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Vereinte Nationen
06.02.2014

Kindesmissbrauch: UN kritisiert Vatikan scharf

Papst Franziskus im Kreis österreichischer Bischöfe im Vatikan.
Foto: Osservatore Romano (dpa)

Der Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen (UN) findet klare Worte zum Umgang des Heiligen Stuhls mit den Fällen von Kindesmissbrauch.

"Der Heilige Stuhl hat den Ruf der Kirche und den Schutz der Täter immer wieder über die Interessen der betroffenen Kinder gestellt", sagte die Vorsitzende des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes, Kirsten Sandberg, in Genf. Zugleich bemängelte das Gremium die Haltung des Vatikans zur Homosexualität und zur Abtreibung.

UN: Vatikan soll Kindesmissbrauchs-Fälle öffentlich machen

Die Experten forderten den Kirchenstaat in ihrem am Mittwoch vorgestellten Bericht auf, Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche öffentlich zu untersuchen. Überführte Täter müssten umgehend der Justiz übergeben werden.

Der Vatikan reagierte mit deutlicher Kritik an dem Bericht. Die vom Heiligen Stuhl bereits ergriffenen Maßnahmen seien wohl unberücksichtigt geblieben, sagte der UN-Vertreter des Kirchenstaates in Genf, Silvano Tomasi, dem Sender Radio Vatikan.

Verbindliche Regeln gefordert

Die UN-Experten forderten verbindliche Regeln im Kirchenrecht, die Kinder künftig besser vor Missbrauch in katholischen Institutionen weltweit schützen sollen. "Vom Heiligen Stuhl und seinem Oberhaupt, Papst Franziskus, erwarten wir jetzt, dass unseren Empfehlungen Folge geleistet wird", sagte Sandberg.

Täter müssten aus dem Kirchendienst entlassen werden. In der Vergangenheit seien Missbrauchsfälle oftmals verschwiegen und Täter innerhalb der Kirche versetzt worden, sagte Sandberg. Der Vatikan halte Details über das volle Ausmaß von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche nach wie vor unter Verschluss.

Tausende Fälle von sexuellem Missbrauch

Tausende Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Heranwachsenden in katholischen Kirchen und Institutionen hatten in den vergangenen Jahren den Vatikan in eine tiefe Krise gestürzt. Besonders dramatisch entwickelte sich der Skandal für die Kirche in den USA, wo mehr als drei Milliarden US-Dollar als Wiedergutmachtung an die Opfer gezahlt worden sind.

Auch in Irland bezeugten mehr als 1000 Opfer den Missbrauch durch Priester. In Deutschland meldeten etwa 1300 Missbrauchsopfer bei der Kirche Ansprüche an. Papst Benedikt XVI. hatte ein striktes Vorgehen gegen jeden Missbrauch in der Kirche und "Null Toleranz" verlangt.

Das UN-Gremium sieht auch die Haltung des Vatikans zur Homosexualität und zur Abtreibung kritisch. Frühere Äußerungen der Kirche zur Homosexualität hätten zur Stigmatisierung und zur Gewalt gegen homosexuelle Jugendliche beigetragen, sagte Sandberg. Sie zitierte zudem einen Fall aus Brasilien, bei dem ein Arzt 2009 bei einer vergewaltigten Neunjährigen eine lebensnotwendige Abtreibung vorgenommen hatte. Ein katholischer Erzbischof habe den Mediziner und die Mutter des Mädchens öffentlich verurteilt.

Vatikan: Versuchter Eingriff in die Lehre

In einer Stellungnahme warf der Vatikan dem Gremium "versuchten Eingriff" in seine Lehre vor. Damit dürfte vor allem die Genfer Aufforderung an den Heiligen Stuhl gemeint sein, seine Position zur Abtreibung zu überdenken.

Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes überprüft die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention. In diesem Rahmen hatte sich der Vatikan erstmals öffentlich und ausführlich zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche geäußert. (dpa)

UN-Forderungen zum Vatikan

Stellungnahme Vatikan

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