

Da plauderte er schon lieber über seine Liebe zu schnellen Autos, seinen 22 Jahre alten Porsche 911, seine Lieblingsschauspieler Steve McQueen und Viggo Mortensen, die Anziehungskraft seiner Freundin und seine Carrera-Bahn.

Der Rücktritt vom Rücktritt

Im Dezember schließlich trat Christian Lindner als FDP-Generalsekretär zurück. "Es gibt den Moment, in dem man seinen Platz frei machen muss, um eine neue Dynamik zu ermöglichen",  begründete er diesen Schritt.

Jetzt, drei Monate später, der Rücktritt vom Rücktritt: Lindner soll die nordrhein-westfälischen Liberalen als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im Mai führen. Es wird eine Bewährungsprobe: Der Hoffnungsträger der FDP muss seinem Ruf gerecht werden. AZ

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