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London
08.05.2016

Neuer Bürgermeister Sadiq Khan: Ein Anwalt für alle Londoner

Sadiq Khan konnte sich im Wahlkampf gegen seine Kontrahenten durchsetzen. Er arbeitete zuvor als Anwalt - doch er hat sich seinen Weg nach oben erkämpft.
Foto: Andy Rain (dpa)

Die britische Hauptstadt hat einen neuen Bürgermeister. Sadiq Khan kennt vor allem ihre Schattenseiten. Das hat auch etwas mit seiner Herkunft zu tun

Er hätte sich längst nicht mehr vorstellen müssen, als er am Samstagmorgen vor der jubelnden Menge auftrat. Das frisch vereidigte Oberhaupt der britischen Hauptstadt tat es trotzdem: „Mein Name ist Sadiq Khan und ich bin der Bürgermeister von London.“ Unaufgeregt, wie es seine Art ist, aber dennoch stolz präsentierte sich der Labour-Politiker, der nach acht Jahren den Konservativen Boris Johnson abgelöst hat.

Sadiq Khan kämpfte im Wahlkampf gegen Rassissmus

„London hat für die Hoffnung und gegen die Furcht, für die Einheit und gegen die Spaltung gestimmt“, sagte der 45-Jährige und spielte damit auf den garstigen Wahlkampf an. Sein Kontrahent, der Konservative Zac Goldsmith, hatte eine Schlammschlacht angezettelt. Mit rassistischen Untertönen versuchte der Milliardärssohn, Stimmung gegen Khan zu machen. Er rückte plötzlich die Religion in den Fokus, mehr noch: Er versuchte, Khan in die Nähe islamistischer Extremisten zu stellen. Der Sozialdemokrat konterte, er habe als Anwalt für Menschenrechte Klienten verteidigt, deren Ziele er nicht immer geteilt habe.

Vorbild: Er erkämpfte sich seinen Weg nach oben

Sadiq Khans Geschichte ist eine des Erfolgs – eine, die sich so blendend verkauft, weil sie ziemlich weit unten startet und sehr weit oben endet. Sie handelt vom Aufstieg des Einwanderersohns und steht als Vorbild für Millionen von Immigranten im Königreich. Seine Eltern zogen in den 60er Jahren aus Pakistan nach London. Der Vater verdingte sich als Busfahrer, die Mutter stockte das Gehalt in Heimarbeit als Näherin auf. Das Geld reichte im Grunde nie. Sadiq Khan wuchs zusammen mit sieben Geschwistern in einer Sozialwohnung im Südlondoner Arbeiterviertel Tooting auf. Er besuchte im klassenverliebten Großbritannien, wo die Schulwahl gerne die Karriere bestimmt, staatliche Einrichtungen, und nicht wie die meisten seiner Kollegen und Kontrahenten Privatschulen. Er studierte Jura in London und praktizierte als Anwalt, bevor er 2005 Labour-Abgeordneter wurde. Sein politisches Talent wurde schnell entdeckt.

Kann er seine Versprechungen für ein sozialeres London halten?

Zuletzt ließ der Anhänger des FC Liverpool kaum eine Gelegenheit aus, auf seine Herkunft hinzuweisen. Noch heute lebt er mit seiner Frau Saadiya, ebenfalls Anwältin, und den beiden Kindern in Südlondon, und er betont immer wieder, er kenne die Sorgen der Menschen nur allzu gut. Doch die Herausforderungen, die im Rathaus auf ihn warten, sind groß. Genauso wie sein Versprechen: ein sozialeres London.

Die 8,6-Millionen-Stadt ächzt unter einer Wohnungsnot. Khan will die Hälfte aller bis 2020 neu gebauten Wohnungen bezahlbar machen und die Praxis unterbinden, dass reiche Investoren Appartements aufkaufen, die dann leer stehen. Er hat versprochen, die unaufhörlich wachsende Ungleichheit zwischen Arm und Reich zu bekämpfen. Das ist nicht leicht, weil er als Bürgermeister zwar über ein Budget von umgerechnet mehr als 20 Milliarden Euro verfügt, seine Macht jedoch begrenzt ist: auf Fragen des Verkehrs, der Polizei, der Bauprojekte und der Luftqualität. AZ

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