Polizei-Razzia im "Freizeitclub"
Augsburg (hcr). Die einen genossen ihre Freizeit - die anderen waren beruflich unterwegs. Die Kriminalpolizei Augsburg hat am Mittwochnachmittag eine Razzia in einem stadtbekannten Augsburger FKK-Club veranstaltet. Die fünf Club-Betreiber aus Augsburg und Nordrhein-Westfalen werden unter anderem der Zuhälterei und des Menschenhandels verdächtigt, teilte die Polizei mit.
Augsburg (hcr). Die einen genossen ihre Freizeit - die anderen waren beruflich unterwegs. Die Kriminalpolizei Augsburg hat am Mittwochnachmittag eine Razzia in einem stadtbekannten Augsburger FKK-Club veranstaltet. Bereits seit längerer Zeit ermittelt die Polizei gegen die fünf Betreiber des Etablissements. Die Männer aus Augsburg und Nordrhein-Westfalen werden unter anderem der Zuhälterei und des Menschenhandels verdächtigt. "Das zahlreich vertretene Personal des Clubs wird im Anschluss an die Maßnahmen für kurze Zeit Gast bei der Kripo sein und sich zu den Zuständen am Arbeitsplatz äußern", teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Die Augsburger Polizei geht davon aus, dass die Chefs des "Freizeitclubs" - zwei Männer aus Augsburg und drei aus Nordrhein-Westfalen - Kontakte zu Personen aus dem Bereich der organisierten Kriminalität in Köln haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen in 14 Fällen Zuhälterei vor. Aus dem gleichen Grund war schon im Frühjahr vergangenen Jahres gegen den Club ermittelt worden.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg wurde durch einen anonymen Brief auf den FKK-Club aufmerksam. Darin wird behauptet, dass in dem Etablissement Menschen erpresst und ausgebeutet würden. Das Landgericht Augsburg hat daraufhin die Polizei veranlasst, den "Freizeitclub" zu durchsuchen. Uniformierte Polizisten stellten laut Polizeibericht verdächtige Unterlagen fest. Diese werden nun ausgewertet.
Die Diskussion ist geschlossen.