Neun Tonnen schwerer Eurofighter fährt über B17 nach Kaufbeuren
Ein Eurofighter-Jet macht sich von Lagerlechfeld aus auf den Weg nach Kaufbeuren - das hat Folgen für den Verkehr. Warum der Transport auf dem Landweg geschieht.
Bevor ein Eurofighter-Jet seine rund 50 Kilometer lange, beschwerliche Reise vom Fliegerhorst Lechfeld nach Kaufbeuren, auf dem Rücken eines Tiefladers, starten konnte, musste er verladen werden. Ein Kran hob den nach Entfernung des Seitenruders und der Triebwerke noch rund neun Tonnen schweren Hightech-Jet mithilfe eines Hebegeschirrs auf den Tieflader, auf dem er fest verzurrt wurde. Doch wozu der ganze Aufwand?
Eurofighter wird von Lagerlechfeld nach Kaufbeuren gebracht
Die Verladung des Fluggerätes wurde durch die derzeitige Sperrung des Flugplatzes in Kaufbeuren nötig. An dem Eurofighter wird am Technischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Süd das gesamte technische Personal dieses Waffensystems ausgebildet. „Für die Öffentlichkeit wird der Transport ab Mittwoch, 17. Juni 2020, eine Rolle spielen.
In den Abendstunden wird das Gefährt die Bundesstraße 17 ab der Anschlussstelle Oberottmarshausen befahren, dann weiter über den Landsberger Kreisel die Autobahn 96 erreichen. „Die Ankunft über die Bundesstraße 12 in Kaufbeuren ist gegen Mitternacht geplant“, sagte Max-Joseph Kronenbitter, Pressesprecher des Ausbildungszentrums der Luftwaffe.
Die Polizei werde für den Transport die benannten Straßen in festgelegten Zeiträumen komplett sperren, ergänzte er und legte Wert darauf, dass aufgrund des dynamischen Verlaufs keine genauen Zeiten genannt werden könnten. (SZ)
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