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70. Geburtstag
22.06.2019

Peter Gauweiler - der ewige Querkopf wird 70

Peter Gauweiler war eine Ich-AG, lange bevor es dieses Wort überhaupt gab.
Foto: Ralf Lienert, dpa (Archiv)

Peter Gauweiler wurde mal gehasst, mal bewundert. Der politische Ziehsohn von Franz Josef Strauß leistet sich eine eigene Meinung. Weil er es kann.

Wer Peter Gauweiler einmal in seiner Kanzlei in München besucht hat, wird das nicht so schnell vergessen. Das liegt zum einen an den mondänen Räumen am Promenadeplatz, die wie aus einer anderen Zeit wirken – holzvertäfelte Wände, dicke Teppiche, schwere Möbel, Bücher bis zur Decke. Das liegt aber vor allem an dem Mann, der hier residiert. Sich mit ihm zu unterhalten, erlaubt keinen Moment der Unkonzentriertheit. Denn Gauweiler gibt ganz selten die Antworten, die man erwartet.

Der gebürtige Münchner, der einst wegen seiner Begeisterung für Franz Josef Strauß in die CSU eintrat, hat Freude am Denken und an der Sprache. Deshalb ist er neben seiner politischen Karriere immer auch Rechtsanwalt geblieben. In beiden Berufen kommt seine rhetorische Begabung zur Entfaltung. Politik ist für ihn mal intellektuelles Geschäft, mal Jahrmarkt, mal Schachspiel, mal Kampf. „Es geht darum, über die Folgen des nächsten Zugs nachzudenken, sich auseinanderzusetzen, auszuhalten, zu bestehen“, sagt er.

Porträt: Peter Gauweiler war konservativer Frontkämpfer

Lange gilt Gauweiler als stramm konservativer Frontkämpfer. Seine Uniform ist die Trachtenjacke, seine Waffe sind die Worte. Als oberster Ordnungshüter Münchens kämpft er in den 80ern gegen Sodom und Gomorra und vertreibt die Prostituierten aus der Innenstadt. Der „Schwarze Peter“ wird Innenstaatssekretär, lässt sich gerne mit Blaulicht kutschieren und Demos gegen die geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf brachial niederschlagen. Im Kampf gegen Aids will er „Ansteckungsverdächtige“ notfalls auch zwangsweise auf HIV testen lassen. Er wird zum Feindbild einer Generation.

Mit dem Tod seines Mentors Strauß – von dem bis heute Fotos in Gauweilers Büro stehen – gerät die Karriere des Hardliners mit den Hirschhornknöpfen ins Stocken. Und es beginnt eine neue.

Peter Gauweiler kennt keine Parteidisziplin

Wer ihm wohlgesonnen ist, wird den späteren Gauweiler als charismatischen und intellektuellen Querdenker bezeichnen. Andere finden den Begriff Querulant passender. Der langjährige Landtags- und Bundestagsabgeordnete leistet sich eine eigene Meinung – weil er es kann.

Als Anwalt hat er Millionen verdient. Das schafft Unabhängigkeit. Richtungsloses, politisches Wellenreiten – je nachdem, woher gerade der Wind pfeift – ist seine Sache nicht. „Da setz ich mich lieber in einem kleinen Ruderboot ans Steuer“, sagt der Mann, der an diesem Samstag 70 Jahre alt wird. Gauweiler ist eine Ich-AG, lange bevor es dieses Wort überhaupt gibt. Parteidisziplin kennt er nicht. Er klagt gegen die Euro-Rettung der Bundesregierung und geht als Europa-Wahlkämpfer für die CSU an den Start – mit einem Wahlkampf gegen Europa.

Am Ende wird es einsam um ihn. 2015 macht er Schluss mit der Politik, aber nicht mit dem politischen Denken. Was Letzteres angeht, zitiert er gerne Thomas Mann: „Wenn der Kahn nach rechts kippt, setze ich mich nach links – und umgekehrt.“

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.06.2019

Egal wie, er ist seiner Linie bzw. Gesinnung treu geblieben und hat das auch öffentlich zur Sprache gebracht, was ihm letztlich auch die "Entlassung" eingbracht hat.

23.06.2019

Ein aufrechter Konservativer - wegen ihm war ich lange Jahre strammer CSU-Wähler...