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Ausgeklebt: Was von den Klimaklebern haften bleibt

Kommentar Von Michael Stifter
30.01.2024

Die "Letzte Generation" legt den Sekundenkleber beiseite. Wurde auch Zeit. Die Aktivisten haben es der Politik zu leicht gemacht, sie als Querulanten abzutun, mit denen kein Staat zu machen ist.

Wer das gesellschaftliche Klima verändern will, muss Mittel und Bühnen finden, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das jedenfalls ist den Aktivisten der "Letzten Generation" gelungen. Der Sekundenkleber war ihr Mittel, der Asphalt ihre Bühne. Zwei Jahre lang pappten sie sich auf die Ausfallstraßen der Republik. Doch die Blockadehaltung endete für die Bewegung in einer Sackgasse. Statt die Deutschen für ihr Anliegen, den Kampf gegen den Klimawandel, zu gewinnen, erzeugten die Kleberebellen Frust in allen Fahrtrichtungen. 

Alexander Dobrindt nannte die Aktivisten "Klima-RAF"

Nun will die "Letzte Generation" also das Kleben lassen. Was haften bleibt, ist das Gefühl einer vertanen Chance. Natürlich war es eine absurde Überhöhung, dass konservative Politiker wie Alexander Dobrindt die Klimakleber zeitweise in die Nähe von Terroristen ("Klima-RAF") rückten. Und selbstverständlich zeugt es von einer beachtlichen Doppelmoral, wenn die gleichen Leute Straßen blockierende Bauern bejubeln, während sie Straßen blockierende Umweltaktivisten in den Knast stecken wollen. Aber darum geht es nicht. Es geht vielmehr um die Frage, warum den Landwirten gelingt, was die Klimakleber nicht geschafft haben: Sie haben - Stand heute - die Mehrheit der Bevölkerung auf ihrer Seite. 

Darauf gibt es mehrere Antworten. Eine davon ist recht banal: Das Anliegen der Bauern ließe sich einfach abräumen, indem die Regierung eben woanders spart. Einfache Antworten, immer hilfreich. Zudem gehen die Landwirte für den Erhalt ihrer Betriebe auf die Straße - und damit irgendwie ja auch für unser aller Lebensmittelversorgung. Der Kampf gegen den Klimawandel hingegen ist eine Aufgabe für Generationen, keine schnelle, erst recht keine einfache Lösung in Sicht. Und so bleiben alle Auswege im Ungefähren. 

Hinzu kommt eine gesellschaftliche Erschöpfung, die in der menschlich nachvollziehbaren, aber eben auch irrationalen Forderung mündet, dass man bei all den Krisen die Leute jetzt nicht auch noch ständig mit dem unschönen Thema Weltuntergang behelligen sollte. 

Die "Letzte Generation" brachte die Bevölkerung gegen sich auf

Und so ist der Grund für den Protest der "Letzten Generation" gleichzeitig der Grund ihres vorläufigen Scheiterns: Die Gleichgültigkeit, der Fatalismus, mit dem viele dem Klimawandel begegnen, der im Übrigen selbst die Zukunft der Bauern stärker bedrohen dürfte als eine gestrichene Steuerbegünstigung beim Sprit. 

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Protest muss aufrütteln, Protest darf nerven. Aber die Bevölkerung gegen sich aufzubringen, mit dem Ziel, sie für eine Idee zu gewinnen, ist dann doch ein strategisch eher ausbaufähiges Vorgehen. Selbst wohlgesonnene Politikerinnen und Politiker taten sich ja mit der Zeit immer schwerer, die Pattex-Taktik der Aktivisten zu verteidigen. 

Farbattacke auf das Brandenburger Tor war kontraproduktiv

Zeit also für einen Neuanfang. Einfacher wird es nicht. Klimaschutz bedeutet Zumutungen. Um diese Zumutungen anzunehmen, sie zu ertragen, sie für notwendig zu erachten, braucht es einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Wenn die Politik versucht, diesen Konsens zu erzwingen, wird sie scheitern. Das Heizungsgesetz war das beste, oder vielmehr schlechteste Beispiel dafür. Wenn Aktivisten umgekehrt versuchen, die Regierungen vor sich herzutreiben, werden sie scheitern. Seien die Motive auch noch so edel. Die Klimakleber haben es der Politik - auch mit ihren dämlichen Farbattacken auf Kunstwerke oder das Brandenburger Tor - leicht gemacht, sie als Querulanten, Randalierer und Störenfriede abzutun, mit denen ohnehin kein Staat zu machen ist. 

Doch genau das Gegenteil muss doch Ziel von Demonstrationen und Protest sein: Wer wirklich etwas für den Klimaschutz tun will, muss denen, die Verantwortung tragen, die Argumente dafür nehmen, weiterhin nichts zu tun. Aufmerksamkeit allein ist kein Wert an sich. Es kommt darauf an, was man damit anfängt.

Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Ingo Blechschmidt über Klimacamp, Letzte Generation und Augsburg an:

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