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Krieg in Nahost
24.10.2023

Israel: 400 "Terrorziele" getroffen

Eli Cohen, Außenminister von Israel, spricht während einer Sitzung des Weltsicherheitsrat im Hauptquartier der Vereinten Nationen.
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Eli Cohen, Außenminister von Israel, spricht während einer Sitzung des Weltsicherheitsrat im Hauptquartier der Vereinten Nationen.
Foto: Seth Wenig/AP, dpa

Die Bombardierung von Zielen im Gazastreifen geht weiter. Israel soll bereit sein, die erwartete Bodenoffensive zu verschieben. Bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats kommt es derweil zum Eklat.

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert und dabei mehrere Kommandeure der islamistischen Hamas getötet. Das israelische Militär gab am Dienstagmorgen auf Telegram bekannt, dass im Verlauf des vergangenen Tages mehr als 400 "Terrorziele" getroffen worden seien. Die Lage der eine Million Binnenvertriebenen im Gazastreifen ist laut den Vereinten Nationen trotz einiger Hilfslieferungen weiter dramatisch, Treibstoffmangel gefährde einen humanitären Einsatz über den Mittwoch hinaus. Katar, einer der Unterstützer islamistischer Gruppen wie der Hamas, appellierte eindringlich an Israel, das Bombardement einzustellen.

Guterres: "Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum"

Eine israelkritische Äußerung von UN-Generalsekretär António Guterres sorgte unterdessen im Weltsicherheitsrat für einen Eklat. Er verurteilte am Dienstag in New York die Angriffe von Terroristen im Auftrag der Hamas auf Israel zwar erneut auf Schärfste, fügte mit Blick auf die 56 Jahre dauernde "erdrückende Besatzung" durch Israel jedoch hinzu: "Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden."

Der Portugiese kritisierte Israels Angriffe auf den Gazastreifen. "Der Schutz der Zivilbevölkerung bedeutet nicht, mehr als eine Million Menschen zur Evakuierung in den Süden zu befehlen, wo es keine Unterkünfte, keine Nahrung, kein Wasser, keine Medikamente und keinen Treibstoff gibt, und dann den Süden selbst weiter zu bombardieren", sagte Guterres. Das palästinensische Volk habe miterlebt, wie sein Land durch Siedlungen dezimiert und von Gewalt heimgesucht worden sei. Die Hamas-Angriffe könnten die "kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes nicht rechtfertigen", sagte er.

Israels Außenminister Eli Cohen sagte daraufhin ein Treffen mit Guterres ab und schrieb auf der Plattform X: "Ich werde den UN-Generalsekretär nicht treffen. Nach dem 7. Oktober gibt es keinen Platz mehr für eine ausgewogene Position." Ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem bestätigte die Absage. Ein UN-Sprecher sagte auf dpa-Anfrage, man könne die Absage des Treffens nicht bestätigen und habe lediglich die Nachricht Cohens auf X gesehen. Später fügten die Vereinten Nationen hinzu, dass Guterres Angehörige von entführten Israelis treffen werde.

Israel meldet Tod vieler Hamas-Kämpfer

In einer "großangelegten Operation zur Zerschlagung der terroristischen Kapazitäten der Hamas" hat Israel nach Regierungsangaben Dutzende Hamas-Kämpfer attackiert, die sich darauf vorbereitet hätten, Raketen abzufeuern und Terroranschläge gegen Israel zu verüben. Ein Kampfflugzeug habe zudem einen Tunnelschacht der Hamas bombardiert, der Terroristen einen schnellen Zugang zur Küste ermöglichte, hieß es. Ferner seien in der Nacht Kommandozentralen von Hamas-Aktivisten und Aufenthaltsorte in von der Hamas genutzten Moscheen angegriffen worden. Die stellvertretenden Kommandeure von drei Bataillonen der Islamistenorganisation seien getötet worden. Die Angriffe dauerten am Dienstag tagsüber weiter an.

Hamas-Terroristen sollen zudem versucht haben, erneut in israelisches Gebiet einzudringen. Seestreitkräfte hätten von der Islamistenorganisation losgeschickte Taucher entdeckt und angegriffen, teilte das israelische Militär am Dienstag mit. Ihr Plan sei es gewesen, über das Meer in eine grenznahe israelische Ortschaft zu gelangen. Die Streitkräfte suchten derzeit die Gegend ab. Medienberichten zufolge waren dort Schüsse zu hören, mehrere Terroristen sollen getötet worden sein.

Hamas will Geiseln nur gegen Treibstoff freilassen

Die Hamas will weitere Geiseln nach eigener Darstellung erst dann freilassen, wenn Israel die Lieferung von Treibstoff sowie Arzneimitteln in den Gazastreifen erlaubt. "Wir haben vier (Geiseln) bedingungslos aus humanitären Gründen freigelassen", sagte Osama Hamdan, ranghohes Mitglied im Politbüro der Hamas, der Deutschen Presse-Agentur in Beirut. Weitere Freilassungen werde es erst geben, wenn die Weltgemeinschaft Druck auf Israel ausübe, damit Treibstoff und Arzneimittel geliefert werden könnten. Die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen braucht dringend Treibstoff, auch um die Versorgung etwa mit Wasser und Strom sicherzustellen.

Israel befürchtet, die Hamas könnte Treibstoff für Terrorzwecke missbrauchen und wirft der Organisation auch vor, über größere Treibstoffvorräte zu verfügen, die sie aber nicht der Zivilbevölkerung zur Verfügung stelle.

UN-Hilfswerk: Treibstoffmangel gefährdet humanitären Einsatz

Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) warnte vor einem akuten Treibstoffmangel im Gazastreifen. "Wenn wir keinen Treibstoff bekommen, der uns erlaubt, weiterhin humanitäre Hilfe zu leisten, werden wir nicht in der Lage sein, Menschen in Not über Mittwochabend hinaus zu helfen - und das ist morgen", sagte Sprecherin Juliette Touma der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. 600.000 Binnenvertriebene in mehr als 150 Unterkünften hingen von der Unterstützung des Hilfswerks ab. Im Gazastreifen sind nach UN-Angaben seit Samstag zwar 54 Lastwagen mit Hilfsgütern eingetroffen. Die Menge reiche aber bei weitem nicht. Zudem sei der dringend benötigte Treibstoff nicht dabei.

WHO: Nur ein Fünftel des benötigten Wassers verfügbar

Die Weltgesundheitsorganisation schlug erneut Alarm wegen der Versorgungslage und insbesondere wegen des Wassermangels im Gazastreifen. Sie schätzt, dass pro Person nur noch drei Liter Wasser pro Tag zur Verfügung stehen - der Minimalbedarf sei aber 15 Liter, für das Trinken, Kochen und die Körperhygiene.

Bericht: Israel zur Verschiebung der Bodenoffensive bereit

Israel hat sich einem Bericht zufolge bereit erklärt, die Bodenoffensive im Gazastreifen zu verschieben. Das solle Gespräche über die Freilassung einer großen Anzahl verschleppter Geiseln ermöglichen, berichtete das Nachrichtenportal "Axios" am Dienstag unter Berufung auf zwei israelische Vertreter. Die Pläne für die Bodenoffensive wolle Israels Armee aber auch beim Zustandekommen eines Deals zur Freilassung von Geiseln nicht aufgeben. Voraussetzung für einen solchen Deal sei die Freilassung aller Frauen und Kinder. Armeeangaben zufolge befinden sich noch mindestens 220 Geiseln in den Händen militanter Palästinenser im Gazastreifen. Am Freitag und am Montag waren jeweils zwei Frauen freigelassen worden.

Macron fordert Einhaltung humanitärer Grundsätze

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Israel bei seinem Kampf gegen die Hamas zur Einhaltung humanitärer Grundsätze aufgerufen. "Der Kampf muss gnadenlos sein, aber nicht ohne Regeln, denn wir sind Demokratien, die gegen Terroristen kämpfen, Demokratien also, die das Kriegsrecht respektieren und den humanitären Zugang gewährleisten", sagte Macron am Dienstag in Tel Aviv bei einem Treffen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Demokratien nähmen keine Zivilisten ins Visier, weder im Gazastreifen noch anderswo.

Katar fordert Ende eines "Kriegs, der alle Grenzen überschritten hat"

Der Emir von Katar forderte, das Blutvergießen zu stoppen und Zivilisten die Folgen militärischer Konfrontationen zu ersparen. "Wir fordern ein Ende des Kriegs, der alle Grenzen überschritten hat", wurde Tamim bin Hamad Al Thani von der staatlichen Nachrichtenagentur QNA zitiert. Es sei unhaltbar, dass Israel "bedingungsloses grünes Licht und eine freie Lizenz zum Töten" erhalten habe. Die Tatsachen der israelischen "Besatzung, Belagerung und Siedlung" könnten nicht ignoriert werden.

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