Treffen der Vorsitzenden: Auf Inlineskates in die Partnergemeinde

VonHieronymus Schneider

Langerringer gehen ungewöhnliche Wege. In Frankreich wird Kurs auf die Küste genommen

Die nächste Runde der blühenden Partnerschaft zwischen Langerringen und La Baconnière ist eingeläutet. Vor Kurzem trafen sich die Vorstandsmitglieder aus beiden Gemeinden etwa auf halbem Wege in der französischen Stadt Metz zum alljährlichen Rückblick und zur Planung für das nächste Jahr. Die zwei wichtigsten Veranstaltungen sind der Familienaustausch und der Jugendaustausch, die jeweils diagonal stattfinden. Am Pfingstsamstag, 14. Mai 2016, werden die Langerringer wieder die etwa vierzehnstündige Busreise zur Partnergemeinde in der Mayenne antreten.

Eine kleine Gruppe von etwa acht Personen wird sich bereits eine Woche vorher auf den Weg machen und die 1085 Kilometer mit Fahrrädern, Inlineskates und Begleitfahrzeugen bewältigen. Der Austausch dient auch dem Kennenlernen der verschiedenen Vereine, und so wird diesmal der Fischereiverein von La Baconnière am Sonntag eine Angeldemonstration mit einem kleinen Wettbewerb veranstalten. Nach dem Tag in den Gastfamilien führt der gemeinsame Ausflug am Dienstag dann ans große Wasser. Das französische Partnerkomitee hat zwei Alternativen ausgearbeitet und die Entscheidung den Langerringern überlassen. Im Gualbert-Wälder-Haus sprach sich die Mehrheit für eine Besichtigung der Hafenstadt Saint-Malo an der Smaragdküste des Ärmelkanals aus. Die Stadt ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres historischen Stadtkerns und der Festungsanlagen einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs. In ihrer Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert war sie als Heimat wilder Korsaren vor allem bei englischen und holländischen Handelsschiffen berüchtigt. In der Bucht von Saint-Malo kann man einen der größten Gezeitenunterschiede Europas mit bis zu zwölf Metern Differenz zwischen Ebbe und Flut bestaunen. Seit 1966 befindet sich dort eines der größten Gezeitenkraftwerke der Welt. Die Langerringer Landratten können sich also eine gehörige Brise Meeresluft um die Nasen wehen lassen, bevor sie am 18. Mai die Heimreise antreten.

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