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  3. Modellauto-Affäre: Seehofer lässt Haderthauer fallen

Modellauto-Affäre
01.09.2014

Seehofer lässt Haderthauer fallen

Haderthauer tritt wegen der sogenannten Modellauto-Affäre zurück.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Christine Haderthauer ist am Montagabend zurückgetreten. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war offenbar ein Gespräch mit Horst Seehofer am Nachmittag.

Christine Haderthauer (CSU) ist zurückgetreten. Die Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsministerin für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben, die seit Wochen wegen der Modellauto-Affäre im Kreuzfeuer der Kritik steht, legte am Montag ihre Regierungsämter mit sofortiger Wirkung nieder. Nach den Erfahrungen mit der Berichterstattung in den vergangenen Wochen, so sagte sie zur Begründung, müsse sie befürchten, dass ihr Amt und ihre Arbeit durch die Affäre komplett überlagert werden.

Christine Haderthauer verlas eine vorbereitete Erklärung

Ausschlaggebend für ihren Rücktritt war offenbar ein Gespräch mit Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Nachmittag. Der Regierungschef hatte bereits vor der Sommerpause angedeutet, dass Haderthauer nur dann im Amt bleiben könne, wenn sie den Betrugsverdacht gegen sich schnell entkräfte. Dies ist Haderthauer offenbar bis dato nicht gelungen. Wie mehrfach berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft München II seit Ende Juli gegen Haderthauer und ihren Mann, den Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer. Ein ehemaliger Geschäftspartner in der Firma „Sapor Modelltechnik“, die von psychisch kranken Straftätern gefertigte Modellautos vermarktete, hatte das Ehepaar angezeigt, weil er sich um mehrere 10000 Euro geprellt fühlt.

Der Rücktritt der 51-jährigen Ministerin aus Ingolstadt ging am Montagabend in der Staatskanzlei bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz in nur vier Minuten über die Bühne. Haderthauer verlas eine vorbereitete Erklärung. Fragen wurden nicht zugelassen.

In ihrer Erklärung übte sie auch Kritik an der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen, so sagte sie, laufen erst jetzt richtig an. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft allerdings hatte noch am Nachmittag im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt, dass die Ermittlungen von Anfang an „auf Hochtouren“ laufen.

Seehofer nahm Haderthauers Rücktritt „mit Respekt zur Kenntnis“. Sie habe als Sozialministerin und Staatskanzleiministerin hervorragende Dienste für Bayern geleistet und ihre Ämter stets korrekt geführt. Seehofer betonte: „Dabei hatte sie immer mein vollstes Vertrauen. Ich persönlich bedauere es, mit ihrem Rücktritt ein meinungsstarkes und couragiertes Kabinettsmitglied verloren zu haben.“

Haderthauer soll über "Arroganz und Überheblichkeit" gestolpert sein

Oppositionspolitiker fühlten sich bestätigt. „Frau Haderthauer ist über ihre Arroganz und Überheblichkeit gestolpert“, erklärte SPD-Generalsekretärin Natascha Kohnen. Wer die Chuzpe habe, das fragwürdige Geschäftsmodell der Firma „Sapor Modelltechnik“ als idealistisches Wohltätigkeitsprojekt zu maskieren, dem fehle jeder moralische Kompass. Grünen-Fraktionschefin Margarete Bause nannte den Rücktritt „absehbar, unvermeidlich und überfällig“. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger sagte: „Der Rücktritt Haderthauers ist die Chance für eine dringend nötige politische Neuausrichtung der Staatskanzlei: weg von der Arroganz der Macht und hin zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg.“

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