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  3. "Tierwohlkennzeichen": Was bringt das neue Siegel für mehr Tierwohl?

"Tierwohlkennzeichen"
06.02.2019

Was bringt das neue Siegel für mehr Tierwohl?

Schweinefleisch ist beliebt bei deutschen Verbrauchern. Doch wie sieht es mit der Tierhaltung aus?
Foto: Ulrich Wagner

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will bessere Haltungsbedingungen für Schweine – und erntet Kritik. Zu Recht?

Ein „Tierwohlkennzeichen“ soll Verbrauchern künftig die Gewissheit geben, dass das Schweinefleisch in ihrem Einkaufskorb aus besserer Haltung stammt. „Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Wegwerfware“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), die einen Gesetzesentwurf für das Siegel vorlegte. Er sieht ein dreistufiges System vor, das von den Landwirten, die damit werben wollen, höhere Standards bei Aufzucht und Mast verlangt als die gesetzlich vorgeschriebenen. So sollen die Tiere mindestens 20 Prozent mehr Platz bekommen, in der dritten Stufe sogar hundert Prozent mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen 0,75 Quadratmeter. In den Ställen sollen sich die Tiere artgerechter beschäftigen können, etwa mit Raufutter und Nestbaumaterial. Ferkel sollen statt der vorgeschriebenen 21 Tage je nach Tierwohlstufe bis zu 35 Tage von der Mutter gesäugt werden. Das Kupieren von Schwänzen wird eingeschränkt und in den höheren Stufen ganz verboten. Die betäubungsfreie Ferkelkastration, gesetzlich noch bis Ende 2020 erlaubt, ist für Betriebe, die das Tierwohlkennzeichen verwenden wollen, nicht zulässig.

Keine Pflicht für Landwirte

Klöckner stellte Landwirten, die sich den Regeln des Tierwohl-Kennzeichens unterwerfen, staatliche Hilfen in Aussicht, die sie zunächst nicht näher bezifferte. Zudem will das Landwirtschaftsministerium zur Markteinführung des Tierwohl-Kennzeichens für 70 Millionen Euro eine Werbekampagne starten. Die ersten mit dem Siegel ausgezeichneten Fleischwaren werden laut Klöckner im kommenden Jahr in den Regalen liegen.

Mit welchen Mehrkosten Verbraucher rechnen müssen, wenn sie sich für Schweinefleisch mit dem Tierwohl-Siegel entscheiden, ließ Klöckner offen. Für die teilnehmenden Mäster allerdings bedeute der Umstieg hohe Investitionen. Mehr Tierwohl koste auch mehr Geld. „Die Mehrkosten kann nicht alleine der Tierhalter tragen“, sagte die Ministerin.

„Alibi-Label“

Organisationen wie Greenpeace und dem Deutschen Tierschutzbund gehen die Kriterien des Siegels nicht weit genug. Bemängelt wird unter anderem, dass die Teilnahme für Landwirte freiwillig ist – die Politik zwingt die Bauern also nicht, ihre Haltungsbedingungen offenzulegen. Auch die Grünen kritisieren die Pläne für das staatliche Tierwohlkennzeichen. „Mit diesem Alibi-Label ist weder Tier noch Verbraucher geholfen“, sagte Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter unserer Redaktion. Das geplante Siegel täusche die Verbraucher und verharmlose „grausame Verhältnisse im Stall“. Hofreiter sagte, Deutschland brauche eine verbindliche Kennzeichnung mit Kriterien, die das Leben der Tiere in den Ställen wirklich verbesserten. „Der Schutz von Mensch und Tier muss über dem Schutz der Agrarindustrie stehen“, forderte Hofreiter.

Bauernverband ist enttäuscht

Kritik gibt es auch vom Bayerischen Bauernverband. „Wir wollen Transparenz für den Verbraucher in puncto Haltung und Herkunft“, sagt Verbandspräsident Walter Heidl unserer Redaktion. Dafür brauche die Branche eine verpflichtende Kennzeichnung. Die Bauern stünden dafür auch bereit, sagte Heidl, sollten die entsprechenden Leistungen tatsächlich honoriert werden. „Das ist leider bei Frau Klöckner noch nicht geklärt.“ 

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