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Facebook
05.09.2011

So erlebten unsere Leser den 11. September 2001

Fahrgäste verfolgten am 11. September 2001 die Nachrichten auf einem großen Bildschirm am Frankfurter Hauptbahnhof.
Foto: (AP Photo/Udo Weitz)

Viele erinnern sich heute noch ganz genau, was sie damals, am 11. September 2001 gerade taten, als sie von den Anschlägen in den USA erfuhren. Erinnerungen unserer User.

Wir haben auf unserer Facebook-Seite die User gebeten, uns ihre Erinnerungen an den 11. September 2001 zu schildern. Manche wissen sogar noch genau, was sie damals anhatten.

Sandra Strüwing war zwei Tage vorher an die US-Ostküste gereist, "um dort meinen Jahresurlaub zu verbringen. Am Vormittag des 11. September war ich in Privincetown auf Cape Cod. Ich kam gerade vom Frühstück, lief am Strand entlang und wunderte mich, dass er menschenleer war. Zurück im Hotel schaltete ich beim Aufräumen den Radio, dann den Fernseher an. Was folgte war zwar statt eines erholsamen Urlaubs drei Wochen mit unvergesslichen Bildern und Erlebnissen. Das Handynetz war tot, die Flughäfen gesperrt, innerhalb weniger Stunden waren Autos und Gebäude mit "Stars & Stripes" beflaggt, die typischen Touristenattraktionen wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt, auf unserer Reiseroute begegneten wir vielen Menschen, die jemanden kannten, der in einem der Flugzeuge saß oder sich im/rund um das WTC befand. Interessant auch das Misstrauen, mit dem man uns als Deutschen begegnete, nachdem bekannt wurde, dass einer der Attentäter aus Hamburg kam."

Julia ReifIch war 2001 als Austauschschülerin in den USA. "Ich kam gerade aus meinem Lieraturkurs als zum Stundenwechsel alle Fernseher liefen. Keiner konnte glauben, was wir auf den Bildschirmen sahen. Fassungslosigkeit und Tränen prägten den Tag. Mein American History Teacher hielt eine Ansprache, dass das Krieg bedeute und er auch zur Waffe greifen wird, wenn er gebraucht werde. Dieser Tag werde die Welt verändern. Die meisten wurden abgeholt und wir verbrachten den Tag weinend vor dem Fernseher. Ich konnte meine Familie nicht erreichen. Und nachmittags kam der Präsident nach Omaha. Air Force One schwebte in nur wenigen 100 Metern über die Orte Nebraskas. Die Beklebung wurde entfernt. Eine Mitschülerin verlor ihre Tante auf einem Flug. Die Wochen danach waren geprägt von Patriotismus, Gottesdiensten und und und Allan Jacksons Lied "Where were you when the World stopped turning" drückte alles aus.

Der erste Schultag

"Es war mein erster Schultag", erinnert sich Paula Motylek Chmiel: "Ich war 6 Jahre alt. Ich konnte es damals kaum fassen was ich im Fernseher sah. Aber ich erinner' mich als wär es gestern gewesen." Auch Michael Ahns Bruder hatte am 11. September 2001 seinen ersten Schultag.

Stefan Märkl postete: "Es war mein erster Schultag in der 9. Klasse...zuhause angekommen folgten gefühlte 24 Stunden Dauer RTL schauen." Auch Alex Miller hatte damals gerade seinen 1. Schultag: "Da haben sie es dann in einer Durchsage gesagt." Max Engler war beim Chinesisch essen, wo seine Einschulung gefeiert wurde. Und auch der Sohn von Luitgard Hess ist am 1. September 2001 eingeschult worden. "Dann Essen bei McDonald's und als ich nach Hause kam habe ich die Bilder im TV gesehen.... ich war wie traumatisiert und dachte das muss der Anfang vom ENDE sein!!!" Sabrina Amato kam an diesem Tag vom ersten Schultag auf der FOS nachhause. "Glotze an und überall kam nur Dasselbe...! War echt geschockt... waren ein paar Monate vorher noch in der USA im Urlaub."

Jean-Carl Keller erinnert sich "das war der erste Schultag in der 2. Klasse und ich hab's bei 'nem Freund im TV gesehn. Ihren ersten Schultag in der 13. Klasse hatte Linda Hieber hinter sich, als sie am Nachmittag den Fernseher einschaltete: "Als beide Flugzeuge in die Türme geflogen waren, besuchte ich meine Großmutter im Krankenhaus...Als ich heim kam waren die Türme weg...Auch nach zehn  Jahren immer noch schrecklich!"  Sonja Sorglos kam damals gerade von der Schule heim: "Ich habe mit meiner Mum am Küchentisch verfolgt wie der zweite Flieger in den anderen Turm des WTC geflogen ist, wie Leute sich aus den Fenstern gestürzt haben. SCHRECKLICH! Konnten es nicht glauben."

Melanie Küchler hatte damals ihren ersten Schultag auf dem Gymnasium, 5. Klasse. "Nach der Schule ham wir davon erfahren und uns erst mal vor den Fernseher gesetzt und die Berichterstattungen verfolgt." Thomas Kessler kam damals "gerade in die 6. Klasse. Wir hatten damals am ersten Schultag früher aus und keine Hausaufgaben bekommen ;). Aber daheim erfuhr ich das in den Nachrichten. Schrecklich sowas :(".

"Bei mir war es der 3. Schultag auf der Realschule, 7. Klasse. Da dies eine religiöse Schule war/ist, sind wir in die Kirche um für die Menschen zu beten...", schrieb Barbara Stephan.

Bettina Jasmin Mayer postete bei Facebook: "Ich war damals noch in der Schule. Wir wurden nach Hause geschickt und gebeten die Nachrichten zu schauen. Am nächsten Tag gab's eine Schweigeminute und Diskussionsrunden." Passend zum Schulstart war Franny Steeger am 11. September 2001 dabei, sich Schulhefte zu kaufen. Pilecka Agata hatte auf dem Heimweg von der Schule ein "Extrablatt der Illertisser Zeitung bekommen. "Hab nicht verstanden was genau passiert war - ich dachte zuerst dass es n fake war - bis ich daheim ankam und es auf allen Sendern lief..."

In der Arbeit

Michael Paulus postete bei Facebook: Ich saß in meinem Büro in der Günzburger Bundeswehrkaserne als es gerade im Radio kam. Kurze Zeit später wurde damals eine Trauerminute in allen Kasernen abgehalten.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich mich damals etwas darüber aufgeregt habe, dass man jetzt still rumsitzt, anstatt Hilfe rüber zu schicken..." Rolf Rumes war gerade bei der Arbeit "und als der Azubi irgenwas von 'nem Flugzeug im WTC sagt, dachte ich noch "Der labert wieder einen Scheiß..."  Dirk Kehr hat "hart gearbeitet". Michael Sommer: "War damals noch Azubi in der Bank und hab die Meldung in den Online Nachrichten gelesen..." Nicole Hörmann: "Ich war in der Arbeit im Büro und habe es von Kollegen erfahren, konnte es garnicht glauben und als ich es abends in den Nachrichten sah war ich wie gelähmt..."

Petra Kaddur erfuhr in der Arbeit via Internet von den Vorfällen. "Abends dann auf dem Weg nach Hause, konnte ich gar nicht richtig fahren, mir kamen nur noch Tränen, weil ich so wütend und geschockt war." Simone May war ebenfalls im Büro: "Ich war bei meinem damaligen Chef im Büro, als wir die Nachricht im Radio hörten. Den Rest des Tages war ich wie betäubt. Jeder, den man traf, fragte nur "hast Du's schon gehört?".

Garry A. J. Christl erinnert sich genau: "Ich saß gerade im Büro vorm Computer und war am Arbeiten. Ein Kollege vom anderen Zimmer kam reingestürzt und teilte mit, ein Flugzeug sei in einem der Zwillingstürme gestürzt. Sagte, mit sowas macht man keine Scherze ... ja, meinet er, es ist wirklich passiert ... und kurze Zeit später die furchtbare Meldung, auch in den anderen Turm sei ein Flugzeug gestürzt. So langsam wurde klar, dass es sich um einen Terrorakt handelte. Ich konnte an diesem Tag nicht mehr weiterabeiten. Ich war den Tränen nahe. Wie war es nur möglich, dass so etwas furchtbares geschehen konnte. Auch nach so vielen Jahren hat das für mich an Schrecklichkeit nichts verloren..."

LaLe Luise postete: Ich war damals bei der IBM in Stuttgart in der Ausbildung und war im Praxiseinsatz im Support. Meine Mutter rief mich an und meinte "Manhatten brennt". Wir haben sofort im Internet geschaut was los ist und bekamen gerade mit, wie der zweite Tower getroffen wurde. Die darauffolgenden Wochen und Monate waren schrecklich, Mitarbeiter die arabische Nachrichten gelesen haben (weil sie aus der Region kamen) wurden heim geschickt, und neben der Firma waren die Patch Barraks, Ami-Kaserne, die Luft war zum Schneiden dick."

Beim Zahnarzt, im Auto...

Nicole Spegel wollte gerade ins Fußballtraining gehen, als sie von den Vorfällen in den USA erfuhr.  Denni Kress war gerade "beim Zahnarzt...-dann kam's im Radio..."  Tho Buha war gerade auf der A8 von Dornstadt nach München unterwegs, Anja Lala saß in der Schule, Karin Bucher war in Günzburg unterwegs gewesen und kam gerade mit ihrer Tochter Sonja vom Ohrloch-Stechen zurück. Peggy Klein saß in einer Bar, als die schrecklichen Nachrichten gerade auf N24 gezeigt wurden. Peter Friedel fuhr gerade mit dem Bus nachhause, "als die Nachricht von dem Anschlag im Radio kam". Betti Leppert  "stand im Stau auf der MAN Brücke und hab so Panik bekommen, dass ich einfach zum Weinen angefangen hab, bis ich zuhause war". Nina Escobar war bei einer "Teamklausur beim Stadtjugendring im KOSMOS-Jugendhaus zur Qualitätsentwicklung".  Markéta Dvořáková Klinlerová kam gerade vom Deutschkurs. Ulri Hoke saß auch gerade im Auto, "im 8. Monat schwanger mit meiner Tochter. Ich hatte wirklich Angst, über die Ungewissheit was die Zukunft bringt".

Joscha Du war bei einem "Kumpel und hab irgendwas im Haus gespielt. Da hat die Mutter von ihm angefangen zu schreien und wir sind raus zu ihr, sie stand bügelnd vor dem Fernseher und wählte gerade eine Telefonnummer von einer Freundin um ihr die Katastrophe zu erzählen!"

Stefan Schnell schlief nach der Nachtschicht, als ihn seine Frau weckte und "meinte in Amerika wäre Krieg und Minuten später vor dem TV flog das zweite Flugzeug in den zweiten Turm bald darauf stürzten die Tower zusammen, ich stand da wie versteinert mir graust es immer noch wenn ich daran denke..."

Caro Lina hatte einen Krankenbesuch im Klinikum gemacht. "Vor der Tür wurden Handzettel verteilt. Bin sofort heim und hab den TV angemacht. mir laufen heute noch Schauer über den Rücken und Tränen in die Augen wenn ich die Bilder sehe..." Manuela Neidecker postete: "Berlin-charlottenburg...ich hatte Erziehungsurlaub mein Mann war Soldat und rief mich an dass ich den Fernseher einschalten soll...schrecklich wie die Menschen aus Angst aus den Fenstern sprangen..."

Thomas Kempf kam gerade von einem Seminar nach Hause. "Ich hatte die Haustüre kaum geöffnet, da rief mir meine Frau zu, dass ein Flugzeug in einen der Twin Towers gestürzt sei. Danach sahen wir wie geschockt auf n-tv die Berichterstattung, den ganzen Abend lang. Den Tag werde ich nie vergessen." Franziska Weidenauer hat damals gerade "mit der Firma Mattel telefoniert und das kaputte sauteure Barbie Einhorn was nach drei Tagen kaputt war reklamiert". Petra Knöpfle weiß noch, dass ihr Vater damals frisch operiert im Krankenhaus lag. Sie selbst hatte gerade Einführungswoche in ihrer Ausbildung. "Hatten ein Moor Projekt am Chiemsee und wir kamen grade daher. Waren in einem Lokal anschließend und da lief's im Radio."

Raphael Doderer war gerade beim Einkaufen für die Abifahrt, als er von den Anschlägen im Radio hörte und wollte es nicht glauben... Renee Goebel ging es ähnlich. "Da bin ich gerade aus der Narkose nach meiner Hüft-Op aufgewacht! Bei den Bildern dachte ich - ich hätte Halluzinationen!"

Vor dem Fernseher, plötzlich der Programmwechsel

Bilskirnir Sturm hatte damals noch Sommerferien. "Ich hab irgend einen Zeichentrick angeschaut und dann kam die Sondermeldung." Andreas Trapp war daheim und schaute N24, "als diese Eilnachricht kam ... Konnte es am Anfang garnicht glauben und war geschockt als es kein Ende nahm an dem Tag..."

Jaja Aque war daheim. Als sie gerade ihre Lieblingsserie anschauen wollte, wurde die nicht ausgestrahlt. "Stattdessen kam die Schreckensnachricht. Ich war schockiert."

La Lisita ging es ähnlich: Sie schaute sich mit ihrer Freundin gerade Andreas Türk an. "in der Werbepause durchgezappt und da waren auch schon die ganzen Horrornews überall live zu sehen." Thomas Wegener "war in einer Besprechung in der Arbeit. Keiner konnte es glauben und die Informationen waren anfangs nur ungenau...Unfall, etc."

Andre Neumayr sah die Sondernachrichten auf RTL. Katja Niesner war am 11. Septmeber 2001 krank und ging früher von der Arbeit nachhause: "Hab dann ferngeschaut und da kam es grad in den Nachrichten. Hab meinen damaligen Freund angerufen, der hat in einem amerikanischen Unternehmen gearbeitet, der war so geschockt, konnte es kaum glauben. Mir ging es ähnlich. Man erinnert sich an diese Bilder als wäre es gestern gewesen."

Hochschwanger saß Evelyn Kurz damals in ihrer Wohnung, und dachte "das wäre eine Kinovorschau...... Als ich realisiert habe das DAS REAL war, war ich mehr als fertig... Wenn ich ENYA höre muss ich immernoch weinen :-(." Anna-Maria Ronimahoni saß "damals bei meiner Tante auf der Couch und hab mit meiner Cousine gespielt. Ich war elf und hab's bei Logo im TV gesehen".

Sabine Nägele "war nach der Arbeit mit einem Freund in einer Kneipe zum Feierabendbier verabredet, dort lief der Fernseher mit den Nachrichten. Normalerweise war es in dieser Kneipe immer recht lustig, an dem Tag aber herrschte Totenstille. Alle haben entsetzt in den Fernseher geguckt, der Wirt kam ab und zu vorbei und hat gefragt, ob jemand noch was will. Wir waren alle absolut geschockt".

Den Umzug unterbrochen

Thomas Zipplinger wollte einem Freund beim Umzug helfen. "Im Autoradio kam etwas über Flugzeugabsturz und kaum zu verstehende Dialoge aus USA. Ich kam am Umzugsort an, mein Kumpel hat gerade seinen Röhrenfernseher, der echt nicht klein war, richtung auto geschleppt. Hab ihm gesagt er soll ihn wieder hinstellen, irgendwas schlimmes ist in New York passiert. Er dachte es ist ein Scherz und wollte nicht umdrehen. Hab ihn dann angeschnauzt er soll jetzt den Fernseher wieder hinstellen und anschließen. Hat dann auch gewirkt und wir saßen zwei Stunden vor dem TV und haben die Berichte geschaut. Irgendwann sagte er: "Das gibt Krieg", leider hatte er recht..."

Pete Louis "war gerade beim Umbau des ersten "Narrenstüble" des FFC Augsburg in der Yorckstraße in Augsburg und trug einen Blaumann und ein schwarz/weiß kariertes Hemd als mich meine Frau angerufen hat. Als 1963 JFK erschossen wurde, wusste auch jeder wo er war, als er die Nachricht bekommen hat".

Im Urlaub

Manche User erfuhren im Urlaub von den Anschlägen in den USA. Renate Stenberg war gerade auf dem Campingplatz. "Ein Nachbar kam gerannt sagte es uns, ich konnte es nicht glauben, erst als das zweite Flugzeug reinflog haben wir es uns im TV angeschaut, wie ein Alptraum..." Amina Erdelen war in Frankreich: "Es war mein erstes Jahr in Frankreich - der Tag war wunderschön - ich sah nt-v Nachrichten und danach war die Welt nicht mehr in Ordnung. Mein Sohn rief an, seine Uni (American University of Paris) wurde sofort evakuiert..."

Manfred Patsidis "stand am Flughafen in der Dom Rep., als der zweite Flieger reingekracht ist, daraufhin waren alle AA Flüge gestrichen und wir mussten 'ne andere Route nach Hause fliegen, normalerweise geht's nach Deutschland immer an der Ostküste entlang..."

Stefanie Alb machte gerade Urlaub in Österreich. Wir "saßen im Auto und haben Nachrichten gehört, abends dann im Hotel im Fernsehen die schrecklichen Bilder gesehen..."

Beim Feiern

Andrea Stein feierte gerade mit ihrer Familie den Geburtstag ihres Vaters. "Ich war bei meinen Eltern zu Besuch und stand ein paar Tage vor der Geburt meiner Tochter. Da ich Wehen hatte, wollte ich mich kurz hinlegen. Ich habe mir RTL zur Ablenkung eingeschalten, da kamen die Meldungen. Ich konnte es erstmal nicht glauben, auch die Gäste meines Vaters haben es nicht geglaubt und gesagt, ich solle mir solche Horrorfilme nicht ansehen und ob RTL spinnt, am Nachmittag soetwas zu zeigen. Als jedem bewusst war, dass es real ist, haben alle zusammen die Meldungen verfolgt,nach Feiern war keinem mehr zumute."

Arno de Hagenau hatte genau an dem Tag seinen 30. Geburtstag. "Stimmung total vers...dorben, Feier abgesagt und 2, 3 Wochen später dann. Den Tag und Abend werde ich nie vergessen."

Die Angst vor einem neuen Weltkrieg

Sabine Jahrisch feierte am 11. September 2001 gerade mit ihrer Familie den 16. Geburtstag ihres Neffen, "als der Nachbar kam und sagte, dass in den USA was Schreckliches passiert sei. Im Fernseher sahen wir dann diese schrecklichen Bilder. Als mein Mann vom Spätdienst kam, saßen wir zusammen auf der Couch und schauten bis tief in die Nacht die Berichterstattungen an. Wir hatten Angst vor einem neuen Weltkrieg.

Daniel Wilson schreibt: "Ich hatte gerade Feierabend und war in Richtung Auto unterwegs. Mein Handy klingelte und meine Mutter war dran. Sie war ganz aufgelöst und hat mir erzählt, dass die USA angegriffen würden. Sie hatte Angst das es zu einem erneuten Weltkrieg kommt. Daraufhin bin ich so schnell heim gefahren wie ich konnte. Ein schlimmer Tag."

Eileén Krümmel lag  "bei 'ner Freundin auf'm Sofa und hab dann die Meldung im Fernseh geseh'n... Ich dachte erst hat der keine Augen im Kopf der muss doch den Tower seh'n, aber dabei war es ein Anschlag! Mir läuft es immer noch eiskalt den Rücken runter... Schrecklich, soviel Menschen sind umsonst und so sinnlos gestorben! Scheiß Krieg!"

Offene Fragen

Markus Günther verfolgte das Geschehen am 11. September ebenfalls vor dem Fernseher. "Und und ich hab mich damals schon gefragt wo die Trümmer von Flug 93 in Shanksville geblieben sind."

Ayse Algül warnt: "Wer an TV , Medien glaubt und denkt alles ist so wie die es schildern , hat Scheuklappen auf ;)...und vor allem wenn so etwas aus den USA kommt. P.S.: Bilanz von 11.9: 3.000 Menschen. Blanz Irak-Krieg 2, 5 Millionen Menschen , und das schwarze Gold gehört auch den Amis...bissl denken Leut bissl denken..."

Freud und Leid

Christine Budde erinnert sich mit gemischten Gefühlen an den 11. September 2001: "Ich war schwanger und habe das erste Mal den Herzschlag von meiner Tochter gehört. Auf der Fahrt nach Hause im Auto habe ich an der Ampel in lauter betroffene Gesichter gesehen, zwei Minuten später wusste ich WARUM! Freud und Leid sind sich manchmal so unnatürlich nah."

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