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Wie Deutschland der E-Wende den Stecker zieht

Kommentar Von Stefan Küpper
19.03.2024

Politiker sorgen für Verunsicherung, die Hersteller für E-Autos treten auf die Bremse. Zwischenbilanz eines kollektiven Unvermögens.

Die Stimmung ist nicht elektrisch, trotzdem könnte einen zuweilen der Schlag treffen. Die Zulassungszahlen für E-Autos sind im Februar um 15,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Es ist der jüngste Beleg dafür, dass Deutschland die E-Wende gerade vermurkst. Es handelt sich, man kann es leider nicht anders sagen, um kollektives Unvermögen. 

Da ist zunächst und vorneweg die Bundesregierung. Bis zum Jahr 2030 sollen nach deren Vorstellung 15 Millionen Stromer hierzulande unterwegs sein. Anfang des Jahres hat das Kraftfahrt-Bundesamt fast 49,1 Millionen Autos gezählt, rund 1,4 Millionen davon waren Fahrzeuge mit "rein batterieelektrischem Antrieb." Die Ampel, mal als Fortschrittskoalition gestartet, hat einen FDP-Verkehrsminister, der zwar das Verbrenner-Aus in der Europäischen Union für 2035 nicht amtlich infrage stellt, der zuletzt aber wissen ließ, ein "starres Festhalten" sei nicht "zielführend". Dazu wurde einmal mehr die "Technologieoffenheit", die so wichtig sei, als Begründung verschlissen. Dazu gibt es einen grünen Wirtschaftsminister, der zu Beginn des dritten Adventswochenendes mitteilen ließ, dass Anträge zur E-Auto-Förderung nur noch bis Ende des dritten Adventswochenendes angenommen würden. Eine quietschende Vollbremsung mit Folgen – siehe Zulassungszahlen. 

Die Union stellt im Wahlkampf das Verbrenner-Aus infrage

Dann ist da die Möchtegern-Bundesregierung: Auch die Union, die so gerne wieder den Kanzler stellen würde, wirbt im Europawahlkampf dafür, das Zulassungsverbot für neue Benziner und Diesel ab 2035 zurückzunehmen. Begründung, na klar: Die Technologieoffenheit. Dabei ist die nur ein Synonym für Planungsunsicherheit. Dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, vormalige Protagonistin eines umweltfreundlicheren Europas, als EVP-Spitzenkandidatin nun betont, das Verbrennerverbot werde 2026 überprüft, macht die Gemengelage noch absurder.

Deutschland zieht der E-Mobilität den Stecker.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

Wer kann in einer solchen Lage den deutschen Herstellern, die bei der E-Wende wider besseren Wissens viel zu spät beschleunigt haben, noch verübeln, wenn sie sich ihn ihren öffentlichen Verlautbarungen flexibler positionieren. Die VW-Tochter Audi etwa, die am Dienstag ihre Jahreszahlen bekannt gibt, will zwar nach wie vor ab 2026 nur noch E-Modelle auf den Markt bringen. Zugleich aber ließ man mitteilen, dass für Industrie und Kunden eben "ein klares Bekenntnis der Politik zur E-Mobilität" entscheidend sei. Das ist so richtig, wie wahr ist, dass die hiesigen Autobauer den Chinesen und E-Auto-Pionier Tesla hinterherfahren. Sicher auch, weil kleine und preiswerte Stromer nach wie vor zu selten im Angebot sind. Zumal mitten in der Wirtschaftsflaute und zu einem Zeitpunkt, an dem die Inflation nicht gänzlich eingehegt ist. 

Der Planet heizt sich immer weiter auf

Wer sich für den Kauf eines Autos (gebraucht oder neu) entscheidet, überlegt sich das in der Regel lange und gut. Dass die an ihren Gewohnheiten hängenden Verbraucher durchaus bereit sind, den Verbrenner für immer abzuschalten, hatte sich gezeigt, als es noch Förderprämien gab: Die Verkaufszahlen hatten stark angezogen. Das Beratungsunternehmen Gartner hat Anfang des Monats prognostiziert, dass E-Autos der nächsten Generation bis 2027 im Durchschnitt billiger produziert werden können als vergleichbare Diesel und Benziner. Das könnte doch ein starkes politisches und ökonomisches Argument sein, das Verbrennerverbot nicht wieder aufzuweichen. 

Lesen Sie dazu auch

Denn: Auf 2023, das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn, folgte der wärmste Januar – gefolgt vom wärmsten Februar. 

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20.03.2024

>> Es handelt sich, man kann es leider nicht anders sagen, um kollektives Unvermögen. <<

Ich würde eher von Schwarmintelligenz sprechen.

>> Auch die Union, die so gerne wieder den Kanzler stellen würde, wirbt im Europawahlkampf dafür, das Zulassungsverbot für neue Benziner und Diesel ab 2035 zurückzunehmen. <<

Es geht nicht um Rücknahme sondern um Verschiebung; um Anpassung an die neuen energiepolitischen Realitäten in Europa. Ein Europa das ganz überwiegend auf langsam hochlaufende Atomkraft und gerade nicht auf das angeblich schnelle Wasserstoff-Reservekraftwerk-blabla der deutschen Grünen setzt.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/atomkraft-eu-101.html

>> Elf EU-Staaten vereinbaren Nuklear-Allianz <<

Windkraft aktuell am 20.3.2024 in ganz Deutschland unter ein Gigawatt:

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw&week=12&year=2024

>> Das Beratungsunternehmen Gartner hat Anfang des Monats prognostiziert, dass E-Autos der nächsten Generation bis 2027 im Durchschnitt billiger produziert werden können als vergleichbare Diesel und Benziner. <<

So billig wie die Kugel Eis? Dann warten wir mal ab...

20.03.2024

>> Elf EU-Staaten vereinbaren Nuklear-Allianz <<

Da haben sich die richtigen gefunden . . .

"Energiewende mit mehr Atomkraft – ein Rohrkrepierer

Ein wichtiger Punkt bei jeder Diskussion um die Energieversorgung ist die Netzstabilität. Wie unangenehm sich ein plötzlicher Ausfall auswirken kann, bekamen am 26. April 2023 die Stockholmer zu spüren: Ein Fehler bei Wartungsarbeiten am Netz führte zu einem Kurzschluss und zu einem Spannungsabfall, der sieben Sekunden dauerte.
Diese Instabilität im Netz löste bei den Akw Forsmark 1 und 2 eine automatische Abschaltung aus, denn ein Akw muss seinen Strom abtransportieren können. Gleichzeitig fiel weiträumig in Stockholm der Strom aus, auch die U-Bahn blieb stehen. Der Stromausfall war schnell behoben, aber es dauerte drei Tage, bis die beiden Atomkraftwerke wieder voll im Einsatz waren."

https://www.telepolis.de/features/Energiewende-mit-mehr-Atomkraft-ein-Rohrkrepierer-9065780.html

"Dann warten wir mal ab..."

Wir warten schon sehr lange und vergebens ab, bis sich eine ihrer Prophezeiungen in Deutschland erfüllt . . .



20.03.2024

Ich habe schon immer die Ansicht vertreten, daß das Nukleaqrzeitalter in cEuropa noch nicht beendet ist, aktuell werden eher Pausen eingelegt. Meine These - wie siehts in 20-30 Jahren disbzgl. aus - verfestigt sich schneller als ich dachte.

19.03.2024

Die deutschen Politiker werden es nicht raffen. In anderen Ländern setzt man erfolgreich auf Anreize Kosten und Geld zu sparen, um gewünschte Verhaltensweisen zu fördern, wie etwa die Einsparung (fossiler) Energie.

Hierzulande fällt dem sogenannten Politikern und ihren alle andeten der Mehrheit übertönenden Grüppchen und Selbstdarstellern nichts anderes ein als Zwang, Strafen, Teuerung und Dämonisierung. Schon in der Pädagogik wurden derartige schwarze Methoden als schlecht und untauglich befunden.

19.03.2024

Bin generell bei Ihnen, dass Anreize dem Zwang immer vorzuziehen sind.

Allerdings zeigt sich in der Pädagogik wie in der Soziologie, dass gewisse Anreize nur dann funktionieren, wenn sie gegen die Verlockung "anstinken" können.
(Sie kennen vielleicht das Ü-Ei-Experiment, bei dem Kindern ein zweites Ü-Ei versprochen wurde, wenn sie das erste liegen lassen... Das Ergebnis lässt sich googeln...)

Und um gegen die jahrzehntelange Arbeit der Autolobby und gegen die emotionale Bindung der Deutschen zu ihren Motoren anzustinken, braucht man sehr sehr viel Zeit und Geld.

Hätte hätte Fahrradkette man vor 30 Jahren schon angefangen... Sie wissen, wie's weitergeht.

Ein weiteres Beispiel:
Wie haben wir uns alle damals über dieses langhaarige Ar...ch von den Freien Wählern geärgert, der uns das Rauchen in der Kneipe verbieten wollte.
Ich bin dem Kerl heute dankbar für die Lebensjahre, die er mir damit geschenkt hat. Und kennen Sie mehr als eine Handvoll Menschen, die dem Gequarze in der Gastro noch nachheult?

Manchmal brauchts eben nen kleinen Schubser, um den kollektiven Schweinehund zu überwinden...

19.03.2024

@Stefan K. Ich möchte aber nach der Arbeit nach Hause und was essen. Ich warte nicht bis das Auto irgendwo geladen ist.
In den Baumarkt kann ich nicht fahren, ich sitze 8h im Büro. Am Wochenende besuche ich die Schwiegereltern bzw. Eltern die keine Ladesäule und nichts haben.
Auch an einer Tankstelle halte ich mich nicht stehend dort auf, der Kaffee ist einfach zu teuer und bei praller Hitze oder Kälte können Sie sich ja es dort gemütlich machen.

19.03.2024

Den e Autos ist sicherlich auch geholfen wenn die Strompreise immer neue Spitzenwerte erreichen. Genau wie der Wärmepumpe.
Die Strompreise steigen drastischer als Benzin- und Gaspreise.
Wenn man eine lenkende Wirkung über den Preis möchte sollte man dafür sorgen dass die Strompreise sehr deutlich

19.03.2024

>>wenn die Strompreise immer neue Spitzenwerte erreichen<<

Stimmt definitv nicht.
"Die Strompreise im Großhandel sind im Februar 2024 um über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen. Auch die Strompreise für die Endverbraucher sinken weiter und erreichen für Neuabschlüsse wieder das Niveau der ersten Jahreshälfte von 2021.
Nach dem rasanten Preisanstieg seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine auf Grund der hohen Gaspreise sowie wegen des massiven Ausfalls französischer Atomkraftwerke, stehen die Zeichen seit 2023 auf Entspannung, trotz des Ausstiegs aus der Atomenergie in Deutschland. Auch für die folgenden Jahre bis 2030 zeigen die aktuell gehandelten Börsenpreise, dass die Marktakteure eher von sinkenden Strompreisen ausgehen."
13.3.24 https://www.iwr.de/news/strom-grosshandelspreise-sinken-im-februar-2024-um-50-prozent-gegenueber-februar-2023-news38605

Raimund Kamm

20.03.2024

Den Verbraucher und potentiellen Elektrokisten Käufer interessieren die tatsächlich zu bezahlenden Preise für ihn und nicht die Großhandelspreise.

20.03.2024

VonAndreas B. >>Den Verbraucher und potentiellen Elektrokisten Käufer interessieren die tatsächlich zu bezahlenden Preise für ihn und nicht die Großhandelspreise.<<

Sparsame und kluge Verbraucherinnen verstehen, dass die Einzelhandels- und Großhandelspreise zusammenhängen und suchen sich dann gegebenenfalls günstige Anbieter. Mein Anbieter Naturstrom hat letztes Jahr uns zweimal die Preise gesenkt. Ende des Jahres wurden sie wegen der gestiegenen Netzentgelte, die gerade auch durch Seehofers, Söders und Aiwangers Blockade der HGÜ-Leitungen erhöht wurden, wieder etwas erhöht. Infolge der stark gesunkenen Großhandelspreise erwarte ich bald wieder eine Strompreissenkung.

Raimund Kamm

19.03.2024

Das Hauptproblem ist die deutsche Automobilindustrie

Persönliche Erfahrung: Als vor drei Jahren unser damaliger 21 Jahre alter Ford Focus-Kombi Verbrenner nach 300.000 km verbraucht war, wollten wir ein E-Auto kaufen. Doch es gab weder bei Ford noch anderen Anbietern einen E-Kombi. "Zur Überbrückung" haben wir einen gebrauchten Focus-Kombi gekauft. Doch jetzt im Frühjahr 2024 gibt es nur ein passendes E-Auto dt. Hersteller. Den Opel Astra Elektrik. Doch der kostet fast 50.000 € und ist noch schlecht lieferbar.

Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel und VW haben jahrelang mit viel Lobbyeinsatz gegen die Autowende gearbeitet. Und heute haben sie fast keine tauglichen E-Autos. Diese sind zudem, weil die dt. Autokonzerne zu spät mit der Entwicklung angefangen haben, immer noch viel zu teuer.

Raimund Kamm

19.03.2024

Bitte die Versäumnisse nicht nur der jetzigen Regierung anlasten - das begann doch schon viel früher. Wie so oft hat sich die Bundeskanzlerin in hehren Ideen verloren, ohne dafür Sorge zu tragen, dass die Umsetzung in die Gänge kommt. Dafür waren dann immer andere zuständig und wenn die andere Interessen hatten, dann geschah halt nichts.

Wie lange es allein dauerte, bis geregelt wurde, dass in einer ETW-Tiefgarage jemand ohne die ausdrückliche Zustimmung der anderen Eigentümer einen Stromanschluss legen lassen durfte bzw. dass bei Neubau einer solchen Anlage, die Anschlüsse gleich mit eingerichtet werden.

Und dann der Zirkus mit den x verschiedenen Anbietern mit noch mehr Ladekarten. So etwas macht eine gute Sache unattraktiv.

Mal davon abgesehen, dass das mit den Autos auch noch nicht das Gelbe vom Ei ist. Die Reichweite. Genau. Aber selbst wenn man gar nicht all zu weit will, kann man nur staunen, wie notwendigerweise zugeschaltete Verbraucher eine noch ausreichend erscheinende Kilometerzahl hinwegschmelzen lassen kann. Ein nach dem Parken knallheißes Fahrzeug, das man nicht zuletzt wegen dem mitfahrenden Vierbeiner schnell herunterkühlen muss und aus 100 km Reichweite werden binnen 20 km nur noch 40 km. Ja, mag sein, dass die Reichweitenanzeige nach Erreichen der Temperatur wieder rauf geht, aber wer will mit einer solchen Unsicherheit fahren. Man kann ja nicht mal mit einem Reservekanister nachfüllen...

Mit solchen Unwägbarkeiten mag ich nicht mal im näheren Umkreis fahren, denn dort gibt es so gut wie keine Möglichkeit öffentlich zu laden. Wir haben nach dem 3-monatigen Test des ID3 den Versuch als gescheitert erklärt, den Einbau der Wallbox abgesagt und uns eine gebrauchte B-Klasse gekauft. Ein tolles, bequemes Seniorenauto mit dem man jederzeit überall nachtanken kann, was man aber üblicherweise frühestens nach 600 km tun muss.

19.03.2024

Wozu zum Kuckuck braucht es überhaupt eine Ladekarte?!? Bargeldlos zahlen sollte auch so gehen und zwar zum gleichen Preis. Eben wie an normalen mit echten Menschen besetzten Tankstellen auch. Alles andere ist typisch deutscher Nepp. Nirgendwo anders werden die Verbraucher derart geneppt, verschaukelt und generell ausgenutzt. Nur mal am Rande, warum sind in der BRD hergestellte Produkte im Nettopreis in der BRD teuerer als in anderen EU Ländern, trotz der Exportkosten???

19.03.2024

Kann mir gar keinen Verbrenner mehr leisten.... Steuer, Inspektionen noch und nöcher, Zeitaufwand beim tanken außer Haus, (abgesehen davon, dass die Pfoten dann stinken...), Sprit wird immer teurer....

19.03.2024

Kann es vielleicht daran liegen das sich nicht jeder für so ein Gefährt verschulden kann/will?
Auch daran das nicht jeder einen freistehenden Bungalow mit fabrikneuer Ladesäule sein Eigen nennt?
Die allermeisten Leute müssten eine Kabeltrommel aus dem Fenster werfen und am nächsten Morgen den Vandalismus
feststellen.
Ladesäulen und Parkplätze lassen sich hier zum Beispiel nur in homöopathischen Dosen aufstellen und betreiben.
Auch werden die Karren immer riesiger und von der Fachpresse auf "sportliches Fahren", also bewusste Energieverschwendung hin, getestet.
Diesen Unfug kaufe ich mit Sicherheit nicht. Es ist ein Spielzeug zur Gewissensberuhigung.

19.03.2024

Diesel-Dieter schreibt aus eigener Erfahrung... Schon mal im Internet sich Lademöglichkeiten anzeigen lassen? Gibt einige Seiten dazu, auch von den Netzbetreibern selber. Sie wären erstaunt wieviele Lademöglichkeiten es gibt. Sie nehmen diese halt oft einfach nicht wahr. Supermärkte, Baumärkte, Schnelllader an Autobahnen, Ladeplätze in Wohngebieten und, man glaubt es ja kaum, auch an vielen Tankstellen.

Ich fahre seit 7 Jahren beruflich praktisch rein elektrisch trotz Alternativen. Privat demnächst auch. Ich spreche daher aus Erfahrung und nicht aus diffusem Halb- und Unwissen.

19.03.2024

Ach ja. Wir haben uns bevor wir den ID mieteten auch die öffentlichen Ladesäulen vor Ort anzeigen lassen. Zwei Stück. Die Schnellladestation war - wie sich dann rausstellte - seit Monaten außer Betrieb.

19.03.2024

Am Ende entscheidet der Markt und nicht die sich ständigen Änderungen der politischen Vorgaben oder auch Zwangsmassnahmen. Warum ziehen sich denn namhafte Autovermieter aus dem EMobil Geschäft zurück. Nachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück und den Wiederverkaufswert ist kaum kalkulierbar. Letzteres trifft auch Privatkunden. Wenn man ein KFZ nicht bis zum Ende der Lebenszeit fahren will also bis zum Schrottwert, kalkuliert man nach einer bestimmten Nutzungszeit mit einem Restwert, um damit den Neukauf teilweise zu finanzieren. Und das nun Mal beim Verbrenner kalkulierbar, beim EAuto derzeit nicht. Hinzu kommt das Problem mit der fehlenden flächendeckenden Verfügbarkeit von Ladekapazitäten und der Bereitstellung von genügend Netzkapazitäten zu einem wirtschaftlichen Tarif.

19.03.2024

"Am Ende entscheidet der Markt und nicht die sich ständigen Änderungen der politischen Vorgaben oder auch Zwangsmassnahmen." Gilt aber nur, wenn sich die Politik raushielte.

19.03.2024

Kollektives Unvermögen Herr Küpper?
Es ist wohl eher so, das unrealistische Planungen an der praktischen Wirklichkeit scheitern.
Tatsache ist, dass wir in DE die höchsten Strompreise bezahlen. Und dann wird der Strom auch noch in steigendem Maße aus fossilen Energiequellen produziert.
Da sind E-Autos weder aus ökonomischen noch aus ökologischen Gründen sinnvoll.

19.03.2024

Nein, zahlen wir nicht. Bei weitem nicht und schon garnicht in Relation zum Einkommen.

Fossile Energiequellen sind so wenig beteiligt wie nie zuvor.

19.03.2024

"Nein, zahlen wir nicht. Bei weitem nicht und schon garnicht in Relation zum Einkommen."

Sie meinen in Relation zum Renteneinkommen?

19.03.2024

Auf welchem Planet leben Sie Steffan?

19.03.2024

Auf dem Planeten wo man sich informieren kann und nicht alternative blaue Wahrheiten nachplappern muss.

Sie können gerne von 500€ netto in Rumänien leben und 58 Cent/kwh zahlen. Oder in Frankreich 25 Cent, aber nicht vergessen, die haben anschlussabhängige Grundgebühren, für Ihr Haus sind da schnell mal mit 600€ Grundgebühr dabei. Kann man alles nachlesen.

Zu den Stromdaten können Sie bei der Bundesnetzagentur nachlesen: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20240103_SMARD.html
37% weniger aus Steinkohle, 25% weniger aus Braunkohle.
Erneuerbare plus 7,5% trotz sonnenschwachem Jahr.

19.03.2024

>>Tatsache ist, dass wir in DE die höchsten Strompreise bezahlen.<<
Vermutlich falsch.
25.2.24 https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreis-aktuell-das-kostet-die-kilowattstunde-in-deutschland-2024-06/100014717.html
Das kostet die Kilowattstunde in Deutschland 2024

>>Und dann wird der Strom auch noch in steigendem Maße aus fossilen Energiequellen produziert.<<
Definitiv falsch!
Schon jetzt zeigt sich, dass mit den von den GRÜNEN in der neuen Bundesregierung durchgedrückten Maßnahmen, der Anteil von Solar- und Windstrom steigt und neben der Beendigung der Atomstrom- und Atommüllerzeugung auch die Kohleverstromung stark verringert wurde und weiter wird.

Vielleicht haben wir in Deutschland die informationsfaulsten Foristen. :-)

Raimund Kamm

19.03.2024


Der Gebrauchtwagen-Markt für E-Autos ist praktisch nicht existent. Ein Wiederverkaufswert ist damit nicht kalkulierbar. Man muss beim Kauf eines E-Autos damit rechnen, dass der Wertverlust beim Wiederverkauf enorm ist.

Die EU hat zu verstehen gegeben, dass ein E-Auto nicht klimaneutral ist, sondern der reale CO2-Fußabdruck ermittelt werden muss. Dieser ist beträctlich, zumal in D jede zusätzliche kWh Strom über Kohlekraftwerke erzeugt wird.

Die Proteste um das Tesla-Werk zeigen, dass E-Autos auch in der Öko-Szene nicht anerkannt sind.

Durch das Lieferkettengesetz wird es spannend, wie die Firmen die Herkünfte der für die Akkus notwendigen seltenen Erden prüfen. Bei der Gewinnung herrschen ebenso unmenschliche Bedingungen wie bei der Textil-Erzeugung.

Und da soll man ein E-Auto kaufen? Bei einem zweifelhaften Nutzen für die Umwelt?

19.03.2024

Kaufe ich ein gebrauchtes E-Auto, hat der Akku eine fragliche Nutzung hinter sich. Die Kapazität sinkt immer weiter bis man halt nur noch 10km weit kommt.
Ein Tausch-Akku vom Hersteller zu Apothekerpreisen wird dann kaum erworben und das Auto landet auf der Deponie.
Einen sparsamen Verbrenner muss ich zwar auch erhalten, er verbraucht aber eine kalkulierbare Menge Kraftstoff. Mittlerweile sind die modernen Autos auch derart wartungsarm geworden.

19.03.2024

Leute die sich das antun uns sich so ein E-Auto kaufen,
ohne selber ein Haus zu besitzen wo sie eine Ladestation einbauen können, "Denen" kann man doch nicht helfen, oder, wenn sie sich dumm und dämlich an "öffentlichen Ladestationen" bezahlen, Nein!
Oder beim Wiederverkauf (wie lange hält eigentlich "das Teuerste" an dem Auto überhaupt, die Batterie) dumm aus der Wäsche schauen, wieviel Wertverlust er/sie bei dem Auto gegenüber einem Beziner, oder Diesel eingefahren haben.
Mitleid habe ich mit solchen Leuten jedoch auf keinen Fall, Nein!

So ein Auto (und zwar nur ein Kleinwagen) käme für mich nur in Frage wenn:
a) Ja, wenn ich noch viel jünger wäre und so ein Auto als "Zweitwagen" für kurze Entfernungen hernehmen würde, oder für meine Frau um Einkäufe zu tätigen usw.
b) wenn ich eine Photovoltaik-Anlage auf meinem Hausdach, mit "eingebautem Speicher" im Haus hätte und somit das Auto günstig über Nacht in der eigenen Garage nachladen könnte!
c) Und das ist das Wichtigste überhaupt, genügend Geld in der Portokasse hätte, mir diesen "nicht notwendigen Luxus" überhaupt zu gönnen!

19.03.2024

Und nicht nur hier werden Ressourcen rausgehauen, E-Bikes für kerngesunde Menschen, Stehroller für adipöse Jugendliche und die elektrischen Modezigaretten landen im Kopfsteinpflaster und Grundwasser.
Zumindest hat ein afrikanisches Kind Arbeit und kann die Familie ernähren.

19.03.2024

Und zu alledem noch

„Das Märchen vom unkaputtbaren Elektroauto“
( Spiegel online - 17.03. 11:52 Uhr )

19.03.2024

Loser suchen Ausreden.
Winner finden Lösungen...

19.03.2024

Die Loser sind die Autobauer und die Stromversorger, denn sie haben nicht gut genug nach Lösungen gesucht.

19.03.2024

Maja S., die Stromversorger kriegen das hin, bei den deutschen Autobauern wird man es sehen. Aber wer braucht unbedingt deutsche Autobauer? Das können andere längst besser, auch wenn es viele noch nicht gemerkt haben.