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  3. Tyre Nichols: Biden schockiert über Video von tödlichem Polizeieinsatz

Tyre Nichols
28.01.2023

Biden schockiert über Video von tödlichem Polizeieinsatz

Ein Standbild aus dem von der Stadt Memphis teilweise geschwärzten Video zeigt den brutalen Angriff auf Tyre Nichols durch fünf Polizisten. Die Beamten wurden inzwischen entlassen und wegen Mordes zweiten Grades und anderer Vergehen angeklagt.
2 Bilder
Ein Standbild aus dem von der Stadt Memphis teilweise geschwärzten Video zeigt den brutalen Angriff auf Tyre Nichols durch fünf Polizisten. Die Beamten wurden inzwischen entlassen und wegen Mordes zweiten Grades und anderer Vergehen angeklagt.
Foto: -/City of Memphis via AP, dpa

Der Tod eines 29 Jahre alten Schwarzen nach einem brutalen Polizeieinsatz in den USA löst Entsetzen aus. Die Polizei veröffentlichte nun Videoaufnahmen von der Tat. Die Proteste blieben zunächst friedlich.

Nach dem Tod eines 29 Jahre alten Schwarzen im US-Bundesstaat Tennessee sind erstmals Videoaufnahmen von dem brutalen Polizeieinsatz veröffentlicht worden. Auf den Bildern - die von sogenannten Körperkameras der beteiligten Beamten gemacht wurden - ist zu sehen, wie die Polizisten immer wieder auf den Mann namens Tyre Nichols einschlagen. Nichols ruft mehrfach um Hilfe - ohne Erfolg. Der Afroamerikaner starb drei Tage nach dem Einsatz an seinen Verletzungen. US-Präsident Joe Biden zeigte sich von den Bildern schockiert. An mehreren Orten kam es zu Protesten.

In den Videos vom Abend des 7. Januar ist zu sehen, wie Nichols in der Großstadt Memphis von der Polizei in seinem Auto angehalten wird. Die Beamten - ebenfalls Schwarze - ziehen ihn aus dem Auto und drücken ihn nach unten. Immer wieder brüllen sie ihn an, zu Boden zu gehen - dabei liegt er dort schon. Nichols bittet die Polizisten mehrmals, aufzuhören. Er sei auf dem Weg nach Hause. "Ich habe nichts getan." Schließlich reißt er sich los und versucht, zu Fuß zu fliehen. Der Versuch eines Beamten, ihn mit einem Elektroschocker aufzuhalten, schlägt fehl.

Nichols wird dann an einer anderen Straßenkreuzung von Beamten gefasst. Aus drei verschiedenen Perspektiven - aufgenommen auch von einer festinstallierten Kamera an einer Straßenlaterne - ist zu sehen, was sich weiter abspielt. Mehrere Beamte halten Nichols fest, während ihn andere Polizisten brutal mit Fäusten und einem Schlagstock schlagen. In einem Video sieht es so aus, als sprühe ihm ein Polizist etwas ins Gesicht. Nichols stöhnt und jammert. Mehrmals ruft er laut nach seiner Mutter.

Nichols starb drei Tage später im Krankenhaus

In einer anderen Einstellung ist zu sehen, wie zwei Polizisten Nichols' Oberkörper hochhalten, während ihm ein dritter Beamter gegen den Kopf tritt. Danach schleifen die Einsatzkräfte den schwer verletzten Mann zu einem Einsatzfahrzeug und lehnen seinen Oberkörper gegen die Seite des Wagens. Nichols starb drei Tage später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Fünf beteiligte Polizisten wurden inzwischen aus dem Dienst entlassen und festgenommen. Sie sollen sich vor Gericht verantworten müssen.

Das Video sorgte in den USA und darüber hinaus für Empörung. Demonstranten blockierten am Abend friedlich eine Autobahn, die durch Memphis führt. Viele hielten Schilder, auf denen "Gerechtigkeit für Tyre" stand. Bei Protesten in New York wurden Medienberichten zufolge drei Menschen festgenommen. Biden sagte am Abend, er habe das Video gesehen und sei schockiert. Der Vorfall erinnere ihn an die tiefe Angst, das Trauma, den Schmerz und die Erschöpfung, die viele schwarze Amerikaner und Amerikanerinnen jeden Tag verspürten.

Fünf Polizisten wurden inzwischen wegen Mordes und anderer Straftaten angeklagt. Nach Veröffentlichung des Videos gab der Sheriff des Bezirks bekannt, dass zwei weitere Beamte, die ebenfalls am Tatort waren, vom Dienst freigestellt worden seien. Es laufe eine interne Untersuchung. Auch gegen zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr werde ermittelt, berichtete der Sender CNN.

Anwälte der Familie prangern rassistisches Vorgehen an

In den USA kommt es immer wieder zu tödlicher Polizeigewalt mit überwiegend schwarzen Opfern. Die Anwälte der Familie prangerten rassistisches Vorgehen an. Die fünf angeklagten Ex-Polizisten sind ebenfalls schwarz. Ein Vorstandsmitglied der Bewegung Black Lives Matter sagte dazu, jeder, der in einem System arbeite, das staatlich sanktionierte Gewalt anwende, mache sich der Aufrechterhaltung weißer Vorherrschaft mitschuldig.

In der Vergangenheit lösten derart brutale Polizeieinsätze wiederholt heftige Proteste aus. So führte der Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 zu landesweiten Demonstrationen und teils gewaltsamen Ausschreitungen. Nichols' Fall wird auch oft mit dem Angriff auf Rodney King verglichen. King wurde 1991 in Los Angeles brutal von der Polizei verprügelt. Er überlebte schwer verletzt.

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.01.2023

Diese Brutalität macht sprachlos.
Aber wenn schwarze Polizisten einen Afroamerikaner zu Tode prügeln, wo ist der Rassismus?

28.01.2023

Ja wo ist er? Möglicherweise die Vermutung, dass die Polizisten beim Fehlverhalten einer anderen Hautfarbe anders reagiert hätten.

>> Schließlich reißt er sich los und versucht, zu Fuß zu fliehen. Der Versuch eines Beamten, ihn mit einem Elektroschocker aufzuhalten, schlägt fehl. <<

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/nach-brutalem-tod-von-tyre-nichols-funf-polizisten-festgenommen-und-angeklagt-9249897.html

>> Der 29-Jährige war am Abend des 7. Januar wegen des Vorwurfs der gefährlichen Fahrweise mit seinem Auto gestoppt worden. Laut einer Mitteilung der Polizei kam es zu einer „Konfrontation“ und Nichols flüchtete zu Fuß.

Als die Polizisten ihn nach einer Verfolgungsjagd stellten, soll es zu einer weiteren „Konfrontation“ gekommen sein. <<

Die "gefährliche Fahrweise" als Kontrollanlass fehlt in vielen Artikeln, wie auch hier bei der AZ.

Ich denke man muss die Ermittlungsbehörden sorgfältig arbeiten lassen, nicht verallgemeinern und das Urteil abwarten.

28.01.2023

Peter P., sind Sie der Ansicht, dass man die Raser hier in Deutschland auch zu Tode prügeln sollte? Es handelte sich wegen seiner Fahrweise um eine Verkehrskontrolle wenige Fahrminuten von der Wohnung des Fahrers entfernt. Das stand anfangs in allen Meldungen. Warum wollte er wohl flüchten? Hat er geahnt, was ihn erwartet?