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  3. Randale in Belgrad: Verkohlte Leiche in US-Botschaft

Randale in Belgrad
21.02.2008

Verkohlte Leiche in US-Botschaft

Am Rande einer Großdemonstration gegen die Unabhängigkeit des Kosovos in Belgrad ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Randalierer zündeten die US-Botschaft an.

Belgrad (dpa) - Am Rande der Großdemonstration gegen dieUnabhängigkeit des Kosovos in der serbischen Hauptstadt Belgrad ist esam Donnerstagabend zu schweren Ausschreitungen gekommen.

Mehrere tausend Randalierer steckten die US-Botschaft in Brand,demolierten die kroatische Vertretung und beschädigten die Gebäude derBotschaften von Großbritannien und der Türkei. Nach Polizeiangabenwurden etwa 100 Menschen verletzt.

Nach den Krawallen wurde im Gebäude der US-Botschaft eine verkohlteLeiche gefunden. Über die Identität des Toten gab es zunächst keineKlarheit. Nach US-Angaben war das gesamte US-Personal der Botschaft inSicherheit. Ob dies auch für Mitarbeiter galt, die keine US-Bürgersind, war unklar. Der Sprecher der US-Botschaft sagte dem Sender CNN,bei dem Toten könnte es sich um einen Teilnehmer der Kundgebung handeln.

Auch die deutsche diplomatischeVertretung wurde angegriffen. Fensterscheiben gingen zu Bruch,berichteten Augenzeugen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes inBerlin bestätigte, dass Sachschaden entstand. Es seien aber keineDemonstranten in das Gebäude eingedrungen.

Die meist jugendlichen Gewalttäter raubten zwei ausländischeBankfilialen aus und plünderten ein Kaufhaus. Ein amerikanischesHamburgerrestaurant wurde verwüstet. Im gesamten Zentrum branntenMüllcontainer, zahlreiche Kioske wurden kurz und klein geschlagen.Wenigstens zwei Dutzend Autos brannten ebenso wie eine Straßenbahn undfünf Linienbusse. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt. Indutzenden Geschäften wurden die Schaufenster eingeschlagen und Warengestohlen. Spezialeinheiten der Polizei waren erst mit Verzögerungangerückt. Sie drängten die Randalierer mit massivem Einsatz vonTränengas in die Seitenstraßen ab.

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Deutschland dringt derweil auf einen raschen Aufbau vonStreitkräften im Kosovo. Verteidigungsminister Franz Josef Jung sagtebei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen im slowenischen Brdo: "Dasheißt, dass dann das Kosovo selbst in der Lage ist, für seineSicherheit zu sorgen." Deutschland werde beim Aufbau der sogenanntenKosovo Security Force gemeinsam mit den NATO-Partner helfen. "Da sindwir in der Abstimmung." Ernste Sicherheitsprobleme sieht der Ministerin der ehemals serbischen Provinz nicht. "Insbesondere durch dieUnterstützung der KFOR hat man die Lage im Griff." Jung war zuvor inder Kosovo-Hauptstadt Pristina mit der Führung des Landeszusammengekommen.

Derzeit sei es unabdingbar, dass die 16.000 Mann starke von der NATOgeführte KFOR-Truppe in dem Land bleibe. "KFOR hat für Stabilitätgesorgt", sagte Jung. "Wir brauchen weiterhin den Einsatz von KFOR. Ichkann jetzt nicht sagen, dass es eine besondere Bedrohungslage gibt."

Nach den Übergriffen gegen die US-Botschaft in Belgrad forderteWashington die serbischen Behörden auf, die diplomatische Vertretung zuschützen. Die US-Regierung sei mit den entsprechenden Stellen imKontakt, damit Serbien seine internationalen Verpflichtungen erfülle,sagte der Sprecher des US- Außenministeriums, Sean McCormack. SeinenAngaben zufolge befand sich zum Zeitpunkt des Angriffes nurSicherheitspersonal in der US-Botschaft. Die USA waren unter den erstenLändern, die die Unabhängigkeit des Kosovos anerkannten.

Am späten Nachmittag hatten rund 200.000 Serben im Zentrum Belgradsfriedlich gegen die Unabhängigkeit des Kosovos demonstriert. Diemeisten Teilnehmer an dem Protest vor dem serbischen Parlament warenSchüler und Studenten, die ebenso wie viele Beschäftigte extra fürdiese Demonstration einen freien Tag bekommen hatten.

"Es gibt keineMacht, keine Drohung und keine Strafe", die Serbien zur Aufgabe seinerehemaligen Provinz bringen könnte, sagte der serbische RegierungschefVojislav Kostunica. Er beschuldigte die USA und Europa, sie wolltenSerbien zwingen, "seine eigene Erniedrigung zu unterschreiben". InMitrovica im Norden des Kosovos demonstrierten am Donnerstag ebenfallsmehrere tausend Serben.

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