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"Meldestelle Antifeminismus" ebnet einer Kultur der Denunziation den Weg

Kommentar Von Rudi Wais
01.03.2023

Die Bundesregierung unterstützt ein Internetportal, das frauenfeindliche Vorfälle sammelt – und öffnet Verleumdern ein weites Feld. Auch Bayern ist nicht frei von Schuld.

„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“ Was Hoffmann von Fallersleben angeblich schon Mitte des 19. Jahrhunderts reimte und Erich Mielke in der DDR zu gespenstischer Perfektion entwickelte, ist auch im digitalen Zeitalter noch ein sehr deutsches Phänomen. 

Wer sich über falsch geparkte Autos ärgert, kann sie heute mithilfe spezieller Apps direkt dem jeweiligen Ordnungsamt melden, in Baden-Württemberg betreibt die Landesregierung ein Internetportal, auf dem Bürgerinnen und Bürger anonym tatsächliche und vermeintliche Steuersünder anzeigen können – und in Berlin finanziert Familienministerin Lisa Paus (Grüne) seit kurzem eine „Meldestelle Antifeminismus“ mit, bei der jedermann und jedefrau auch Menschen anschwärzen darf, die etwas gegen das Gendern haben oder mit der Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragten nicht zufrieden sind. 

Dass die langjährige Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, die das Portal betreibt, früher selbst inoffizielle Mitarbeiterin von Mielkes Staatssicherheit war, passt dazu wie das berühmte Tüpfelchen auf das i. Der Blockwart von heute arbeitet digital und tarnt sich im Gewand des Gutmenschen. Als Argument für die Einrichtung solcher Meldestellen wird der Kampf gegen Rassismus oder Hasskriminalität bemüht.

Eine „Meldestelle Antifeminismus“ ist das Gegenteil von lebendigem Pluralismus

Tatsächlich jedoch ebnen die Portale einer Kultur der Denunziation den Weg, die man mit dem Zusammenbruch der DDR eigentlich überwunden glaubte. Gemeldet werden können schließlich nicht nur Straftaten wie Angriffe auf Frauen oder queere Menschen, sondern auch Vorfälle, die zweifelsfrei durch die Meinungsfreiheit gedeckt sind – etwa das Verteilen von Flugblättern, die sich gegen die zunehmende Verunstaltung der deutschen Sprache durch größtmögliche Geschlechterneutralität richten.

Familienministerin Lisa Paus (Grüne).
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Zu den demokratischen Werten, für die die Antonio-Stiftung ja eintreten will, gehören auch der Meinungsstreit und das Aushalten von Widersprüchen. Eine staatlich mitfinanzierte Plattform wie die „Meldestelle Antifeminismus“ aber ist so ziemlich das Gegenteil von lebendigem Pluralismus. Wenn Denunzianten dort auch Vorfälle anzeigen können, die unterhalb der Strafbarkeitsschwelle liegen, wird überdies eine juristische Grenze überschritten. Jemanden zu diffamieren, zumal nur auf einen subjektiven Verdacht hin, ist ein schwerer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Angeschwärzten. Dass es in einigen Bundesländern, darunter Bayern, noch weitere solcher Portale gibt, macht die Sache nicht besser, sondern nur noch schlimmer. 

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Wachsam zu sein, eine Straftat anzuzeigen oder bei der Polizei eine Zeugenaussage zu machen, ist etwas anderes, als in missionarischem Furor Menschen einem Petz-Portal zu melden, die dem eigenen Gesellschaftsbild nicht folgen wollen.

Niemand muss Feminist sein – und jeder muss das auch sagen dürfen

Niemand ist verpflichtet, Feministin oder Feminist zu sein in Deutschland, niemand muss einen Gender-Stern oder ein Binnen-I für einen emanzipatorischen Fortschritt halten und die klassische Familie für ein soziologisches Auslaufmodell. Jeder aber muss das denken und sagen dürfen, ohne von einem Kollegen, einem Nachbarn oder einem anderen missliebigen Menschen in einschlägigen Datenbanken verewigt zu werden. Wo es tatsächlich justiziabel wird, bei Bedrohungen, körperlichen Angriffen oder Stalking, sind in einem Rechtsstaat die Polizei und die Justiz gefordert und keine dubiosen Meldestellen. Und überhaupt: Meldestelle – klingt das nicht schon wie bei Mielke?

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

02.03.2023

Herr Fassnacht ,

Sie antworten mir :

"...Ich denke ihnen ist auch bewusst dass niemand dazu verpflichtet wird eine Person "sympatisch" zu finden - ....

Mir ist das schon bewusst - denn ich habe diese Wahrheit hier ja eingebracht .

Ist Ihnen das bewußt ? Das ist die Frage !

Die deutsche Denunziations-Stasi will genau das ändern :
Es soll Verhalten jenseits des vom Strafrecht Erfaßten konditioniert werden !

Weil jeder frei ist , Chinesen ,Russen,Brasilianer,Homosexuelle,Frauen, Schwarze,Weiße,Große,Kleine,Pfarrer,Lehrer,Ärzte,Polizisten,Studenten,... nicht zu mögen - und dies ist eben (noch) kein strafrechtlich bedeutsames Verhalten -
wollen die neuen Denunziations-Empfangs-Beauftragten dieses mittlerweile "nicht mehr erwünschte Verhalten" auf andere Weise bestrafen können .

In China ist man übrigens schon soweit !
Dort gibt es ein Bürger-Verhaltens-Bewertungs-System .
Da kann jedermann seinen Nachbarn melden , bestimmte Dinge getan oder nicht getan , bestimmte Dinge gesagt und nicht gesagt , usw zu haben .

Das haben Sie noch nicht ganz verstanden .

(Übrigens , haben Sie's gemerkt ? Ich gendere vorsätzlich nicht ! Weil ich das für einen der größten Blödsinnigkeiten dieser Zeit halte:
Ich rede von "jedermann","Nachbarn" ,"Russen","Pfarrer" ,"Polizisten" ,"Studenten"...
Das gefällt mir und es ist auch richtig so !)

02.03.2023

Wenn der Deckel des Schweigens über den größten Verbrechen, sei es bei Steuern (Ankauf von Steuer-CD's, Hoeness), (Abu Ghraib), Korruption, Subventionsbetrug, gegen die Menschlichkeit usw. gelüftet wurde ist das sog. Whistleblowern zu verdanken.
Schwere Kriegsverbrechen sind auch der US-Armee anzulasten.

Ohne Joseph Darby, einem US-amerikanischen Sergeant, wüsste die Welt nichts von Abu Ghraib.
"Seit der Aufdeckung des Skandals sind Joseph Darby und seine Ehefrau Bernadette in ihrer Wohngegend Opfer des Mobbings. Er wurde von ehemaligen Freunden und Nachbarn geschnitten oder angepöbelt, ihr Eigentum wurde beschädigt. Es wurde notwendig und bewilligt, sie in einem Opferschutz-Programm an einem geheim gehaltenen Ort unterzubringen." (Wikipedia)

Auch bei Vergehen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, insbesondere gegen Frauen, gibt es eine enorme Dunkelziffer.

Dass eine "Meldestelle Feminismus" gleich einem pawlowschen Reflex das übliche Gejaule von Denunziation, Stasi- und DDR-Vergleichen aus dem rechten Orchestergraben provozieren würde, war zu erwarten wie das Amen in der Kirche . . .

02.03.2023

>> Schwere Kriegsverbrechen sind auch der US-Armee anzulasten. <<

Machen Sie das hier freiwillig oder werden Sie in Rubel bezahlt?

02.03.2023

@ PETER P.

"Machen Sie das hier freiwillig oder werden Sie in Rubel bezahlt?"

Haben Sie ein Problem mit der Wahrheit? Fragen sie im Zweifel Julian Assange . . .

02.03.2023

Zu "Hart aber fair" vom Montag, 27.2. 2023:

"Im Faktencheck der Sendung, der regelmäßig auf der Seite des WDR veröffentlicht wird, teilt die Redaktion nun mit, dass ihr mittlerweile ein entsprechender Uno-Bericht bekannt sei, in dem auch sexualisierte Gewalt auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet thematisiert werde. Zwar sei der Großteil der verübten Verbrechen den Russen anzulasten, aber es habe auch Fälle in von der Ukraine kontrollierten Gebieten gegeben."

https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

02.03.2023

Sehr geeheter Herr Georg Kr ,

was hat jetzt

"...
größten Verbrechen, sei es bei Steuern (Ankauf von Steuer-CD's, Hoeness), (Abu Ghraib), Korruption, Subventionsbetrug, gegen die Menschlichkeit usw. ...
..Schwere Kriegsverbrechen sind auch der US-Armee anzulasten....
... Joseph Darby,...
"

mit der neuen Denunziations- Stasi der Deutschen ( die mit dem Geld der Steuerzahler finanziert wird ) zu tun ?

Das müssen Sie uns nochmal erklären !
Ich kann es trotz höchster Anstrengung und bestem Willen und tiefstem Bemühen ( ich habe mich wirklich sehr angestrengt - bei Gott !) nachvollziehen .

03.03.2023

@ MARIA T.

Ohne Whistleblower - Sie würden von Denunzianten sprechen - wären die größten Schweinereien wie Steuerbetrug und viele Kriegsverbrechen auch der US-Armee (Staatsgeheimnisse!) unter der Decke geblieben.

02.03.2023

Oh Gott, wie unterirdisch ist diese Wortmeldung - nur unterboten, von den empörten Kommentaren der weiteren altbackenen Gesellschaftsteile, die in jedem Wandel eine Bedrohung des persönlichen Weltbildes sehen.

Es hätte sowohl dem Autor als auch den Kommentierenden hier geholfen, sich mal mit dem Thema zu beschäftigen und mit drei Klicks die Ziele der Plattform zu recherchieren. Aber nein, blöde rumgröhlen ohne Hintergrundwissen liegt ja im Trend, da muss man mitmachen.

Falls doch jemand der "alten weißen Menschen" hier seinen Horizont erweitern möchte, sei Bildung empfohlen:
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/antworten-auf-vorwuerfe-gegen-meldestelle-antifeminismus-95701/

02.03.2023

Haben Sie auch Argumente oder reicht es Ihnen, andere durch eine abwertende und unsachliche Sprache herabzusetzen?

02.03.2023

@ Konrad W.: Es reicht eigentlich, die Veröffentlichung, in dem Link einmal anzuschauen.
Die Schlagworte "Meldestelle" und "Antfeminismus" triggern sicher einige, welche dann zu unüberlegten oder emotionalen Kommentaren neigen. Aber bei Tageslicht betrachtet, ist es eben nicht wie bei Mielke. Ich frage mich, ob Hr. Wais bewusst in die Irre führt.

Alleine seine Worte: "Niemand ist verpflichtet, Feministin oder Feminist zu sein in Deutschland, niemand muss einen Gender-Stern oder ein Binnen-I für einen emanzipatorischen Fortschritt halten und die klassische Familie für ein soziologisches Auslaufmodell. Jeder aber muss das denken und sagen dürfen, ohne von einem Kollegen, einem Nachbarn oder einem anderen missliebigen Menschen in einschlägigen Datenbanken verewigt zu werden."

Soviele Fehler in so wenig Worten, dabei wäre es leicht zu recherchieren. Es kommen keine Menschen in Datenbanken und schon mal gar nicht, weil sie nicht Feminist sind oder kein Gender-Stern verwenden. Indem Wais, dass so verzerrt darstellt, betreibt er selber Kulturkampf auf Stammtischniveau.

02.03.2023

@ Christian S.
Da muss ich widersprechen. Die Amadeu-Antonio-Stiftung listet unter https://antifeminismus-melden.de/antifeminismus/ Beispiele auf, was als antifeministischer Vorfall gewertet werden kann. So sind beispielsweise "organisierte Kampagnen gegen geschlechtergerechte Sprache" (mit einem Link zu einem entsprechenden Bericht über eine VDS-Aktion) meldewürdig. Der VDS setzt sich - wie sein jüngst verstobenes prominentes Mitglied Wolf Schneider - für eine Sprache ohne Gender-Formen ein. Dies ist völlig unstrittig von der Meinungsfreiheit gedeckt. Bei der Amadeu-Antonio-Stiftung sieht man dies aber offensichtlich anders. Daher hat Herr Wais vollkommen Recht, wenn er auf eine Verengung des vermeintlich zulässigen Meinungskorridors hinweist.
Auch der Blick in die Geschichte ist meines Erachtens berechtigt, da das Denunziantentum wahrlich zu hässlichen Auswüchsen fähig war und ist. Wenn man also auf negative Beispiele z. B. aus der DDR verweist, bedeutet dies noch keine Gleichsetzung der Meldestelle mit Erich Mielkes Stasi. Vielmehr erkenne ich hierin das Bestreben, aus der Vergangenheit zu lernen.

01.03.2023

Klar rassistische oder anti feministische Statement sollten Gegenstand der Strafverfolgung und nicht irgendwelche Meldestellen oder Meldeportalen obliegen. Da ist einfach der Denunziation Tür und Tor geöffnet . Es besteht die Gefahr, dass nicht strafbare Äußerungen personalisiert abgespeichert werden und in falsche Hände gelangen können. Leider sind viele Leute in derartigen Einrichtungen auch noch von einem überspitzen Sendungsbewusstsein beseelt.

02.03.2023

Überspitztes Sendungsbewusstsein ist da noch sehr zurückhaltend formuliert...

>> Dass die langjährige Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, die das Portal betreibt, früher selbst inoffizielle Mitarbeiterin von Mielkes Staatssicherheit war, passt dazu wie das berühmte Tüpfelchen auf das i. <<

Sei wachsam, der Klassenfeind schläft nicht...

02.03.2023

Antwort an Peter P.: Zurückhaltung bei der Formulierung nur deshalb, weil sonst Gefahr besteht, dass man in die rechte Ecke gestellt wird, weil nicht "systemkonform". Ein weiteres Beispiel sind private Vereine, die das Wohlverhalten der Bürger bei der Wahl der Worte "überwachen" und registrieren und natürlich woke sind oder Forderungen zur gendergerechten Sprache.

01.03.2023

Der " eigene Vorteil" der Denunziation liegt bei den Befürwortern solcher Institution, ausschließlich in der Befriedung ihrer, bis zum Narzissmus entarteten Ideologie.

01.03.2023

Ob Putin oder Paus ist für die Meinungsfreiheit dann auch schon egal...

01.03.2023

Sehr geehrter Herr Wais,
vielen Dank für Ihren rhetorisch wie argumentativ wertvollen Leitartikel! Institutionen wie die Meldestelle der Amadeu-Antonio-Stiftung tragen dazu bei, dass in weiten Teilen der Bevölkerung die empfundene Meinungsfreiheit zurückgeht. Freilich ist dies rein rechtlich nicht der Fall. Doch was macht es mit einer Demokratie, wenn immer mehr Menschen im Lande glauben, ihre Meinung nicht mehr äußern zu dürfen? (Und hier spreche ich nicht von Radikalinskis mit braunem oder sonstigem Gedankenmüll, sondern von den vielen grundgesetzkompatibel denkenden Bürgern.)
Meinungsfreiheit erfordert Toleranz, also: die Fähigkeit, andere Ansichten auszuhalten. Überzeugt von der hohen Güte der eigenen Vorstellungen scheinen etliche Zeitgenossen diese Toleranz verlernt zu haben. Pluralismus geht aber nur so.
Daher nochmals: Danke!

01.03.2023

Ich denke, es gibt wichtigeres als dieses Portal. Dafür aufgewendetes Geld wäre woanders besser aufgehoben. Wer kaum Geld zum Leben hat, seine Miete kaum bezahlen kann, wer in einer psychischen oder sozialen Notlage ist, dem dürfte das Gendersternchen herzlich egal sein. Wenn wir als Menschen nicht zusammenleben können, ohne ständig mit dem Finger auf den anderen zu zeigen, was ist das nur für eine Gesellschaft? Ich war mein Leben lang das, was man heute so gern "feministisch" nennt, aber ich habe durch Leistung überzeugt und nicht dadurch, dass ich jedem erzählt habe, dass ich ein Mädchen bin. Das würde ich den jungen Frauen auch raten. Statt sich ständig auf einem Portal auszukotzen, wie böse die Welt ist, lieber anpacken, egal ob Mann, Frau oder whatever. Mit oder ohne Sternchen. Von dem kann man sich schließlich auch nichts kaufen. Ich dachte nicht, dass ich Herrn Wais wieder mal recht geben muss – aber nun ist es eben so :-)

01.03.2023

Man muß wissen , wer gerade in der deutschen Hauptstadt immer mitregiert und - regierte :

Das alles jetzt nicht "gegendert" ( das mache ich nie - bitte jetzt anzeigen) :

Ex-SED - Mitglieder , Ex-Stasi-Mitarbeiter und - informaten , Kommunisten mit ihrem Sendungsfanatismus usw.

Alle bei den Parteien SPD,Linke,Grüne !

Die Schuld trägt hier - wie so oft- ein großer Teil der Gesellschaft


Denn "Links" ist ja eigentlich "gut"," progressiv", "nach vorne gerichtet" , "positiv" ... alle diese Allgemeinplätze.

All das aber ist brauner Ausfluss den in Deutschland beliebten ach so guten "Links-Gefühls" !

01.03.2023

"Dass es in einigen Bundesländern, darunter Bayern, noch weitere solcher Portale gibt, macht die Sache nicht besser, sondern nur noch schlimmer."

Überlesen?

01.03.2023

Vielleicht sollten sich Benutzer und Initiatoren dieses Portals lieber einen guten Psychologen suchen. Denn offenbar haben Sie schwere Minderwertigkeitskomplexe.

01.03.2023

Bei diesem Kommentar haben sie sich wieder selbst übertroffen Herr Wais - Bravo!

Erstmal: Das "Denunzieren" von Menschen geschieht per Definition zum eigenen Vorteil, das Anzeigen von etwaigen Steuersündern, von Falschparkern und ja, auch von Antifeministen dem Vorteil von Bevölkerungsgruppen und der ganzen Gesellschaft – alles auf Basis der demokratischen Grundwerte.
Aber das passt offensichtlich nicht in ihr Weltbild - und da muss ich wirklich das oft strapazierte Bild vom "alten weissen Mann" herziehen das sie wieder und wieder in ihren Kommentaren so konseqent erfüllen -, ansonsten würden sie wohl nicht so abwerten: in der Wortwahl (Denutiation, Blockwart, Gutmensch usw.), vom Vergleich mit dem Regime der DDR bis der Unterstellung dass "der Kampf gegen Rassismus oder Hasskriminalität bemüht" werden müsse wenn es um "die Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen geht die im öffentlichen wie auch im persönlichen Leben verwirklicht werden soll" (so zumindest ein definiertes Zeil des Feminismus).
Sie argumentieren aus einer Position der Stärke heraus (wobei ich nicht sage dass sie sich des Falschparkens oder der Steuerhinterziehung schuldig machen, aber das entspricht in meinen Augen ihrer Argumentation):
"Ich parke wo ich will!" - andere Verkehrsteilnehmende seien sie per Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs oder verwenden einen Rollstuhl oder Kinderwagen - egal!),
"Wie viel Steuern ich zahle geht nur mich was an!" - der Schaden welcher der Gesellschaft entsteht ist mir egal!,
"Das wird man doch noch sagen dürfen! Keiner kann mich zwingen dass ich für ... bín (und hier könnte so viel stehen da Feminismus eine ganze Reihe von Definitionen hat, aber da will ich mich nicht schuldig machen dass ich Herrn Weis Worte in den Mund lege gegen welche speziellen Ziele des Feminismus er sich aussprechen möchte)".

PS: *Natürlich* werden die Daten bei der Meldestelle anonymisiert - es gibt keinen Pranger (mit der Ausnahme dass wer sich im *öffentlichen Raum* äußert - im Rahmen von Reden, Medienbeiträgen oder Social Media - als Beispiel herangezogen werden kann)!

01.03.2023

Nein - der "eigene Vorteil" ist nicht Teil der Definition von Denunziation. Kann sein, muß aber nicht.

01.03.2023

Ich bin eine "alte weisse Frau" – was wollen Sie so wortreich eigentlich sagen?

01.03.2023

Herr Fassnacht - Sie vergaloppieren sich aber ganz gewaltig , genau wie die Initiatoren dieser Denunziationsstelle !

Es geht tatsächlich niemand etwas an , wieviel Steuern "ich" zahle .
Nur das Finanzamt ! Übrigens gilt in Deutschland das unbedingte Gesetz des Steuergeheimnisses .

Es geht auch niemand etwas an , wie und wo "ich" parke ,
außer Polizei und Verkehrsüberwachung ,die Falschparker schon zur Rechenschaft ziehen werden.

Der deutsche Hang zur Volkserziehung hat schon zweimal gehörig zugeschlagen :

Einmal im Dritten Reich und einmal im (ostdeutschen) Sozialismus !

Ein weiteres Mal benötigen wir diese Geisterbahnfahrt wirklich nicht !

Sie faseln etwas von "Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen ...

Darum geht es der neuen deutschen Stasi aka "Feminismus-Meldestelle" mit Sicherheit nicht !

Denn bei strafrechtlich relevanten Handlungen gegen die sich aus dem Grundgesetz ergebenden Pflichten in Bezug auf "Gleichheit" , " "Selbstbestimmung"etc. sind ausschließlich die Strafverfolgungsbehôrden zuständig.

Es kann aber niemand über die Strafgesetzgebung hinaus verpflichtet werden , etwa Ausländer ,Frauen,Männer, Schwarze,Chinesen , Amerikaner,Italiener ,Türken,Politiker,Ärzte,Lehrer ... usw. symphatisch zu finden . Das ist eine persönliche Entscheidung, solsnge keine strafrechtlich relevanten Handlungen daraus entstehen !


Die Freiheit ist der Grundpfeiler allen grsellschaftlichen Handelns . Diese wird begrenzt durch die anderen grundgesetzlichen Normen.

Die Idee hinter dieser Denunziations-Behörde ist aber , die Freiheit des persönlichen Denkens und Fühlens abzuschaffen und eine Volkserziehung hin zu einer von einer derzeit lauten Minderheit von Aktivisten zu betreiben.

Mit Sicherheit verstößt diese Meldestelle mehrfach gegen das Grundgesetz !

Mal sehen , wie lange dieses Denunziationsportal existieren wird und ob nicht bald ein weiteres
Ministerium wieder neu besetzt werden muß !

Bleiben wir dabei und machen das so weiter , dann sind wir nicht besser als Putin auf seinem Thron im Kreml - der ganz genau dasselbe macht !

02.03.2023

@ Wolfgang B. (Denutiation): Da haben sie recht - mir ist beim letzen Korrekturlesen offenbar entgangen dass ich einen Teil meines Satzes ("die niedrigen Beweggründe") gelöscht habe.

@ Maria Reichenauer: mit dem Bild des "alten weissen Mann" habe ich mich auf diesen und einige Vorkommentare von Hr. Wais bezogen da er - in meinen Augen - häufig die Position einnimmt dass er Angst und Empörung äußert wenn seine Rechte (bzw. das was er als seine legitimen Rechte ansieht) beschränkt werden (könnten) aber der Tatsache zu wenig Beachtung schenkt dass die Maßnahmen dazu dienen ein Ungleichgewicht zu beheben, sprich andere Menschen auf sein Rechtsniveau zu heben.

@Maria T.: Ja, und wie kann es der Nachbar wagen mein Steuergeheimnis anzugreifen indem er dem Ordnungsamt erzählt dass womöglich mein Steuergeheimnis so geheim ist dass ich nicht mal das Finanzamt einweihe!
Das mit dem Parken sollte selbsterklärend sein: Wer sich darüber aufregt dass er beim Ordnungsamt gemeldet werden kann der übersieht schlichtweg dass entweder die Polizei oder dieses Amt für die Verkehrsraumüberwachung zuständig ist.
Dass es der Meldestelle gegen Antifeminismus nicht um Feminismus geht ist eine steile These - aber genau ist ja das Problem: Anstatt davon Auszugehen das Menschen sich für etwas Positives einsetzen ("Gleiche Rechte für Alle!") wird ihnen böser Wille unterstellt!
Ich denke ihnen ist auch bewusst dass niemand dazu verpflichtet wird eine Person "sympatisch" zu finden - es geht darum dass aufgezeigt wird wenn jemand aktiv die Ausübung der Rechte eines Anderen einschränkt bzw. Maßnahmen ergreift die der Erlangung der Rechte verhindern sollen.

01.03.2023

Es ist wirklich erstaunlich, für welch unverblümt ideologisch-partikularistische Zielsetzungen Steuergelder verwendet werden. Das hat mit dem Allgemein nichts zu tun.

01.03.2023

Hab mich gerade selber bei der Meldestelle angezeigt, weil ich gestern so über das Gendern geschimpft habe............................
.........bin mal gespannt was jetzt passiert?

01.03.2023

Erscheint mir als ein Wiederaufleben einer ehemaligen DDR-Besonderheit mit Blickrichtung auf die damalige Stasi. Und es ist sicherlich nicht zu verstehen, warum sich von deutscher Regierung daran auch nur ansatzweise beteiligt. Das Gegenteil davon wäre notwendig!