Gesicht und Hals verätzt: Akute Lebensgefahr
Schwerer Betriebsunfall in Schrobenhausen: Mit starken Verätzungen wurde am Donnerstagnachmittag ein 41-jähriger Mann aus Gachenbach in eine Spezialklinik nach München geflogen. Dem Mann war Natronlauge ins Gesicht gespritzt.
(AZ). Schwerer Betriebsunfall in Schrobenhausen: Mit starken Verätzungen wurde am Donnerstagnachmittag ein 41-jähriger Mann aus Gachenbach in eine Spezialklinik nach München geflogen. Dem Mann war Natronlauge ins Gesicht gespritzt.
Der 41-jährige Schichtführer und sein 23-jähriger Kollege wollten eine Störung in der Biodieselanlage einer Firma überprüfen. Dort werden seit Herbst letzten Jahres überwiegend Biodiesel und als Nebenprodukte Rapsöl und Pharmaglycerin produziert. Nachdem die Pumpen in dem betroffenen Bereich abgeschaltet worden waren, öffneten die beiden Männer die Schelle eines Behälters, in dem durchlaufende Natronlauge gereinigt wird.
Aus laut Polizei bislang ungeklärter Ursache stand der Behälter aber noch unter Druck. Die Natronlauge spritzte heraus und traf dabei den 41-jährigen Gachenbacher im Gesicht und am Hals. Er erlitt dabei schwere Verätzungen, war zunächst sogar in akuter Lebensgefahr.
Sein 23-jährige Kollege, der ebenfalls aus Gachenbach stammt, erlitt nur leichte Verätzungen im Gesichtsbereich. Er konnte nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus Schrobenhausen wieder verlassen.
Am Abend konnten die Ärzte aus München Entwarnung geben. Der Zustand des 41-Jährigen hatte sich mittlerweile stabilisiert. Die Ursache des Unfalls ist aber weiter unklar. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen.
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