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EZB-Präsidentin Lagarde muss jetzt das Zins-Puzzle lösen

Kommentar Von Stefan Stahl
11.04.2024

Weil die Inflation deutlich gesunken ist, kommt die EZB-Präsidentin nicht umhin, die Zinsen zu senken. Doch Zeitpunkt und Geschwindigkeit sind knifflige Aufgaben.

Vieles deutet auf eine Zinswende im Euroraum hin. Schließlich ist die Inflation zuletzt von 2,6 auf geschätzte 2,4 Prozent gesunken. Die Politik der Europäischen Zentralbank, mit zehn Zinserhöhungen in Folge Kredite teurer zu machen und damit den Preisauftrieb zurückzudrängen, ist erfolgreich. Schließlich strebt die Notenbank Teuerungsraten von rund 2,0 Prozent an. Es fehlt nicht mehr viel, dann erreicht die Zentralbank ihr Klassenziel. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat zwar etwa ein halbes Jahr und so viel zu spät auf die einst mächtig anziehende Inflation reagiert, dann aber als Nachzüglerin noch konsequent gehandelt. Die Französin muss sich klare Defizite beim Timing der einstigen Zinswende nach oben vorhalten lassen. 

Längst wirkt Lagarde auffällig bemüht, bei der erneuten Zinswende, die nach unten geht, geschickter vorzugehen. Sie will den richtigen Zeitpunkt finden, was eine Herausforderung ist. Die Notenbank-Präsidentin versucht, alle auf der Reise zu günstigeren Krediten mitzunehmen. Sie stimmt die Teilnehmer an den Kapitalmärkten behutsam auf die bevorstehende Änderung ihrer Geldpolitik ein. An den Aktienmärkten sind die unzweifelhaften Signale der EZB-Präsidentin längst angekommen. Immer neue Rekorde etwa beim Deutschen Aktienindex offenbaren, wie sehr den Börsianern das Wasser im Munde angesichts des sich abzeichnenden Zins-Umschwungs zusammenläuft. Denn wenn Kredite günstiger werden, können Unternehmen zu besseren Konditionen Geld aufnehmen, Innovationen finanzieren und Gewinne steigern. 

Lagarde ist die beste Freundin der Aktionäre

Lagarde ist schon eine Weile die beste Freundin der Aktionäre. Wie eine gute Hebamme ein Kind behutsam zur Welt bringt und einfühlsam mit Vater und Mutter spricht, will auch Madame Euro dieses Mal alles richtig machen. Dazu gehört eine klare Kommunikation. Die Zeiten, als Notenbanker wie der ehemalige US-Zentralbank-Chef Alan Greenspan stolz waren, in „großer Zusammenhanglosigkeit zu murmeln“, und sich freuten, wenn sie Beobachtern ein Zins-Rätsel blieben, sind zum Glück vorbei. Moderne Notenbanker müssen wie Lagarde gute Kommunikatoren sein. Reden allein löst allerdings das knifflige Zins-Puzzle nicht, vor dem die Mitglieder des EZB-Rates stehen. Zwar spricht die gefallene Teuerungsrate für eine erste Zins-Senkung im Juni, ja der Schritt ist an den Kapitalmärkten eingepreist. Die Entscheidung könnte aber einige Monate zu früh fallen, weil die Gefahr besteht, dass die Teuerung in Euroländern wie Deutschland ihren Tiefpunkt erreicht hat und wegen saftiger Lohnerhöhungen und steigender Preise für Dienstleistungen im zweiten Halbjahr wieder zulegt. Auch der zuletzt anziehende Ölpreis nährt neue Inflationssorgen. 

Lagarde könnte zu früh handeln und würde sich wiederum der Kritik aussetzen, kein Händchen für das Timing zu besitzen. Das Zins-Puzzle ist indes noch komplizierter: Denn zuletzt gab es Zweifel daran, dass auch die US-Notenbank die Zinswende einleitet. Wenn aber die Amerikaner abwarten, weil ihnen die Inflation noch nicht besiegt erscheint, die Eurozone jedoch vorprescht, werden Anlagen in den USA attraktiver. Es könnte Geld nach Übersee abfließen. Selbst wenn Lagarde im Juni handelt, schraubt sie die Zinsen bis zum Frühjahr nächsten Jahres in einigen Schritten wohl nur maßvoll nach unten. Die für viele Unternehmen so attraktive Null- und Niedrigzins-Ära wird auf absehbare Zeit dann kein Comeback feiern.

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