Die Backstube ist heiß, aber er ist schnell wie auf Eis

Es ist wohl kein Zufall, dass Eishockey sein Hobby ist: Patrick Jung gehört zu Bayerns schnellsten Bäckern und mit einem selbst gebackenem Eishockeyspieler machte er sich zu einem der besten jungen Gesellen des Handwerks. Drei Jahre hat Patrick Jung den Beruf des Bäckers in Bobingen von der Pike auf gelernt. Bereut hat er es nicht und will jetzt sogar noch den Beruf des Konditors anhängen.

Stolz ist er zu Recht auf seinen Erfolg, denn als einer von zwei der besten Auszubildenden der Innung Schwaben hat er die Gesellenprüfung abgeschlossen. Mit einem schmucken Werk: Sein Hobby hat er eingebracht und einen Eishockeyspieler nachgebildet. Das Ganze ist aus sogenanntem "toten Teig" entstanden. Einem Teig, der nur aus Wasser, Mehl und Salz entsteht, der nicht "arbeitet" - ohne Hefe also. Darin enthalten mussten sein der Drei-Strang-, Vier-Strang- und Fünf-Strang-Zopf.

Stolz steht natürlich auch Meister Christian Kästele hinter seinem 18-jährigen Jung-Gesellen. "Die neue Prüfungsordnung war diesmal schwieriger als bisher", erklärte er. Denn heuer standen nicht mehr mehrere Antworten zur Auswahl, deren richtige in einem Kästchen angekreuzt werden sollte. Sondern die richtige Antwort musste selbst formuliert werden. Mehr Prüflinge als sonst seien durch die Prüfung gefallen, bedauert der Bäckermeister.

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