Zwischen Zuversicht und Propaganda: Was Corona-Versprechen der Politik wert sind
Plus Wirtschafts- und Finanzminister verbreiten Optimismus, doch sie schießen über das Ziel hinaus. Der verordnete Minimalbetrieb wird viele Jobs kosten.
Wirtschaft ist zur Hälfte Psychologie. Die Hamsterkäufe von Nudeln, Konserven und Toilettenpapier beweisen, wie richtig dieser Satz ist. Deshalb ist es richtig, dass die Regierung Optimismus verbreitet. Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier geben sich überzeugt, dass ein schwerer Einbruch der Konjunktur durch engagierte staatliche Hilfe verhindert werden kann. Keine gesunde Firma soll der Seuche zum Opfer fallen, keine Jobs verloren gehen. So lautet ihr Mantra.
Das Spiel mit der Psychologie der Massen ist kein leichtes. Zwischen der Verbreitung von Zuversicht und unglaubwürdigen Durchhalteparolen liegt nur ein schmaler Grat. Letztere werden von den Menschen schnell als das erkannt, was sie sind, nämlich Propaganda. Die Minister täten gut daran, bei der Wahrheit zu bleiben. Der von oben verordnete Stillstand des alltäglichen Lebens ist eine ernste Gefahr für die wirtschaftliche Existenz ganzer Branchen und deren Beschäftigten. Der Gastronomie, dem Tourismus, Kunst und Kultur sowie Teilen des Einzelhandels brechen über Nacht die Einnahmen weg. Das trifft nicht nur die Angestellten der Unternehmen, sondern auch zahllose Selbstständige. Nur ein Teil dieser verlorenen Umsätze wird sich nachträglich zurückholen lassen.
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Die Stuttgarter Nachrichten berichten 17.03.2020 16.17 Uhr, dass in Stuttgart viele Gastronomien und die meisten Geschäfte bis zum 15. Juni geschlossen bleiben müssen, fast 3 Monate noch. Der Corona-Shutdown kann kürzer oder länger ausfallen.
Wieso hat denn die AZ nicht längst gefragt wieviele zusätzliche Intensivbetten in Deutschland eigentlich mit den verschleuderten Strafmilliönchen aus den, von der CSU verursachten, Strafzahlungen für die verkorkste Maut betrieben werden könnten.