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30.08.2017

Johnson als Witzfigur?

Mehr als nur witzig? Der britische Außenminister Boris Johnson.
Foto: afp

Außenminister schweigt zum Brexit

Als Boris, wie er nur genannt wird, im vergangenen Jahr zum Außenminister berufen wurde, war das Publikum überrascht. Der Karriereaufstieg schien auch für Boris Johnson selbst unerwartet gekommen zu sein. Das Gesicht der Brexit-Kampagne gab sich fast demütig – auch das überraschend angesichts seines oft großmäuligen Auftretens. Doch Premierministerin Theresa May wollte mit ihrem Schachzug sowohl die zerstrittene konservative Partei befrieden als auch den obersten Brexiteer in die Verantwortung nehmen.

Immerhin hatte er wochenlang mithilfe von Halbwahrheiten den Briten eine rosige Zukunft nach dem EU-Austritt des Landes versprochen. Nun also sollte er die Suppe auslöffeln, die er dem Königreich mit eingebrockt hat – als Chef-Diplomat an vorderster Front mit Brexit-Minister David Davis und Handelsminister Liam Fox. Mehr als ein Jahr ist seitdem vergangen, die Scheidungsverhandlungen laufen.

Und Johnson? Er hält sich dezent zurück, meldet sich nur ab und an mit markigen Sprüchen zu Wort, die zwar Unterhaltungswert haben, aber kaum durch Bedeutungsschwere auffallen. Man werde auf die Geldforderungen der EU „pfeifen“, hatte der Liebling der Brexiteers undiplomatisch getönt. Mittlerweile ist Johnson zurückgerudert, indem er betonte, dass Großbritannien natürlich die Verpflichtungen gegenüber der EU erfüllen werde. Und doch zeigt die Episode das Problem. „Es herrscht eine Unfähigkeit oder der Unwillen, die langfristigen Konsequenzen seiner Position durchzudenken“, schrieb die Journalistin Rachel Sylvester in der Times. Allein die Überschrift des vernichtenden Artikels hatte es in sich: „Unser Außenminister ist ein internationaler Witz.“ Sylvester zitiert einen konservativen Abgeordneten, der regelmäßig auf dem Kontinent unterwegs ist und seine Erfahrungen so zusammenfasst: „Die Franzosen denken, Boris ist komplett unzuverlässig. Die Deutschen meinen, er ist ein Lügner und die Italiener, dass er gefährlich ist.“

Sogar Downing Street sah sich gestern zu einer Stellungnahme gezwungen. Premierministerin May habe „volles Vertrauen“ in Johnson. Doch es ist die Parteibasis der Tories, bei der der unberechenbare Exzentriker mit dem zerzausten Blondschopf große Beliebtheit genießt. Noch immer werden ihm Chancen für das höchste Amt als Regierungschef zugerechnet. Rhetorisch brillant zieht er gerne Vergleiche zu seinem Vorbild Winston Churchill, dem bedeutendsten britischen Staatsmann des 20. Jahrhunderts. Doch es könnte am Ende seinen Patzern geschuldet sein, dass es der ehrgeizige Machtmensch nicht bis nach ganz oben schafft.

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