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Fake-News
14.12.2016

Gegen die Lügner im Netz: Politiker erhöhen Druck auf soziale Netzwerke

Auf Facebook tauchen häufig Falschinformationen auf.
Foto: Franz-Peter Tschauner, dpa

Politiker wollen das Verbreiten von Falschinformationen härter bestrafen. Der Druck auf Facebook, Twitter und Co. steigt.

Stefan Raab hat sich umgebracht, Flüchtlinge essen Schwäne in Thüringen und der Papst unterstützt Donald Trump im Wahlkampf: Tausende von Internetnutzern haben diesen Falschnachrichten geglaubt und sie im Netz weiterverbreitet. Dabei handelt es sich dabei um „Fake-News“, um gefälschte Nachrichten. Sie sind zum Politikum geworden.

Dass sie sich Fake-News tausendfach verbreiten und dass Menschen auf sie hereinfallen, hat mit Algorithmen, Computerprogrammen und dem sogenannten Echo-Chamber-Effekt (Echoraum-Effekt) zu tun, erklärt Frank Schwab, Medienpsychologe an der Universität Würzburg. „Wir sehen und glauben das, was in unser Weltbild passt“, sagt er. Moderne Technologien würden dazu beitragen.

Facebook sortiert Beiträge für Nutzer vor

So verstärkten Algorithmen und der Echo-Chamber-Effekt Nachrichten innerhalb bestimmter Gruppen, etwa im sozialen Netzwerk Facebook, die ohnehin eine bestimmte Ideologie oder politische Richtung teilten. Facebook sortiert Beiträge so, dass für den jeweiligen Nutzer besonders interessante Dinge angezeigt werden.

Dadurch sieht man laut Schwab vor allem die Dinge, die zu den eigenen Interessen und Ansichten passen – und nicht polarisieren. Werden dazwischen Fake-News angezeigt, die das entsprechende Weltbild bestätigen, ist es umso wahrscheinlicher, dass sie nicht hinterfragt und geglaubt werden, sagt er. „Der Mensch stellt sich nicht gerne infrage und versucht das zu vermeiden.“ Unter Gleichgesinnten gelinge das besonders gut.

Eine Lüge und ein paar Klicks

Um Fake-News zu verbreiten, braucht es nicht viel: Eine Lüge und ein paar Klicks reichen oft aus, damit ein ganzes Land darüber spricht. Das musste erst kürzlich Grünen-Politikerin Renate Künast erfahren, der ein Zitat im Zusammenhang mit dem Mord an einer Freiburger Studentin angedichtet wurde.

Eine große Rolle haben Fake-News gerade im US-Wahlkampf gespielt. Der Papst würde die Präsidentschaft von Donald Trump befürworten und Hillary Clinton, seine Konkurrentin, würde Waffen an die Terrormiliz „Islamischer Staat“ verkaufen – diese gefälschten Nachrichten verbreiteten sich schneller als journalistische Artikel in den USA.

Sorge vor Manipulationen wächst

Auch in Deutschland wächst die Sorge vor gezielten Manipulationen vor der Bundestagswahl. Daher fordern nun mehrere Unionspolitiker, das Verbreiten von Falschinformationen härter zu bestrafen.

Vom „Feind im Netz“ spricht der Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer. Denn Fake-News seien eine Bedrohung der Demokratie. Facebook und Twitter könnten sich, so Grosse-Brömer, auch nicht damit herausreden, dass sie nur die Plattform zur Verfügung stellen.

Auch der Würzburger Fachanwalt für IT-Recht, Chan-jo Jun, wirft Facebook die Verbreitung rassistischer und antisemitischer Hetze im Internet vor. Seit 2015 kämpft er gegen das Netzwerk an. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft München aufgrund einer Anzeige von Jun unter anderem gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wegen Beihilfe zur Volksverhetzung.

Keiner ist vor Falschmeldungen gefeit

Fake-News verbreiten kann heute jeder – und Privatleute, Blogger, Parteien und Politiker, aber auch Journalisten sind nicht davor gefeit, Falschmeldungen als solche nicht zu erkennen. Es wird daran gearbeitet, dass sich das ändert. Etwa von Journalisten, die auf dem „Hackathon“ der Deutschen Presse-Agentur eine Datenbank namens „Factfox“ entwickelten. Diese erkennt Scheinargumente – und stellt diesen gesicherte Fakten entgegen.

Ungelöst bleibt damit das Problem, dass Fake-News auch von „Social Bots“ erzeugt werden, von Computerprogrammen also. Verboten werden können diese in Deutschland nicht. Denn: „Firmen wie Facebook oder Twitter operieren außerhalb unserer deutschen Legislative“, sagt Professor Marc Eric Latoschik, Inhaber des Lehrstuhls Mensch – Computer – Interaktion der Uni Würzburg.

"Verbreitungswege von Falschmeldungen kappen"

„Wir müssen die Verbreitungswege von Falschmeldungen in sozialen Medien kappen“, forderte daher bereits Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann von der CDU mit Verweis auf die hessische „Botnetz-Initiative“. Der Betrieb von Social Bots wäre bei Umsetzung des Gesetzentwurfs strafbar, wenn er gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Betreiber sozialer Medien verstieße. Dies wäre gerade „mit Blick auf die anstehenden Wahlen in den nächsten Jahren“ dringend notwendig, meint sie.

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