Der Winter war zu warm – vor allem in Bayern
Plus Fast sieben Grad zu viel im Februar: Noch nie war die kalte Jahreszeit in Bayern so warm. Warum ausgerechnet im Freistaat die Temperaturen so nach oben geschossen sind.
Geht es nach dem Deutschen Wetterdienst (DWD), war der Februar in diesem Jahr eher ein April. Die Temperaturen lagen deutschlandweit bei durchschnittlich 6,6 Grad und damit 6,2 Grad über dem Februar-Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990.
Besonders groß war dieser Temperaturunterschied in Bayern. Im Freistaat war der Februar 6,7 Grad wärmer als in den Referenzjahren von 1961 bis 1990. Der DWD nennt diese Werte "beispiellos".
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(edit/mod/NUB 7.2)
>> die Augsburger SPD-Abgeordnete Anna Rasehorn, die im Umweltausschuss sitzt. Der Wassercent verpflichtet unter anderem Unternehmen dazu, eine Gebühr zu entrichten, wenn sie Wasser abpumpen. "Die Regelung gibt es schon in 13 Bundesländern. Das ist ein Beispiel, wie Bayern bei der Klimaanpassung immer noch hinterherhinkt. <<
Bayern ist überwiegend ein wasserreiches Bundesland, die Entnahme von Grundwasser ist für Unternehmen auch grundsätzlich genehmigungspflichtig. Zusätzliche SPD Bürokratie und Abrechnungsvorgänge brauchen wir hier nicht.
Bei zeitlich begrenzter Dürre muss ggf. der Verbrauch reduziert werden, da hilft der SPD-Wassercent auch nicht weiter.
Bayern ist auf einem guten Weg und die SPD vollkommen zu Recht auf dem Weg unter die 5% Hürde.
Ja, ein Grund für den sehr milden Winter und vor allem Februar war die Schneearmut in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas (in Nordwesteuropa/Skandinavien war das anders). Das sorgte dann im Zusammenhang mit warmen Luftmassen aus dem Mittelmeerraum v.a. im Februar dafür, dass die Temperaturen nachts selten in den Frostbereich gesunken sind und tagsüber mit Sonnenschein Frühlingswerte erreichten. Noch wärmer war im europäischen Kontext nur der Februar 1990 mit großflächiger Wärme in Ost- und Nordosteuropa. Diesen Februar war der Schwerpunkt im östlichen Mitteleuropa und Südosteuropa.
Diese und jene Konstellation von 1990 waren Wetter. Wenn so etwas wie heuer und vor über 30 Jahren nun regelmäßiger auftreten, wären wir beim Klima(wandel).
Herr Lothar B.,
schauen Sie sich doch einmal bei Statista die Entwicklung
der Wintertemperaturen seit 1960 an.
Sie werden bemerken, dass die kalten Winter immer weniger
wurden.
Wenn Sie glauben, anhand des Wetters eines Jahres 1990 Ihre Aussagen
zu treffen, dann haben Sie noch nicht verstanden, was der Unterschied
zwischen Wetter und Klima ist.
Keine Sorge Herr S., den Unterschied kenne ich. Allerdings hat es der Autor de AZ nicht ganz geschafft, dies in seinem Beitrag sauber zu differenzieren.
Zudem fehlt einer der Gründe für die wärmeren Winter der letzten Jahre: Häufung warmer Wetterlagen (insbesondere Südwestlagen), welche man auch um die 1910/1920er Jahre verstärkt beobachtete.
Herr Lothar B.,
bringen wir es doch auf den Punkt.
Indem Sie uns erzählen, dass es bestimmte
Wetterlagen schon immer gab, stellen
Sie die von Menschen verursachten
Klimaveränderungen in Frage.
Herr S., ich werde an ihrer Interpretation(edit/mod/NUB 7.3/Drücken Sie sich mal bitte etwas gewählter aus), die Sie hier regelmäßig unter Beweis stellen, nicht rütteln.
Herr Lothar B.,
warum glauben Sie, man müsste noch 30 Jahre warten,
um von einem Klimawandel sprechen zu können.
Wie Herr Lindenmaier darlegt, haben wir diesen doch schon.
Und dann hört man nichts mehr von
unserem Klimaexperten.
Nichts ist beständiger als der Wandel heißt es so schön und das trifft auch auf das Klima zu. Es gibt kein "stabiles" Klima. Dazu waren die Einflussfaktoren in der Vergangenheit schon immer variabel und werden es auch in Zukunft sein (auch wenn der Mensch einen im Laufe der Zeit immer stärkeren Einfluss hat - eine Bevölkerungszunahme von knapp 7 Mrd Menschen innerhalb von 200 Jahren mit all ihrem Tun und Handeln kann ja nicht folgenlos los...).
Dass z.B die Winter seit etwa 30 Jahren größtenteils wärmer ausfallen als das Mittel 1961-1990 ist Klimawandel. Dass der Februar 24 oder eben auch der Februar 90 besonders mild waren, ist der konkreten Großwetterlage geschuldet (=Wetter/Witterung). Richtig differenziert wurde das im AZ Beitrag nicht.
Als Lesetipp für Sie: "Klimawandel und Gesellschaft - Die letzten 1000 Jahre" vom Autorenteam H. Wanner und Chr. Pfister (Historiker und Klimatologe).
Danke für den Lesetip.
Ich werde mir das Buch ausleihen.
Ich bin gespannt, ob die Autoren etwas
zum Einfluss von Menschen auf das
Klima berichten.