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Kommentar: Das 49-Euro-Ticket ist Fluch und Segen für Pendler

Kommentar

Das 49-Euro-Ticket ist Fluch und Segen für Pendler

Michael Pohl
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    Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat das Deutschland-Ticket erdacht und durchgesetzt.
    Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat das Deutschland-Ticket erdacht und durchgesetzt. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Das 49-Euro-Ticket hat die Chance, den Verkehr in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes bahnbrechend zu verändern: Für Millionen Menschen wird das Pendeln mit der Bahn günstiger, viele werden sich den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn überlegen und endlich wird der aberwitzige, für Außenstehende kaum durchschaubare Tarifdschungel der Verkehrsverbünde durchschlagen.

    Hofreiter würde für das 49-Euro-Ticket gefeiert, Wissing nicht

    Hieße der Verkehrsminister Anton Hofreiter, würde der Grüne dafür als denkmalwürdiger Held gefeiert. Weil aber die Idee vom FDP-Minister Volker Wissing stammt, den Umweltschützer und viele Medien als ewigen Buhmann der "Klimawende" auserkoren haben, fällt der Beifall von Links verhalten aus.

    Auf bisherige Bahnpendler kommen harte Zeiten zu

    Menschen, die schon lange die Bahn zum Pendeln benutzen, werden das Ticket als Fluch und Segen zugleich empfinden. Ihre Monatskarten werden drastisch billiger, doch der Kampf um einen Sitzplatz zur Rushhour im Morgen- und Feierabendverkehr wird auf Hauptstrecken noch aussichtsloser. Bund und Länder hätten erst in zusätzliches Zugmaterial investieren sollen. Mancher Fahrgast dürfte bald entnervt auf teure ICE-Züge oder gar das Auto umsteigen.

    Derweil lässt sich in bestimmten Fällen das Deutschland-Ticket auch im Fernverkehr der DB nutzen.

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