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Kriminalität
01.11.2023

Halloween-Nacht teils mit Krawallen: Wasserwerfer in Hamburg

Ein Wasserwerfer der Polizei steht im Stadtteil Harburg bereit. In der Halloween-Nacht ist es in Hamburg zu Ausschreitungen gekommen.
2 Bilder
Ein Wasserwerfer der Polizei steht im Stadtteil Harburg bereit. In der Halloween-Nacht ist es in Hamburg zu Ausschreitungen gekommen.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa/Daniel Bockwoldt

Randale statt Halloween-Spaß: An vielen Orten in Deutschland musste die Polizei in der Nacht ausrücken. In Hamburg kamen sogar Wasserwerfer zum Einsatz.

Böllerwürfe, brennende Müllcontainer, Schlägereien: In der Halloween-Nacht ist es in mehreren Städten zu Ausschreitungen gekommen. In Hamburg setzten die Beamten angesichts von Krawallen sogar Wasserwerfer ein. Auch in Berlin war die Polizei mit einem größeren Aufgebot im Einsatz.

Bundesweit wurden etliche Sachbeschädigungen, Ruhestörungen und Schlägereien gemeldet. Vielerorts zogen kostümierte Menschen jedoch friedlich durch die Straßen und forderten "Süßes oder Saures".

In Hamburg eskalierte dagegen die Lage. Im Stadtteil Harburg versammelten sich Polizeiangaben zufolge zunächst 150 bis 200 überwiegend junge Menschen. Ihre Zahl sei dann auf 300 bis 350 gestiegen. Es seien Böller auf Einsatzkräfte geworfen worden, sagte ein Sprecher. Die Polizisten versuchten, die Menge mit Wasserwerfern zurückzudrängen. Rund um den Harburger Ring leiteten die Einsatzkräfte insgesamt elf Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts des (schweren) Landfriedensbruchs sowie des Verdachts der gefährlichen und/oder schweren Körperverletzung.

Polenböller sichergestellt

Im Stadtteil Osdorf hatten sich in der Spitze bis zu 150 Personen versammelt. Dort stellte die Polizei knapp 40 sogenannte Polenböller sicher. Ein 17-Jähriger habe propalästinensische und israelfeindliche Parolen skandiert. Gegen ihn werde nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt. Im Stadtteil Lurup randalierten demnach rund 50 Jugendliche. Sie hätten Böller gezündet - Scheiben eines Einzelhandels seien beschädigt und Müllcontainer in Brand gesetzt worden. Bereits vor einem Jahr hatten junge Krawallmacher für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.

Insgesamt leitete die Hamburger Polizei nach Krawallen an Halloween 33 Strafverfahren ein. Die Beamten nahmen vier Menschen vorläufig fest sowie 15 Männer in Gewahrsam, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Von knapp 250 sogenannten Störern wurden die Personalien festgestellt. Darüber hinaus erteilten die Einsatzkräfte 132 Platzverweise und 51 Aufenthaltsverbote.

"Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen hat den gruseligsten Tag des Jahres traditionell genutzt, um friedlich von Tür zu Tür zu ziehen", sagte Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün. "Leider haben auch in diesem Jahr zumeist Jugendgruppen das Halloweenfest als Vorwand genutzt, um Einsatzkräfte gezielt anzugreifen."

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg warnte angesichts der Ereignisse vor steigender Gewalt in Deutschland und in Hamburg. "Es ist nicht mehr zu leugnen, dass wir in Deutschland und in Hamburg ein immer größeres Problem mit Gewalt haben", sagte Vorstand Horst Niens.

Einsatzkräfte mit Steinen beworfen

In der Hauptstadt Berlin waren nach Polizeiangaben etwa 1000 Beamte unterwegs. Beteiligt waren demnach Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern. Im gesamten Stadtgebiet seien Passanten und Einsatzkräfte vereinzelt mit Böllern beworfen oder mit Pyrotechnik beschossen worden, teilte die Polizei mit. Beim Wilhelmsruher Damm im Norden Berlins hätten sich etwa 100 Menschen versammelt. Es habe Böller- und Flaschenwürfe auf Polizisten gegeben, später seien Einsatzkräfte mit Steinen beworfen worden. Auf einem Funkwagen seien Eier gelandet. Ebenfalls etwa 100 Menschen versammelten sich den Angaben zufolge im Graefekiez in Kreuzberg und schoben Mülltonnen auf eine Kreuzung. Eine brennende Tonne habe die Feuerwehr gelöscht.

Auch in Kiel kam es zu Ausschreitungen. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch versammelten sich etwa 50 vor allem junge Menschen im Stadtteil Mettenhof auf einem Parkplatz, zündeten Böller sowie Rauchbomben und entleerten Feuerlöscher. Mit zwölf Streifenwagen-Besatzungen versuchte die Polizei, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Zeitgleich kamen Schaulustige hinzu, so dass die Beamten auf etwa 100 Menschen trafen. Anschließend sei es teilweise zu Auseinandersetzungen gekommen, bei denen Beamte wiederholt mit Böllern beworfen worden seien.

Im baden-württembergischen Wehr gab es nach Polizeiangaben bei einer Schlägerei mit bis zu 30 Menschen nach einer Halloween-Party sechs Verletzte - teils erheblich schwer. Auch in Schönecken in Rheinland-Pfalz schlugen sich laut Zeugenaussagen rund zehn Menschen am Rande einer Halloween-Party mit Fäusten, wie die Polizei erklärte.

Festnahme in Frankfurt

In Mannheim mussten die Beamten zu 64 Einsätzen in der Halloween-Nacht ausrücken - 32-mal, weil Objekte mit Eiern beworfen worden waren. In Frankfurt am Main berichtete die Polizei, es habe vereinzelt Böller- und Eierwürfe gegeben. Ein 17-Jähriger habe einem Mann mit einer Pfefferpistole ins Gesicht geschossen und ihn leicht verletzt, er sei daraufhin festgenommen worden. Auch in Bayern meldete die Polizei mehrfach Eierwürfe, teils auf Häuser, teils auf Menschen.

Vielerorts in Deutschland ist Halloween aber friedlich verlaufen. In Essen sind bei Einbruch der Dunkelheit Menschen verkleidet durch die Stadt gezogen - allerdings deutlich weniger als in früheren Jahren. Sie trugen teils aufwendige Kostüme mit viel Kunstblut und Masken.

Halloween hat wohl seine Wurzeln in der keltischen Mythologie. Der Überlieferung nach treiben im Herbst Geister und Dämonen ihr Unwesen. Gefeiert wird das Fest heute am Abend vor dem kirchlichen Fest Allerheiligen ("All Hallows' Eve"), dem Festtag, an dem Katholiken der Verstorbenen gedenken.

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