Steinbrück nennt FDP-Steuerpläne "wirr"
Berlin (dpa) - Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat der FDP die wirtschafts- und haushaltspolitische Kompetenz abgesprochen. Ihre Pläne seien "nicht weniger wirr" als die der Linkspartei, sagte er der "Berliner Zeitung".
"Deren Steuersenkungsideen würden allein bei der Einkommensteuer plus Kinderfreibeträge rund 90 Milliarden Euro im Jahr kosten." Zudem habe die FDP "keinen einzigen substanziellen Beitrag zur Bewältigung der Finanzkrise geleistet".
Steinbrück sieht nicht, dass die FDP und ihre Finanzfachmann Hermann Otto Solms im Fall einer Ampelkoalition automatisch das Finanzressort bekommen. "In einer Ampelkoalition wäre Herr Solms noch lange nicht Finanzminister."
Steinbrück zeigte sich zufrieden mit der Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise durch die große Koalition. "Im Rückblick wird die große Koalition einmal gar nicht so schlechte Noten für das Krisenmanagement bekommen."
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