Ein Mastjahr für die Wildschweine
Eichen und Buchen tragen heuer besonders viele Früchte. Die Jägervereinigung Schwabmünchen befürchtet einen drastischen Anstieg der Population. Dies hat Auswirkungen.
Das Knacken brechender Äste durchbricht die Stille des von Nebelschwaden umwobenen Waldrandes. Im schwachen Licht des Mondes huschen niedrige Schatten an Bäumen vorbei. Eine Wildschweinrotte verlässt den Waldrand in Richtung Straße. Plötzlich blendet grelles Scheinwerferlicht die Tiere, laut quietschen die Reifen. Das Auto konnte gerade noch rechtzeitig bremsen. Roland Bock, Vorsitzender der Jägervereinigung Schwabmünchen, befürchtet, dass diese Situation im nächsten Jahr häufiger vorkommt. Denn: Heuer ist ein Mastjahr im Wald und davon profitieren auch die Wildschweine.
„Wir beobachten seit Jahren einen Anstieg des Schwarzwildbestands. Gerade in einem Mastjahr wie heuer sind die Lebensbedingungen für die Tiere nahezu ideal und fördert die Fortpflanzung zusätzlich“, sagt Bock. Als Mastjahre werden Jahre bezeichnet, die durch eine besonders hohe Fruchtanzahl der Buchen, Eichen und Kastanien gekennzeichnet seien. Insbesondere junge Eichen hätten dieses Jahr eine starke Fruchtentwicklung, ergänzt er. „Entscheidend ist jedoch, wie streng der Winter wird. Momentan beginnt die Rauschzeit, die Paarungszeit des Schwarzwildes“, erklärt Bock. 120 Tage später werden die Frischlinge geboren.
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