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20.06.2018

„Nie mehr alleinemit Kippa“

Der angeklagte Syrer verbirgt sich hinter einer Aktenmappe.
Foto: Paul Zinken, dpa

Angegriffener Israeli äußert sich vor Gericht

Zwei Monate nach dem Angriff auf einen Kippa tragenden Israeli in Berlin hat ein 19-jähriger Syrer gestanden, mit einem Hosengürtel mehrmals zugeschlagen zu haben. Er bereue die Tat, sagte der Angeklagte zu Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Tiergarten. „Es tut mir sehr leid, es war ein Fehler von mir“, fügte er im voll besetzten Saal des Kriminalgerichts hinzu.

Das Interesse an dem Prozess war riesig, internationale Medienvertreter reisten an, auch die Jüdische Gemeinde verfolgte die Verhandlung direkt. Ursprünglich war nur ein Prozesstag vorgesehen. Jetzt wird am Montag weiterverhandelt. Dem Syrer, der seit 2015 in Deutschland ist, werden gefährliche Körperverletzung und Beleidigung vorgeworfen. Er soll den Israeli und dessen Freund, einen Deutschmarokkaner, antisemitisch beschimpft haben, als sie am 17. April im Stadtteil Prenzlauer Berg unterwegs waren.

Der angegriffene Israeli ist seit drei Jahren in Deutschland. Er sagte, er fühle sich bis heute unsicher. „Ich würde die Kippa nicht wieder aufsetzen, wenn ich allein bin“, sagte der 21-jährige Adam A. als Zeuge vor Gericht. Er trage das Geschenk eines Freundes aus Israel nur noch bei Freunden oder in einer Gruppe, schilderte der Student der Tiermedizin. Als er in die Hauptstadt kam, sei er überzeugt gewesen, dass Berlin sicher sei. „Es war nicht der Fall.“ Der 21-Jährige erlitt laut Anklage Schmerzen an Bauch und Beinen, eine Lippe platzte auf.

Das Video wurde auch im Gericht gezeigt. Zu Beginn ist auf Arabisch der Angeklagte zu hören, der fragt: „Warum beleidigst du uns?“ Der Israeli sagte dazu, damals habe er den Satz nicht wahrgenommen. Er habe mit dem Angreifer kein Wort gewechselt. Für ihn habe es bei der Polizei keine andere Erklärung gegeben als den Zusammenhang mit der Kippa.

Der Angeklagte, ein schmächtiger junger Mann in Jeans, der aus der Untersuchungshaft in den Saal geführt wurde, versuchte seine Erklärung erst in Deutsch, was aber nicht gänzlich zu verstehen war. Eine Dolmetscherin sprang ein. „Ich bin keiner, der gegen Juden ist“, beteuerte der Flüchtling. Auf etliche Fragen des Richters antwortete er nicht konkret. Zugleich betonte er aber, er habe dem Fremden nur Angst machen wollen. „Ich hab gekifft, ich war auf Drogen … mein Kopf war müde.“ Er habe nicht mit der Gürtelschnalle geschlagen und nur einige Male getroffen. Zu Adam A. sagte der Angeklagte dann: „Ich möchte mich entschuldigen, allein deshalb, weil ich dich geschlagen habe, nur dafür.“ (dpa)

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