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  3. Klimaschutz: Weniger Treibhausgas – deutsches Klimaziel für 2030 ist in realistischer Nähe

Klimaschutz
15.03.2024

Weniger Treibhausgas – deutsches Klimaziel für 2030 ist in realistischer Nähe

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, hält das deutsche Klimaschutzziel für das Jahr 2030 für erreichbar.
Foto: Jens Kalaene, dpa

Die neuen Daten sind vielversprechend: Robert Habeck hofft erstmals, den Klimaschutz-Zeitplan einzuhalten. Doch der Erfolg kommt mit Einschränkungen.

Es kommt nicht häufig vor in diesen Tagen, dass Robert Habeck mit guten Nachrichten an die Öffentlichkeit gehen kann. Aber der Minister, zuständig für Wirtschaft und Klima, hat am Freitag ein ausgedrucktes Schaubild in DIN-A3-Größe mitgebracht, damit auch in der letzten Reihe der Pressekonferenz noch alle sehen konnten: Deutschland kommt der Erfüllung der eigenen Klimaschutzziele einen großen Schritt näher. 

Die Prognosen sind gut, der Ausstoß von Treibhausgas geht deutlich zurück. Die Emissionen sind allein im Jahr 2023 um 10,1 Prozent gesunken – das ist der stärkste Rückgang seit 1990. Das deutsche Klimaziel ist, die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, das gilt Stand heute als machbar. Dirk Messner, der Präsident des Umweltbundesamts, das die Berechnungen durchgeführt hat, spricht deshalb von einer starken Perspektive, betont aber zugleich: „Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten.“ 

Das Klimaschutzministerium begründet den Erfolg mit Fortschritten beim Klimaschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Es werde immer wahrscheinlicher, dass Deutschland sein Ziel schaffen wird, im Jahr 2030 insgesamt 80 Prozent des Stromverbrauchs etwa aus Wind und Sonne abzudecken. Zudem werde Kohle wieder stärker durch das weniger klimaschädliche Gas ersetzt. 

Klimaschutz auf Kosten der Wirtschaft?

Der Erfolg hängt zum einen mit gestiegenen Anstrengungen im Klimaschutz zusammen: Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion ist laut Experten höher denn je, die Kohleverstromung geht zurück und der Zubau von Fotovoltaikanlagen bricht den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2012 gleich um das Doppelte. Besonders beim Thema Fotovoltaik wird offenbar, dass die Politik durchaus Einfluss nehmen kann: Sie verbesserte die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen deutlich. „Es zeigt sich, dass Politik wirksam ist“, sagt Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der bayerischen Grünen, unserer Redaktion. 

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der starke Rückgang an Treibhausgasen im vergangenen Jahr zugleich mit Produktionsrückgängen in der Industrie zusammenhängt. „So haben die energieintensiven Branchen laut Produktionsindex des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2023 rund zehn Prozent weniger produziert als im Jahr 2022.“ Das räumt auch der Wirtschaftsminister ein. „Wir haben im Jahr 2023 durch die hohen Energiepreise und die Energiekrise nicht ausreichendes Wachstum gehabt“, sagte Habeck. „Deswegen ist das nichts, worauf man wirklich stolz sein kann.“ 

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Der deutsche Verkehrssektor verfehlt die Klimaziele

Auch deshalb warnen Experten davor, zu optimistisch in die Zukunft zu blicken. „Der unerwartete Rückgang der Emissionen im Jahr 2023 ist größtenteils nicht nachhaltig und nicht ein Zeichen von erfolgreicher Klimapolitik. Die Erreichung der langfristigen deutschen Klimaziele bleibt gefährdet“, sagt Niklas Höhne, Leiter des „New Climate Institute“ in Köln. Hinzu komme, dass die Fortschritte, die erzielt wurden, sehr ungleich verteilt sind. Die Regierung hat verschiedene Bereiche wie Verkehr, den Gebäudebereich oder Energie in sogenannte Sektoren unterteilt. 

„Nach zwei Jahren Ampelregierung werden die Unterschiede deutlich: Das Grün-geführte Wirtschaftsministerium kann sich den Boom in der Solarbranche und eine deutliche Übererfüllung des Klimaschutzziels gutschreiben“, sagt Höhne. „Das SPD-geführte Bauministerium ist Mittelmaß, das Ziel für den Gebäudesektor wird leicht verfehlt. Und das FDP-geführte Verkehrsministerium ist abgeschlagen, lässt jegliche Ambition vermissen und verfehlt sein Ziel krachend.“ Der Verkehrssektor brauche tiefgreifende Maßnahmen, wenn die Klimaschutzziele erreicht werden sollen. Der Experte warnt eindringlich: „Das Verschleppen von Klimaschutz, insbesondere im Verkehr, wird zukünftige Regierungen, die Bevölkerung und die Wirtschaft vor massive Herausforderungen stellen.“ 

Experten: Schwierige Klimaschutz-Phase erst nach 2030

Auch Katharina Schulze appelliert an das Verkehrsministerium von Volker Wissing, sich „dem Spirit“ der anderen Ampelparteien anzuschließen. Deutschland brauche eine Mobilitätswende, das heiße, in den Städten den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und auf dem Land die Ladesäulen-Infrastruktur, damit mehr Menschen zumindest auf E-Autos umsteigen könnten. 

Experten warnen allerdings vor einer anderen Falle: Das Jahr 2030 stelle zwar ein wichtiges Zwischenziel dar, bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Die deutlich schwierigere Phase werde nach 2030 kommen. „Hier nimmt die Reduktionsgeschwindigkeit drastisch ab, da mit jetziger Technologie fossile Kraftwerke als Back-up für Zeiten ohne Wind und Sonne vorgehalten werden müssen“, sagt Höhne. „Die letzten fossilen Kraftwerke zu ersetzen ist Neuland und bedarf großer Anstrengungen.“

Der Klimawandel macht dem Wald zu schaffen. Deswegen muss er sich verändern. Im Podcast "Augsburg, meine Stadt" sagt Försterin Eva Ritter, wie unser Wald deswegen in hundert Jahren aussehen wird.

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16.03.2024

Klimaschutz und die Tanks mit dem teuersten Gas der Welt gefüllt, wir sind gut über den Winter gekommen, das dann noch als Erfolg bei einem milden Winter zu verbuchen ist schon dreist.
Ich habe in einem Film gesehen, wie in Afrika Kinder Müllhalden durchsuchten nach verwertbaren um es zu verkaufen und Leben zu können. Sie waren krank und hatten Ekzeme, Ausschlag am ganzen Körper.. Der ganze Müll kam aus Europa und anderen reichen Ländern der Welt, man ladet Müll vor deren Tür ab , der täglich weiter wächst.. und es interessiert niemanden. In Augsburg wächst der Müllberg auch weiter. Die Menschheit vermehrt sich ohne Nachzudenken und zerstört immer mehr. Es gibt inzwischen weltweit riesige Bodenflächen wo kein Grashalm mehr nachwächst, da ist der Boden auf Jahrzehnte geschädigt.
Deutschland hat eine Fläche mit 357,600 km2, 85 Millionen Einwohner, 237 Einwohner pro km2 wen wir so weiter machen, kommt man sich immer näher als man mag.. und diese vielen Menschen produzieren Unmengen Müll.. wir werden in naher Zukunft auch auf den Müllhalden leben müssen. Ich denke dass der Mensch noch nie darüber nachgedacht hat, ob die Natur unendlich oder wie weit sie tatsächlich belastbar ist. Der Mensch stirbt wenn er alt und verbraucht ist.. und die Natur soll für uns immer funktionieren trotz unserem Rabau..

16.03.2024

..während uns China mit Shein, Temu und Wish den Elektro- und sonstigen giftigen Müll aufdrückt.
War es nicht Temu die eine eigene Fluglinie betreiben wollen?
Auch interessant wie das so tolle Tofu hergestellt und um den Globus geflogen wird...
Auch bin ich über ein Video über die Philipinen gestolpert, dort ist alles verdreckt, Einwegflaschen landen im Meer weil es dort kein sicheres Trinkwasser gibt.
usw.
Und wir kasteien uns hier, mit bereits sehr guten Umweltauflagen, sehr guten Verbrennungsmotoren und Abwasseraufbereitung?

16.03.2024

Welche Parteien haben überhaupt ein Interesse daran, dass Deutschland klimaneutral wird ? Die große Mehrheit der Bevölkerung hat
andere Interessen und Sorgen. Weil Preise und Mieten für sie zu hoch sind, machen sich Kleinverdiener, Kleinrentner und alleiner-ziehende Frauen große Sorgen, so große, dass manche das Vertrauen in unsere Altparteien Union, SPD und FDP verloren haben.
Wer will da wiedersprechen ? Bitte hier melden !

16.03.2024

Ich widerspräche Ihnen bestimmt nicht, aber das viele Menschen von sich aus einiges ändern ist mir schon auch deutlich in Bayern aufgefallen, und das lässt hoffen, auch ohne die Politik von Herrn Söder, dass ist auch schon ein wach Signal von der Grünen Politik die ich schon gut finde. Was Jahrelang verhindert wurde, lässt sich nicht in zwei Jahren reparieren. Das Vertrauen gegen über Herrn Putin hat Katastrophale aus Wirkungen wie man sieht und bestimmt nicht die Grünen zu Verantworten. Ich selbst habe Jahre lang CDU/CSU gewählt was ich echt nicht mehr tun werde, und man nicht von Heute auf Morgen alle Veränderungen nach vorne bringen kann zu lange Erneuerbare Energien ausgebremst hat und nur mit viel Geld zu ändern ist, und das ist zur Zeit sehr schwierig !!!

16.03.2024

Das mag schon sein, dass die Mehrheit der Bevölkerung andere Interessen und Sorgen hat. Es wird interessant werden, wenn die Auswirkungen des Klimawandels diese bisherigen Interessen und Sorgen vergessen lassen, weil uns das mehr Geld kosten wird als uns lieb sein kann. Und auch wenn die jetztige Generation noch gut durchkommt, die Kinder und Enkel werden nicht unbedingt Danke sagen, so wie ihnen die Zukunft vermasselt wird. Sie werden mit mehr Klimawandel und Atommüll belastet, weil wir jetzt nicht willens nicht, gegenzusteuern und unser Land nicht den Beitrag leisten will, zu dem es sich international verpflichtet hat.

15.03.2024

Nett, wie unsere Statistiker Kohärenz und Koexistenz für ihre Theorien benutzen, je nach dem wie sie lauten sollen.

Wir haben doch sehr viele Faktoren, warum sich unsere Industrie wandelt. Lieferketten, Lohnnebenkosten, Absatzmärkte, Arbeitssicherheitsauflagen, Energiekosten, Fachkräfte-Verfügbarkeit, Umweltauflagen, Knowhow-Verfügbarkeit....Energiekosten stehen auch auf der Liste. Wenn auch die Gestehungskosten für Wind(on- und offshore)- und Photovoltaik (frei, mit oder ohne Batteriepuffer) die Fossilen wie Kohle und Gas mittlerweile weit unterbieten.
Dazu gern die Historie ansehen:
https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/studie-stromgestehungskosten-erneuerbare-energien.html
Was den internationalen Wettbewerb angeht, da stellen sich meiner Ansicht nach primär andere Fragen: Wer meldet sich z.B. freiwillig, um Barfuß und ohne Schutzausrüstung zu Dumpingpreisen im indischen Stahlwerk zu schaffen? Ohne Unfall- oder Rentenversicherung, Urlaubsanspruch und Gleitzeitkonto....?!

15.03.2024

De Strom kommt aus dem Ausland und die Industrieproduktion sinkt.

Das verkauft Habeck als „Klima-Erfolg“

Das ist selbstentlarvend.

15.03.2024

>> Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der starke Rückgang an Treibhausgasen im vergangenen Jahr zugleich mit Produktionsrückgängen in der Industrie zusammenhängt. „So haben die energieintensiven Branchen laut Produktionsindex des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2023 rund zehn Prozent weniger produziert als im Jahr 2022.“ <<

Das ist die Nachricht mit der diese "Klimapolitik" in die Welt gehen wird...

16.03.2024

Vielleicht wird aber auch in die Welt die Nachricht gehen, dass Deutschland zu blöd ist, die Klimaziele zu erreichen, zu denen es sich international verpflichtet hat. Und dass es deswegen abgehängt wird, weil es seine Energieversorgung nicht klimaneutral bekommt, während andere Länder schon viel weiter sind. Weil sie schon länger und auch effetiver daran arbeiten statt immer die alten "Geht-nicht-Parolen" herunterzubeten.

15.03.2024

Lächerlich. Wenn das Ziel die Deindustrialisierung, Überforderung und Verarmung der Bevölkerung sind, dann hat er schon recht. Dann wird er zu dem gegebenen Zeitpunkt das Ziel erreichen. Schon jetzt ziehen Jahr für Jahr viele gut ausgebildete Bürger weg aus der BRD. Wenn das in den nächsten Jahren so weiter geht ist das gut für seine Klimabilanz. Dann wird weniger verbraucht, weil hier weniger gearbeitet und weniger Arbeitsplätze vorhanden sein werden. Die Industrie wird nämlich auch weiter abwandern, wenn es so weitergeht. Er ist schon ein Fuchs. Wenn in Deutschland kaum noch etwas produziert wird, dann ist das Klimaziel schnell erreicht. Ein genialer Stratege. Hut ab.

16.03.2024

Was ist eigentlich aus dem glorifizierten "Trümmerfrauen"- und "Wirtschaftswunder"-Spirit geworden, auf den sich das kollektive Gedächtnis hierzulande immer beruft?

Hätten die damals alle gesagt "oh, uns geht's so mies, ich setz mich hin und jammer das Internet voll oder wähl ne rechtsextreme "Protest"partei!", säßen wir heut noch auf den Ruinen und würden mit unsrem zahnlosen Gebiss an nem harten Stück Brot rumnuckeln!

Ein Blick nach Skandinavien zeigt, wo wir sein könnten, ökologisch, ökonomisch, sozial, hätten die Vorgänger der vielgescholtenen Ampel die Realität nicht ignoriert, aus Angst vor dem Gejammer und der Muhackligkeit ihrer Wähler!

Die Klimaziele wären im Spaziergang zu erreichen gewesen, wär man nur rechtzeitig losgegangen.
Heut tuts schon weh. In zehn Jahren wirds - wenn wir nicht nachlegen - richtig schmerzhaft.

Die Frage ist:
Liegt das an denen, die schon vor dreißig Jahren gesagt haben, wir sollten mal langsam loslaufen?

Oder an denen, die heut noch meinen, wir hätten ja noch Zeit, während Ostdeutschland austrocknet, das halbe Mittelmeer im Sommer in Flammen steht, und die Hagelkörner im Augsburger Süden groß werden wie Tennisbälle...?

17.03.2024

VonJakob Ludwig 16.03.2024 >>Was ist eigentlich aus dem glorifizierten "Trümmerfrauen"- und "Wirtschaftswunder"-Spirit geworden, auf den sich das kollektive Gedächtnis hierzulande immer beruft? ...<<

Ich stimme Ihren Aussagen voll zu!

Der Unterschied zwischen damals und heute ist meiner Meinung nach, dass es nach der nazigemachten Katastrophe in Deutschland den meisten schlecht ging. Und die Not unmittelbar spürbar war.
Heute hingegen geht es schätzungsweise 20 % schlecht, 20 % sehr gut und vielleicht 60 % gut. Die, denen es sehr gut oder gut geht, sind vielfach zu satt, um gemeinsam die notwendigen Veränderungen anzugehen. Viele von ihnen haben jedoch Angst vor den kommenden Dingen. Aus dieser Angst attackieren wiederum viele von ihnen die Boten, die auf die Folgen der heraufziehenden Katastrophen hinweisen.

Raimund Kamm



17.03.2024

Zu Jakob Ludwig :

„ Was ist eigentlich aus dem glorifizierten „Trümmerfrauen-„ . . . . .
Spirit geworden . . . . . . . ?

. . . . . . vielerorts „Mental Load“ in so manchen Ausprägungen . . . . .

15.03.2024

Wenn man die Wirtschaft total gegen die Wand fährt hat man das Klassenziel von NULL-CO2 erreicht, wird aber nicht versetzt und ist sitzen geblieben.

15.03.2024

Was für eine Erfolgsmeldung. Nachteil Reduzierung der Industrieproduktion ; oder auch Abwanderung von energieintensiven Produktionszweigen ins Ausland ohne Wiederkehr. So kann man Klimaziele auch erreichen. Nur auf dem Verkehrssektor funktioniert es nicht. Wenn man dann liest, dass die Leute wenigstens auf E Mobile umsteigen sollen wenn sie ihre Erledigungen nicht mit Öffis machen wollen oder können. Nicht alle Mitbürger sind wohlhabend wie die grüne städtische Elite.

17.03.2024

Nicht alle, das ist richtig.

Zwischen der wohlhabenden grünen städtischen Elite und den Mitbürgern, die sich E-Mobilität tatsächlich nicht leisten können, gibt es in diesem Land aber auch noch eine sehr sehr große Zahl an Menschen, die es sich z.b. leisten können, mehrmals im Jahr in den Urlaub zu fahren.
Oder sich regelmäßig den neusten Weber-Grill in den Garten zu stellen.

Es ist jedem selbst überlassen, wie er sein Geld ausgibt.

Nur sollten diese Menschen auch so viel Anstand haben, zuzugeben, dass sie sichs nicht leisten WOLLEN.

Ich weiß nicht, zu welcher Gruppe Sie gehören. Sich hinter denen zu verstecken, die sich E-Mobilität oder Wärmepumpe tatsächlich nicht leisten KÖNNEN, find ich jedenfalls nicht sehr redlich.

Im Bericht geht's übrigens nicht drum, irgendwen zu irgendwas zu zwingen, sondern die Ladeinfrastruktur auszubauen.
Je attraktiver die E-Mobilität wird, desto mehr wird sie genutzt, desto größer wird der Gebrauchtwagen-Markt, der dann dadurch vielleicht auch für die alleinerziehende Mutter in Emmersacker interessant wird...