Reise: Maut, Vignetten und Flüge: Diese Reiseänderungen gibt es 2023

Ob alleine zu reisen oder mit Familie und Freunden in Hotels oder Motels. Urlaub ist 2023 teurer geworden. Wer mit dem Auto oder dem Flugzeug dieses Jahr verreisen will, muss tiefer in die Tasche greifen. Vielleicht ein Grund dafür, dass Urlauber besonders sieben Dinge im Hotel gerne mitgehen lassen. Trotz der hohen Preise ist es möglich auch mit wenig Budget Urlaub zu machen. Die Reiseänderungen müssen aber trotzdem beachtet werden. Welche es 2023 gibt, lesen Sie im Artikel.

Welche Reiseänderungen kommen 2023?

Die Preise für Flüge haben sich 2023 erhöht, aber auch mit dem Auto zu verreisen, wird nicht unbedingt günstiger, denn neben den hohen Benzinpreisen, sind auch die Mautgebühren gestiegen. Zusätzlich benötigen Autofahrer für manche Städte jetzt eine Vignette für Umweltzonen. Wir haben alle Informationen für Sie zusammengefasst.

Reiseänderungen 2023: Vignetten und Maut

Österreich

Die österreichische Infrastrukturgesellschaft ASFINAG hat mitgeteilt, dass Reisende ab 2023 mehr für die Vignette zahlen müssen. Allgemein wurden die Preise um 2,8 Prozent angehoben.

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Folgende Preise gelten für Vignetten in Österreich 2023:

• Pkw (bzw. alle zweispurigen Kfz bis 3,5t hzG):
  10-Tages-Vignette: 9,90 Euro
  2-Monats-Vignette: 29 Euro
  Jahresvignette: 96,40 Euro
• Motorräder (einspurige Kfz):
  10-Tages-Vignette: 5,80 Euro
  2-Monats-Vignette: 14,50 Euro
  Jahresvignette: 38,20 Euro

Die Vignetten können an der Grenze oder im Voraus online gekauft werden.

Frankreich

Auch in Frankreich gibt es seit 2023 einige Änderungen. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für Verbraucherschutz muss nun auf die jeweilige Umweltzone geachtet werden. So können Autos, Wohnmobile und Lastwagen nur mit einer sogenannten Crit´Air-Vignette bestimmte Zonen befahren:

• Paris 
• Großraum Paris 
• Grenoble 
• Lyon
• Straßburg
• Montpellier-Méditerranée
• Toulon-Provence-Méditerranée
• Toulouse
• Rouen-Normandie
• Nice Côte d'Azur 
• Reims
• Saint-Etienne (nur für Lkw und Nutzfahrzeuge)
• Metropole Aix-Marseille (zunächst nur für das Stadtzentrum von Marseille)

Je nach Zone braucht man unterschiedliche Vignetten. In Paris zum Beispiel benötigt man für die Umweltzone ZFE-m eine Crit’Air-2-Vignette. Für Montpellier dafür eine Crit’Air-4-Vignette.

Informieren Sie sich in jedem Fall vor ihrer Reise, welche Vignette Sie brauchen, um Bußgelder zu vermeiden. In Straßburg etwa werden die Autos mit Hilfe einer automatisierten Kennzeichenüberwachung auf die richtige Vignette kontrolliert. Wer keine oder die falsche Vignette hat, muss mit einem Bußgeld zwischen 68 und 375 Euro rechnen - je nach Fahrzeugart und Umweltzone.

Die Crit´Air-Vignette kann nur online auf der offiziellen Seite des französischen Umweltministeriums bestellt werden. Keine Angst, die Bestellung ist auch auf Deutsch möglich. Die Vignette wird dann per Post zugeschickt.

Reiseänderungen 2023: Kostenpflichtige Straßen in Italien

Italien erhebt auf einigen Straßen Gebühren für Reisende und hat dabei verschiedene Bezahlsysteme. So gibt es im Land von Dolce Vita offene, geschlossene und ganz neu, das "Free-Flow"-System.

Kostenpflichtig können laut ADAC folgende Straßen sein:

• Autobahn: Beim offenen System wird beim Befahren ein Ticket gezogen und die Gebühr beim Abfahren an der Mautstation bezahlt. Beim geschlossenen System müssen Reisende einen Pauschalbetrag an der Mautstation bezahlen und beim "Free-Flow"-System wird das Nummernschild gescannt. Dieses muss dafür registriert werden. Die Mautgebühr kann dann entweder schon im Voraus oder innerhalb von 15 Tagen online oder über die App „Pedemontana Lombarda“ bezahlt werden
• Tunnel an Grenzen
• Autoverladungen an Grenzen
• Innenstädte: In Mailand, Palermo und Bologna ist die Einfahrt kostenpflichtig, weil es dort jeweils eine verkehrsbeschränkte Zone gibt

Reiseänderungen 2023: Flüge

Fast alle Fluggesellschaften haben von 2022 bis 2023 die Preise für Flüge angehoben. Das geht aus einer Datenauswertung von Idealo und dem ADAC hervor.

Bei der Lufthansa war es ein Anstieg um satte 40,8 Prozent, bei der Tochterfirma Swiss International Air Lines sogar 46,4 Prozent. Grund dafür sind unter anderem der Personalmangel und die gestiegenen Kerosinpreise.

Allerdings haben auch manche Airlines die Preise gesenkt. So sind die Flüge von TAP Air Portugal und Pegasus Airlines 20 Prozent günstiger geworden.

Datenauswertungen von ADAC und der Online-Suchmaschine Swoodoo haben ergeben, dass die Preissteigerungen je nach Reiseziel variieren.

Flüge zu folgenden Reisezielen sind deutlich teurer geworden:

• Italien: Bologna, Genua, Florenz
• Türkei: Antalya, Izmir und Bodrum
• Fernflüge: Südafrika, Südamerika und Ostasien (Südkorea und Japan)

Flüge zu folgenden Reisezielen sind kaum teurer geworden:

• Europa: Zagreb, Sofia, Oslo
• USA: Orlando und Las Vegas

Wichtig ist, dass bei den Airlines unbedingt auf die Maße des Handgepäcks geachtet wird, dieses ist nämlich von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft unterschiedlich.

Übrigens: Manche Hotelleistungen dürfen auch nach dem Check-out noch genutzt werden, aber nur mit Einverständnis des Hotels.