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Leitartikel
29.03.2017

Die Rückkehr zum G9 ist ein Befreiungsschlag

Eltern und Schüler können sich auf das G9 freuen.
Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

Der CSU fällt es immer noch nicht leicht, das G8 aufzugeben. Denn es ist das Eingeständnis eines Fehlers. Schüler und Eltern aber dürfen sich Vorteile erhoffen.

Wird jetzt alles gut am Gymnasium? Nun, es sieht zumindest so aus, als würde der CSU-Staatsregierung mit der Rückkehr zu einer neunjährigen Gymnasialzeit ein politischer Befreiungsschlag gelingen. Gerade noch rechtzeitig vor der Landtagswahl im kommenden Jahr kann die Regierungspartei Schülern, Eltern und Lehrern ein Konzept für ein „neues bayerisches Gymnasium“ präsentieren, das dem ungeliebten G8 seine größten Härten nimmt, aber gleichzeitig all jenen, die es wollen und können, weiterhin ein Abitur nach acht Jahren ermöglicht.

Die Vorteile des G9

Die Vorteile für die Schüler sind offenkundig. Wer es bis zur zehnten Klasse schafft, der hat die Wahl. Reichen seine Leistungen, kann er die elfte Klasse überspringen oder sich ein Jahr Zeit nehmen, um sich beruflich zu orientieren, Praktika zu machen oder seine Fremdsprachenkenntnisse bei einem Auslandsaufenthalt zu vertiefen. Hat er noch Defizite, kann er die elfte Klasse nutzen, um sich eine bessere Basis fürs Abitur zu schaffen, ohne als Durchfaller dazustehen.

Der zweite große Vorteil ist die Reduzierung des Nachmittagsunterrichts. Es wurde zu Recht als einer der größten Nachteile des G8 angesehen, dass jungen Leuten kaum noch Zeit bleibt für außerschulische Aktivitäten in Sportvereinen oder in Jugendgruppen, für Musik oder für soziales Engagement. Das wird mit der Reform korrigiert.

Der dritte Vorteil ist die Ausweitung und Flexibilisierung des inhaltlichen Angebots. Die politische Bildung (Geschichte, Sozialkunde) soll ebenso gestärkt werden wie die Vorbereitung auf die rasant zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt (Informatik). Gleichzeitig soll es mehr Raum für die Vertiefung des Stoffs geben. Das neue G9 verspricht, auf die sehr unterschiedlichen Begabungen und Bildungsvoraussetzungen des einzelnen Schülers flexibler reagieren zu können.

CSU fällt Rückkehr zum G9 nicht leicht

Dass es dennoch so lange gedauert hat, bis sich Staatsregierung und CSU-Fraktion zu einer neuerlichen Gymnasialreform durchringen konnten, hat Gründe. Da ist zum einen der größte Nachteil, den diese Reform mit sich bringt: Sie kostet Geld, viel Geld. Rund 1000 zusätzliche Gymnasiallehrer müssen eingestellt werden, Schulen müssen erweitert oder neu gebaut werden. Obendrein hat sich gezeigt, dass eine isolierte Reform des Gymnasiums nicht möglich ist, weil andere Schularten schon seit Jahren und sehr zu Recht auf ihre Probleme hinweisen und ebenfalls auf mehr Geld pochen. Insbesondere die Klagen von Förderschulen und Berufsschulen waren nicht mehr zu ignorieren. Das macht die Reform noch einmal teurer.

Zum anderen fällt es der CSU auch jetzt noch nicht leicht, die 14 Jahre alte Entscheidung für das G8 zu korrigieren, weil damit das Eingeständnis verbunden ist, einen Fehler gemacht zu haben. Verschärfend kommt hinzu, dass viele Abgeordnete bis heute der Meinung sind, dass das G8 mittlerweile weitgehend akzeptiert war, eine neue Reform also völlig unnötig sei. Aber seit der Testlauf an 47 Pilotschulen ergeben hat, dass eine Mehrheit der Schüler und Eltern ein G9 will, ist Widerstand zwecklos. Die Rückkehr zu neun Jahren war nur noch eine Frage der Zeit.

Jetzt kommt der Schritt von der Theorie zur Praxis. Das „neue bayerische Gymnasium“ wird beweisen müssen, ob es halten kann, was es verspricht. Werden Real- und Mittelschulen gegen die attraktive Konkurrenz bestehen können? Wird die „Überholspur“ zum Abitur nach acht Jahren funktionieren? Wird der sehnlich erhoffte Schulfrieden eintreten? Das Problem in der Bildungspolitik ist: Die Wirkungen einer Entscheidung zeigen sich erst nach Jahren.

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