GroKo und Grüne müssen schnell einen Klima-Kompromiss finden
Im Streit um den Klimaschutzplan sollten die Grünen und die große Koalition schnell einen Kompromiss finden. Ansonsten gibt es nur Verlierer.
Soll der Klimaschutz in Deutschland gelingen, braucht es Einsicht und Einheit der gesamten Gesellschaft dafür. So schreiben es die Parteien der Großen Koalition in ihrem Klimaschutzplan. Schon nach der Vorstellung der Eckpunkte war klar, dass die Bundesregierung weit davon entfernt ist. Die Klimaforscher rügten, die streikenden Schüler schäumten, die Grünen schimpften.
Am Montag wollen die radikalen Klimaschützer Berlin an neuralgischen Punkten lahmlegen, um den Druck auf Union und SPD zu erhöhen. Die Grünen tun dasselbe, allerdings nicht durch Blockaden, sondern durch schmerzhafte Vorschläge. Sie wissen, dass ohne ihre Zustimmung das Klimapaket der Koalition im Bundesrat gegen die Wand fahren würde.
Schlecht beraten wäre die Partei jedoch, schaltete sie jetzt um auf Fundamentalopposition. Für den Kampf gegen die Erderwärmung wäre dadurch nichts gewonnen, aber viel verloren. Für Union und SPD gilt umgekehrt, dass ihre Ideen an vielen Stellen deutlich nachgeschärft werden müssen. Beide Lager haben ein Interesse an einem Kompromiss. Schließlich wollen alle nach der GroKo andere Bündnisse für die Macht.
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Oh Mann... Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von den Dächern dass die Bundesregierung auf Bestreben der Union das Klimaschutzgesetz deutlich verwässert hat - nicht dass es schon vorher sonderlich substanzvoll gewesen wäre - und bei der AZ fordern sie heute dass "an vielen Stellen deutlich nachgeschärft werden" müsse. *kopfschüttel* #aktuellgehtanders
"GroKo und Grüne müssen schnell einen Klima-Kompromiss finden"
"Besser kein Kompromiss, als ein schlechter" - wäre den Grünen in Anlehnung an einen großen Medienliebling, Politstrategen und Hoffnungsträger zu raten.