Die Krawalle in Stuttgart haben gezeigt: Polizisten werden immer mehr zum Feindbild. Der Staat muss die Ordnungshüter nun besser beschützen.
Polizist oder Polizistin zu sein, macht seit einigen Jahren weniger Freude als früher. Immer mehr Beleidigungen, Drohungen und Angriffe prasseln auf die Beamten ein. Dass die Polizei nicht mehr als Helfer, sondern als Feind gesehen wird, ist Teil der rauen Wirklichkeit.
Neben aufgeputschten Fußballfanatikern, gewaltbereiten Rechts- und Linksextremen und gefährlichen Clans hat in Stuttgart eine Meute besoffener und berauschter Männer alle innerlichen Bremsen gelöst. Polizisten verkloppen, Scheiben einwerfen und Plündern als das Finale einer Sommernacht. Die Dosis der Gewalt ist erschreckend.
Gewalt gegen Polizisten: Kein plädieren für mildernde Umstände
Dass die Randale von Stuttgart durch die Corona-Krise mit Kontaktverboten und Existenzängsten verstärkt wurde, ist möglich. Angesichts der Vehemenz ist ein Plädieren für mildernde Umstände nicht angezeigt. Gleiches gilt auch für verbale und physische Gewalt gegen Polizisten aus politischen Motiven.
Krawalle in Stuttgart: Zerstörte Schaufenster und viel Polizei
Die Polizei schützt das friedliche Miteinander, setzt das Gewaltmonopol des Staates und die demokratisch beschlossenen Gesetze durch. Der Staat hat die Aufgabe als Dienstherr, die Beschützer der Ordnung besser zu schützen.
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Was womöglich aber auch nicht Schaden könnte als Ansatzpunkt wäre die Ursachenforschung warum es zu vermehrten Beleidigungen, Drohungen und Angriffen kommt.
Am zumindest juristischen Schutz der Polizisten mangelt es in Deutschland was das Fehlverhalten angeht nicht wirklich - allein durch das Berufsbeamtentum kann, laut Professor Dr. Rafael Behr, einem Profesor für Polizeiwissenschaften, "Fehlverhalten, auch Rassismus derzeit rein danach bewertet (werden), was juristisch möglich ist.“
Sehr geehrter Herr Grimm
dann nehmen Sie mal Ihre Kollegen in die Pflicht...….