Gewerkschaft ruft Frauen zu hoher Wahlbeteiligung auf
Die Gewerkschaft ver.di hat bei Bayerns Frauen um eine hohe Beteiligung an der Landtagswahl geworben. Die Frauen müssten dabei "deutlich hinschauen, welche Parteien ihre Interessen am besten vertreten", sagte die Vize-Chefin von ver.di Bayern, Luise Klemens.
München (ddp-bay) - Die Gewerkschaft ver.di hat bei Bayerns Frauen um eine hohe Beteiligung an der Landtagswahl geworben.
Die Frauen müssten dabei "deutlich hinschauen, welche Parteien ihre Interessen am besten vertreten", sagte die Vize-Chefin von ver.di Bayern, Luise Klemens, am Freitag in München. Bei der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2003 lagen die Frauen in der Wahlbeteiligung nach ver.di-Angaben kaum hinter den Männern.
Eine ver.di-Sprecherin betonte, man wolle die Frauen jedoch nun animieren, verstärkt für ihre Interessen zu kämpfen. Sie seien noch immer benachteiligt. Klemens zählte als Beispiele den geringeren Verdienst von Frauen auf und ihre vermehrte Armut im Alter. Die Arbeitslosenquote von Frauen von 4,8 Prozent übersteige deutlich die der Männer von 3,8 Prozent. "Und es gibt strukturschwache Regionen in Bayern, in denen sie über 14 Prozent liegt", betonte Klemens. Die Liste der Benachteiligungen sei lang, "aber die bayerischen Frauen können mit intelligentem Wählen ja dazu beitragen, dass sie kürzer wird".
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