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Die Massenmode muss aus der Mode kommen

Kommentar Von Daniela Hungbaur
19.07.2019

Der Textilhandel setzt auf Menge. Und auf Rabatte. Oft in einer Atmosphäre absoluter Tristesse. Ein ungesundes Konzept, das viele Verlierer erzeugt.

Ist das vorstellbar? Städte ohne Modeläden? Es gibt sicher Menschen, die das achselzuckend hinnehmen. Die keinen Verlust empfinden. Die Hose, Kleid und Schuhe längst im Internet kaufen. Wie anderes auch. Vielen wird aber sicher mulmig bei der Vorstellung, dass sie verschwinden könnten.

Die klassischen Modehäuser in den Innenstädten. Die Lage ist ernst. Sehr ernst. Für etliche Experten ist das Sterben in den Einkaufsmeilen eine ausgemachte Sache. Für sie ist es nur noch eine Frage der Zeit. Weil der Onlinehandel immer stärker an Fahrt gewinnt. Weil die Geschäftsmodelle vieler Modeanbieter einfach nicht mehr funktionieren.

Massenmode ist in Zeiten der Nachhaltigkeit ein Unding

Dass sie nicht mehr funktionieren, ist aber oft nachvollziehbar. Eine Branche, die vorgibt, Mode zu verkaufen, Sachen also, die den Alltag bunter, schillernder machen, bietet ihre Produkte nicht selten in einer Atmosphäre absoluter Tristesse an. Stangen- und Regal-Langeweile wohin das Auge blickt. Lageratmosphäre. Massenware. Stapelbar. Austauschbar. Im Angebot.

Wie kann das sein? Wie kann mit einer Ware, die Menschen attraktiver machen soll, so umgegangen werden? Wie kann der eigenen Ware so wenig Wert beigemessen werden? Massenware muss aus der Mode kommen. Sie ist in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit immer wichtiger werden sollte, ein Unding.

Mit Massenware in düsteren Läden heben sich Modehändler vor allem nicht vom Internethandel ab. Genau das müssen sie aber, wenn sie überleben wollen. Das wissen sie seit Jahren. Zum Glück gibt es sie ja auch, die Modehändler, gerade in der Region, die experimentierfreudig sind, die neue Wege im Verkauf gehen und die digitalen Möglichkeiten ausprobieren. Auch manche Boutique versteht es, ihre Kunden an sich zu binden, ihnen Besonderes zu bieten, sie glücklich zu machen. Von solchen Läden gibt es aber leider nicht mehr viele.

Modegeschäfte müssen angesagte Treffpunkte und Wohlfühlorte sein

Die Mehrheit der klassischen Modehändler scheint das veränderte Kaufverhalten ignorieren zu wollen und verharrt trotzig. Nicht wenige klagen über den Internethype. Man kann ihn beklagen. Denn ja, der umweltschädliche logistische Aufwand mit Lieferung, Verpackung und Retourenwahnsinn passt nicht in eine Gesellschaft mit Bienen-Volksbegehren und fridays for future.

Aber ist das Zerren am schlechten Gewissen der Kunden eines kreativen Händlers wirklich würdig? Macht es nicht mehr Freude, Konzepte zu entwickeln, die mein Geschäft zu einem angesagten Treffpunkt machen? Es müssen Wohlfühlorte sein. Orte, an denen Neues, Überraschendes präsentiert wird. Orte, an denen Kunden verwöhnt und wirklich beraten werden. Orte, die zeigen, wie viel Spaß Mode macht.

Damit solche Orte geschaffen werden, müssen aber auch die Stadtverantwortlichen sich verstärkt engagieren. Riesige Verkaufsflächen mit identischer Massenware, die es in jeder Fußgängerzone zu finden gibt, machen weder die Innenstädte attraktiver noch sichern sie das Überleben des Modehandels vor Ort.

Gastronomie, Modehandel, Kultur und Sport müssen miteinander verknüpft werden

Immer wichtiger für die Menschen ist die Gastronomie. Es reicht aber eben nicht, in ein mehrstöckiges Modegeschäft lieblos eine Kaffeebar zu installieren oder einen kantinenähnlichen Essbereich. Entscheidend wird es sein, Gastronomie und Modehandel, aber auch Kulturveranstaltungen oder Sportevents miteinander zu verknüpfen.

Eine Studie zur Zukunft des Konsums hat ergeben, dass der Einkaufsbummel weiterhin beliebt bleibt. Viele gaben an, dass sie es sehr wohl zu schätzen wissen, in den Läden die Produkte direkt begutachten zu können, sie anfassen, an- und ausprobieren zu können. Städte ohne Modeläden können sich viele eben doch nicht vorstellen. Und so weit darf es auch nicht kommen.

Lesen Sie dazu auch: Mode-Experte: Kaufhäuser erwartet ein "Sterben auf Raten"

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