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13.12.2007

Iowa - immer für eine Überraschung gut

Washington Einmal in vier Jahren schaut die Welt auf Iowa. Wo genau das liegt, wissen auch die meisten Amerikaner nicht. Es ist einer der Bundesstaaten mittendrin, die für nichts berühmt sind, außer für ihre endlose Farmlandschaft. Große Städte oder Naturschauspiele gibt es hier nicht. Aber es gibt alle vier Jahre ein politisches Spektakel sondergleichen: Die erste Vorwahl im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur findet traditionell in Iowa statt. Am 3. Januar ist es so weit.

Dass in Iowa diesmal noch früher gewählt wird als sonst, hängt damit zusammen, dass andere Staaten versucht haben, Iowa die Schau zu stehlen, indem sie ihre eigenen Vorwahlen früher durchführen.

Die Sonderrolle des Staates ist ein ständiges Ärgernis

Denn die Sonderrolle des kleinen Staates ist ein ständiges Ärgernis. Warum soll ausgerechnet ein Staat mit nur drei Millionen Einwohnern (es gibt mehr Schweine als Menschen in Iowa!) und einer für die USA völlig untypischen Bevölkerung (es gibt fast keine Schwarzen in Iowa, keine Industriearbeitsplätze etc.) bei der Kandidatenkür so eine prominente Rolle spielen? Logisch ist das nicht, aber so war das immer schon, jedenfalls in den letzten Jahrzehnten. Und Iowa nimmt seine Rolle ernst. Sage und schreibe 58 Prozent aller Bürger Iowas haben in diesem Jahr schon eine Wahlkampfveranstaltung besucht. Iowa, so ließen Gouverneur und Parlament wissen, werde die Vorwahl notfalls bis vor Weihnachten vorziehen, um die Sonderrolle zu verteidigen.

Denn dadurch steht Iowa für ein paar Monate im Blickpunkt. 57 Wahlkampfreisen in Iowa hat zum Beispiel Mitt Romney von den Republikanern absolviert; Kandidaten wie Hillary Clinton, Barack Obama und John Edwards sind fast täglich dort und haben jeweils hunderte von Mitarbeitern, die für sie Wahlkampf machen. Rein rechnerisch sind die Stimmen, die man in Iowa gewinnen kann, unbedeutend. Aber die psychologische Wirkung ist enorm: Vor vier Jahren gewann John Kerry überraschend in Iowa, und der eigentliche Favorit der Demokraten, Howard Dean, konnte sich von dieser Blamage nicht mehr erholen.

Auch diesmal glaubt man, dass Iowa für eine Überraschung gut sein könnte. Gerade erst hat eine Umfrage gezeigt, dass die bodenständigen Menschen in Iowa auf die Favoritin Hillary Clinton ganz anders reagieren als etwa die Amerikaner an der Ostküste und in den großen Städten. Nur 17 Prozent in Iowa halten Hillary Clinton für "ehrlich und vertrauenswürdig". Von Obama sagen das 45 Prozent. Das mag auch der Grund dafür sein, dass Obama in Iowa führt, obwohl er landesweit hinter Hillary Clinton weit zurückliegt: 30 Prozent in Iowa wollen ihm ihre Stimme geben, 26 Prozent wollen die frühere First Lady wählen und 22 Prozent John Edwards.

Das Rennen könnte sich schon kurz nach dem Start entscheiden

Statistisch ist das ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch dass Hillary Clinton plötzlich schwächelt, hat aufmerken lassen: "Die Bedeutung dieser Zahlen für Clinton ist riesig. Sie steht in Iowa unter dem größten Erwartungsdruck", schrieb die Washington Post. Sollte Obama in Iowa gewinnen, könnte er mit neuem Schwung wenige Tage später in New Hampshire ins Rennen gehen. Stolpert die Favoritin auch dort, ist das Rennen schon fast entschieden.

Doch da in Iowa keine regelrechten Vorwahlen stattfinden, sondern nach einem mehrstufigen Delegiertenverfahren abgestimmt wird, liegen die Meinungsforscher hier notorisch falsch. Am Wahlabend kommt meistens alles anders als gedacht. Gerade deshalb treiben die Kandidaten dort maximalen Aufwand.

Das gilt auch für die Republikaner, wo es ebenfalls keinen klaren Favoriten gibt. Mitt Romney, der Organisator der Olympischen Winterspiele 2002, liegt zwar in den Umfragen vorn, doch sein Vorsprung ist geschrumpft. Mike Huckabee, ein Außenseiter, der lange als chancenlos galt, ist Romney dicht auf den Fersen. Der leutselige Huckabee, der bei Wahlkampfauftritten schon mal zur E-Gitarre greift, wurde anfangs ausgelacht. Doch der frühere evangelische Pastor kommt in Iowa besser an als die steifen Anzugträger aus Washington oder der ruppige Rudy Giuliani.

Huckabee hat seinen Wahlkampf bislang auf Iowa beschränkt. Kann man so Präsident werden? Da sind sich auch Experten nicht sicher. Huckabee müsste erst in Iowa eine Sensation gelingen, dann müssten weitere Überraschungen folgen. Wegen der Orientierungslosigkeit der Republikaner hält man das aber nicht für ausgeschlossen. Sicher ist nur, dass die Entscheidungen über die Kandidaturen früh fallen. Viele Bundesstaaten haben ihre Vorwahlen auf den 5. Februar 2008 vorgezogen, um nicht zu einem bedeutungslosen späteren Termin wählen zu müssen. Spätestens dann dürfte sich entscheiden, wer ins Rennen um die Bush-Nachfolge geht.

Die Einschätzung des Experten

Wie unser Korrespondent den Wahlkampf bewertet, sehen Sie auch im Film unter

augsburger-allgemeine.de/video

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