Kurz vor dem Lockdown: Beim Friseur herrscht "absolutes Chaos"
Plus Schnell noch alles erledigen, bevor der harte Lockdown kommt. In einigen Geschäften in der Region herrscht Ausnahmezustand.
Es war nicht einfach, Ansprechpartner zu finden in den Geschäften, die ab Mittwoch schließen müssen: "Keine Zeit, wir müssen uns um unsere Kunden kümmern", hieß es in vielen Buchläden oder Parfümerien in der Region. Heike Leyer von "Heike‘s Friseursalon" in der Schwabmünchner Fuggerstraße hat sich aber ein paar Minuten Zeit für uns genommen: "Es herrscht das absolute Chaos", sagt sie. Heike Leyer kann sich vor Anfragen von Menschen, die noch einen Termin wollen, kaum retten. "Wir können nicht den Arbeitsanfall von sechs Tagen an einem Tag erledigen und deshalb leider nicht alle Kunden bedienen", wirbt sie für Verständnis. Der Ratschlag, dass man möglichst jetzt nicht mehr in Geschäfte stürmen soll, ist natürlich bei Friseuren schwierig umzusetzen: "Die Leute wissen ja nicht, wie lange wir zumachen müssen. Sie wollen sich jetzt noch die Haare machen lassen. Wir tun unser Möglichstes, aber wir kriegen einfach nicht alles unter, zumal wir auch unser Hygienekonzept durchziehen müssen." Trotzdem hat Heike Leyer Verständnis für die am Sonntag getroffene Entscheidung zum harten Lockdown: "Das ist natürlich alles schwierig für uns, aber die Gesundheit geht vor."
70 Prozent weniger Umsatz im Trachtenhof Schwabaich
Etwas ruhiger geht es bei "Sedlmeir’s Trachtenhof" in Schwabaich zu. "Weihnachten ist nicht unser Hauptgeschäft, das ist eher zwischen März und Oktober", sagt Werner Sedlmeir. Und das ist heuer ohne Volksfeste sehr schlecht gelaufen: "Wir haben rund 70 Prozent weniger Umsatz und müssen etwa 600.000 Euro zuschießen."
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