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Gedenken an NS-Opfer
28.01.2018

Holocaust-Gedenktag: Merkel mahnt zu neuer Erinnerungskultur

Blumen liegen im Gedenken an den Beginn der Deportationen von Juden aus Berlin am Gleis 17 im Bahnhof Grunewald.
Foto: Jörg Carstensen (dpa)

Nur noch wenige Überlebende können Auskunft über die Schrecken des Holocaustes geben. Aufklärung über den Antisemitismus und seine Folgen tut Not. Nicht nur für Deutsche, meint die Kanzlerin.

In Deutschland ist am Holocaust-Gedenktag an die Schrecken des Nationalsozialismus und die Gefahren von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit erinnert worden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach sich angesichts der immer weiter zurückliegenden Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten für eine neue Erinnerungskultur aus. Da die Zahl der Überlebenden abnehme, sei es notwendig, das Konzept der Gedenkstätten zu stärken und auch zu verändern, sagte sie in einer Video-Botschaft vom Samstag. Die Stimme der Zeitzeugen müsse erhalten und in pädagogisch sinnvolle Konzepte in die Gedenkstättenkultur eingebunden werden.

Der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert rief zur stetigen Verteidigung der Demokratie auf. "Heute leben wir in Deutschland in einer gefestigten, selbstbewussten Demokratie. Sie ist uns aber nicht ein für alle mal geschenkt", sagte er bei der zentralen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus im Landtag in Magdeburg. Sie müsse täglich neu gestaltet, mit Leben erfüllt und verteidigt werden. "Wie bitter nötig das auch heute ist, haben uns in jüngerer Vergangenheit die unglaubliche, entsetzliche NSU-Mordserie und bis in diese Tage hinein antisemitisch motivierte Gewalttaten gezeigt, ebenso wie der islamistische Terrorismus fast überall in der Welt, auch in Europa."

In Berlin wurde am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen ein Kranz niedergelegt. Unter den Gästen war auch Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Aufgerufen hatte der Lesben- und Schwulenverband sowie die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Zuvor hatte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) vor neuen Formen von Antisemitismus gewarnt. "Wir dürfen rassistischer und antisemitischer Hetze und Ausgrenzung keinen Raum geben", erklärte Müller. So dürfe Berlin das öffentliche Verbrennen von Flaggen des Staates Israel nicht hinnehmen. Auch in anderen deutschen Städten gab es Gendenkfeiern.

Merkel misst den Schulen im Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit eine besondere Bedeutung bei. Wichtig sei "eine gute Geschichtsbildung", um möglichem Antisemitismus auch bei Schülern aus "arabischen Ländern" entgegenzuwirken, sagte sie in ihrem Podcast. "Antisemitismus gehört nicht in unsere Gesellschaft, das hat mit Integration nichts zu tun", warnte Merkel. Zugleich bezeichnete sie es als "Schande", dass keine jüdische Einrichtung in Deutschland ohne Polizeibewachung existieren könne. Zurzeit gebe es wieder mehr Antisemitismus, auch Fremdenfeindlichkeit und Hass gegen Andere, kritisierte Merkel.

Auch die Holocaust-Überlebende Hanni Lévy beklagte auf dem Grünen-Parteitag in Hannover zunehmende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. "Früher hat man gesagt, die Juden sind an allem schuld, heute sind es die Flüchtlinge", sagte die 93-Jährige, die sich während des Holocausts in Berlin vor Nazi-Verfolgung versteckte. "Man sollte nie vergessen, wie schwer es für Menschen ist, alles zurückzulassen, um zu leben."

Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) rief zum Kampf gegen Antisemitismus auf. "Der Schmerz um das, was Menschen anderen Menschen antun können und angetan haben, die Trauer und Erinnerung an alle, die ihrer Würde beraubt, um ihre Existenz gebracht, verfolgt, gemartert, gedemütigt, ermordet wurden, sind auf immer Teil von uns", sagte Gabriel. "Aus dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus erwächst ein Auftrag: uns weltweit gegen Ausgrenzung und Hass, gegen Antisemitismus und alle anderen Formen von Rassismus zu wenden und für die Achtung der Menschenrechte, für Frieden und Versöhnung einzusetzen", sagte der Sozialdemokrat.

Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Allein dort waren etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet worden. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dabei wird der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden gedacht, der Sinti und Roma, der Zwangsarbeiter, der dem Hungertod preisgegebenen Kriegsgefangenen, der Opfer staatlicher Euthanasie, der Homosexuellen und aller, die sich aus religiösen oder politischen Beweggründen oder schlicht um des menschlichen Anstands willen dem Terror widersetzten und deswegen der totalitären Staatsgewalt zum Opfer fielen.(dpa)

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