Krawalle und Gewalt: Wie sich in Spanien die Wut der Jugend entlädt
Plus Was mit Protesten begann, entwickelt sich zu unkontrollierbaren Krawallen. Den Demonstranten in Spanien geht es nicht mehr nur um Meinungsfreiheit.
Erst kippt Laia mit anderen Demonstranten in der City Barcelonas einen Glascontainer um. Dann beginnt die junge Frau, Flaschen auf die Bereitschaftspolizisten zu schleudern. Die Beamten antworten mit Gummigeschossen. Eine dieser Gummikugeln trifft Laias Freundin im Gesicht und zerschmettert deren rechtes Auge. Eine Tragödie. Es ist der bisher schwerste Zwischenfall nächtlicher Krawallen, die Barcelona erschüttern und bei denen bislang dutzende Menschen verletzt wurden.
„Ich fühle mich deswegen schuldig“, sagt Laia später dem Radiosender Ser. Denn sie, und nicht ihre 19-jährige Freundin habe die Beamten mit Flaschen beworfen. Aber Laia berichtet auch, warum sie und tausende weitere junge Leute auf die Straße gehen und nicht nur friedlich, sondern auch gewaltsam protestieren. „Wir wissen nicht mehr, was wir machen sollen, damit sie uns noch zuhören. Offenbar ist der einzige Weg, um noch wahrgenommen zu werden, alles zu zerstören.“ Auf einem Protestplakat der Demonstranten in Barcelona stand: „Ihr habt uns gelehrt, dass es unnütz ist, friedlich zu sein.“
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