"Phantom der Autobahn" zur Strecke gebracht
Penzberg (lby) - Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn München-Garmisch (A 96) ist am Donnerstag eine kapitale Wildsau zur Strecke gebracht worden. Der fast vier Zentner schwere Keiler lief zwischen den Anschlussstellen Penzberg und Sindelsdorf in ein Auto. Er wurde zur Seite geschleudert und war auf der Stelle tot. Am Wagen des Mannes aus München entstand nach Polizeiangaben Sachschaden in Höhe von 10 000 Euro. Der Zusammenstoß mit dem Wildschwein war derart heftig, dass die Airbags aufgingen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte dieselbe Sau bereits im Sommer 2003 zu einer Vollsperrung der A 96 geführt. Einer großen Schar Jäger war es aber nicht gelungen, den Keiler zu finden und zur Strecke zu bringen. Eine Waidfrau, die das Wildschwein auf der Autobahn gesehen und die Polizei alarmiert hatte, musste sich von Jagdfreunden daraufhin nachsagen lassen, sie sei einem Hirngespinst aufgesessen. Weil sich danach aber immer wieder Autofahrer meldeten, die den Schwarzkittel gesehen haben wollten, bekam der Keiler von der Polizei den Namen "Phantom der Autobahn".
"Das sonst so wehrhafte Tier hatte gegen den Pkw keine Chance."
(Aus dem Pressebericht der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim).
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