Plus Luftfilter sollen einen Baustein der Pandemie-Bekämpfung in Schulen und Kitas bilden. Die Vorgaben aus München machen eine sinnvolle Umsetzung aber unmöglich.
Zum Beginn der Ferien richtet sich der Blick bei den Kommunalpolitikern vor allem aufs neue Schuljahr. Stadt- und Gemeinderäte beschäftigen sich mit der Frage: Kaufen wir Luftfilter oder nicht? Die einen entscheiden sich dafür, andere dagegen und wieder andere wollen ihren Bedarf noch genauer ermitteln. Gemeinsam haben alle Gremien eines: Egal, wie entschieden wird, richtig wohl ist niemandem dabei. Und dieser Umstand ist beschämend: Denn es wird klar, dass die politischen Entscheider in München die Kinder und Jugendlichen wieder einmal im Regen stehen lassen. Vom Ziel der Übung, im Herbst flächendeckend Präsenzunterricht anbieten zu können, ist man wegen der mangelhaften Vorgaben aus München weiter entfernt denn je.
Denn die Anschaffung der Geräte scheitert nicht am politischen Willen vor Ort. Sie scheitert daran, dass niemand weiß, was man damit eigentlich einkauft. Klar ist: Die Geräte ersetzen nicht das regelmäßige Lüften, Masken- und Testpflicht wird es vermutlich auch weiterhin geben. Was also ist der Nutzen? Es gibt aus München bislang keinerlei Aussage, ob eine Schule mit Filtertechnik auch nur einen Tag länger Präsenzunterricht anbieten darf als eine ohne die Geräte. In Zeiten sinkender Steuereinnahmen bräuchten die Kommunen aber genau diese Ansage, um eine tragfähige Entscheidung zu treffen. Denn je nach Zahl der Schulen und Kitas bedeutet der Kauf schnell Ausgaben im sechsstelligen Bereich - auch mit der Förderung vom Land. Aufgrund der Nachfrage ist schon jetzt fraglich, wie viele Geräte die Hersteller tatsächlich bis zum Start des neuen Schul- und Kitajahres liefern können.
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Die Überschrift gefällt mir!
Aber selig sind die Armen im Geiste ... - oder wie heißt das?
Mit den Gehältern sind die vermutlich auch selig ...